Das Institut Bauen und Umwelt e.V. betreibt ein Deklarationsprogramm für Bauprodukte. Unter dem Dach des IBU bekennen sich rund 190 Unternehmen und Verbände zur Nachhaltigkeit und sorgen mit ihren Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) dafür, dass der ökologische Aspekt in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden einfließen kann. Das IBU ist die erste Organisation in Deutschland, die die europäisch abgestimmte Normung für Umwelt-Produktdeklarationen branchenübergreifend im Bauwesen umsetzt. Das IBU-EPD-Programm steht für umfassende Ökobilanzen und Umweltwirkungen von Bauprodukten und eine unabhängige Überprüfung durch Dritte. Bislang wurden ca. 1.000 EPDs beim IBU veröffentlicht.
Institut Bauen und Umwelt e.V.
Baustoffbranche
Berlin
1980
über 200 Unternehmen und Verbände aus der Baustoffindustrie
Quelle: Institut Bauen und Umwelt e.V.
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) hat eine Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung mit dem nordamerikanischen EPD-Programmanbieter Smart EPD geschlossen. Dadurch erhalten Hersteller von Bauprodukten die Möglichkeit, ihre EPDs auch auf dem amerikanischen Markt zu präsentieren.
Das IBU (Institut Bauen und Umwelt) betreibt ein Programm zur Vergabe von Umweltproduktdeklarationen (kurz: EPDs) für Baustoffe. Welche Vorteile die Hersteller von Bauprodukten haben, wenn sie mit dem IBU kooperieren, weiß Stefan Zwerenz, der die Verifizierungsabteilung im IBU leitet. Dabei spielt auch die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, wie er im Interview mit UmweltDialog ausführt.
Im Januar 2025 findet wieder die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme in München statt. Sie planen Ihre Produkte mit EPDs vom IBU zur BAU 2025 zu präsentieren? Dann reichen Sie Ihre EPDs bitte bis spätestens 15. Juli 2024 beim IBU offiziell zur Verifizierung ein, damit eine Fertigstellung der EPD bis zur BAU Messe im Januar gelingen kann
Wie nachhaltig Baustoffe sind, hängt davon ab, in welchem Gebäudekontext sie genutzt werden. Objektive Daten für die Umweltwirkungen der Produkte liefern sogenannte Umweltproduktdeklarationen (kurz: EPDs). Warum das wichtig ist und wie EPDs funktionieren, erklärt Stefan Zwerenz, der die Verifizierungsabteilung im IBU (Institut Bauen und Umwelt) leitet, in einem Gespräch mit UmweltDialog.
Am 30.04.2024 wurde vom IBU eine neue Version des Regeldokuments PCR Teil A (Rechenregeln für die Ökobilanz und Anforderungen an den Projektbericht nach EN 15804+A2:2019) veröffentlicht.
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) hat in seinen Umweltproduktdeklarationen (EPDs) Richtlinien zur Ökobilanzierung von Re-Use-Produkten eingeführt. Diese beziehen sich auf Produkte, die nach ihrer Demontage wiederaufbereitet und erneut für den gleichen Zweck verwendet werden.
Unter dem Massenbilanz-Ansatz (MBA) versteht das IBU die virtuelle Zuordnung von Grundstoffen (Biomasse) oder anderen Ressourcen (zum Beispiel Energie) auf ein Produkt. Man spricht hierbei auch von „pooled ressources“, welche nur eine Teilmenge der eingesetzten Ressourcen darstellen und in begrenzten Maßen zur Verfügung stehen, aber im Zuge der Berechnung zu 100 Prozent einem konkreten Produkt zugeordnet werden. Der durch das IBU in einer Pilotphase erprobte Ansatz die Bio-Massen-Bilanz (BMB) konkret in eine EPD zu übernehmen, wird aktuell ausgesetzt. Hintergrund ist die Entscheidung der ECO Platform.
Um im Bau- und Immobiliensektor geeignete Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Ressourceneffizienz abzuleiten, muss man genau wissen, wo die Gebäude-Umweltwirkungen entstehen. Im Bereich der verbauten Emissionen ist das schwierig. Hier liefern Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, kurz EPDs) die notwendigen Daten. Interface hat schon früh das Nachhaltigkeitspotenzial von EPDs erkannt und führt diese für 99 Prozent seiner modularen Bodenbeläge.
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