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Messen & Konferenzen

Fair Friends 2018 zieht positive Bilanz

Die Fair Friends, Deutschland größte Messe für Fairen Handel, nachhaltige Lebensstile und gesellschaftliche Verantwortung, befindet sich weiter im Aufwind. Auch 2018 konnte sie ihre Besucherzahl steigern. Mit rund 6.000 Besuchern kamen etwa 15 Prozent mehr Gäste in die Hallen als im Vorjahr. Sie erlebten das breite Angebot von rund 220 Ausstellern aus 17 Ländern sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm.

12.09.2018

Im Rahmen der Besucherbefragung durch ein unabhängiges Messe-Marktforschungsinstitut zeigten sich die Besucher mit der Fair Friends 2018 sehr zufrieden. Sie vergaben im Schnitt die Note 1,9. Genauso gut schnitt der Fachtag zur Fairen und Nachhaltigen Beschaffung am ersten Messetag ab.

43 Prozent der Fair-Friends-Besucher sind Fachbesucher. Unter ihnen waren in diesem Jahr Vertreter der Wirtschaftszweige Industrie, Handel, Dienstleistungen, Gastronomie, Lehre und Forschung, Weltläden, Öffentliche Hand und Finanzbranche. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit das Spektrum der vertretenen Branchen noch einmal erweitert. Fast die Hälfte der Fachbesucher ist beratend, mitentscheiden oder ausschlaggebend an Beschaffungsentscheidungen beteiligt. Auffällig ist, dass die Zufriedenheit der Fachbesucher mit dem Angebotsspektrum und der Möglichkeit, auf der Messe die eigenen Ziele zu erreichen, erneut stark gestiegen ist.

Forum zum Informationsaustausch

Unterstützt wurde der Fachtag von der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) beim Beschaffungsamt des BMI (Bundesministeriums des Innern) und der Stadt Dortmund. Die Moderation hatten Ulla Burchardt, Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), und Thomas Kubendorff, Nachhaltigkeitsbotschafter / Landrat a.D., übernommen.

Ulla Burchardt zeigte sich anschließend nicht nur mit dem Fachtag, sondern auch mit der gesamten Fair Friends mehr als zufrieden: „Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden: die Messe, auf der sich mit allen Sinnen erfahren lässt, dass gutes Leben und verantwortlicher Umgang mit unseren Ressourcen gut machbar sind. Ganz entspannt in schicken Elektroautos probesitzen, haut- und naturverträgliche Kosmetik oder nützliche Haushaltsutensilien kennenlernen, die Geld und Müll sparen helfen – für Verbraucherinnen und Verbraucher hat sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt. ‚Super, so etwas finden wir sonst nirgendwo‘, war auch der Kommentar der professionellen Einkäufer aus Kommunen und dem kirchlichen Bereich. Erstmalig gab es für sie beim Fachtag ein auf sie zugeschnittenes Angebot.“

Junge und moderne Formate

Ein weiteres Highlight war das innovative, von sustainable natives eG organisierte „FRIENDS' Impact Camp“. Das Barcamp für nachhaltiges Wirken im Ruhrgebiet stellte eine Dialogplattform mit offenen Workshop-Sessions dar, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn des Camps selbst entwickelt und gestaltet wurden. Wer in einer Minute überzeugte, brachte das Thema auf das Session-Board. „Als Co-Veranstalter des FRIENDS‘ Impact haben wir uns sehr gefreut, dass wir über die unterschiedlichsten Themen mit den Teilnehmenden in insgesamt acht Sessions diskutieren konnten: vom Thema Social Media für nachhaltige Unternehmen, über das Geschäftsmodell einer Junggründerin für ein Co-Fashion Lab, bis hin zu Visionen für die nachhaltige Städteentwicklung für Dortmund“, sagt Marie Linde, Gründungsmitglied bei sustainable natives eG. „Es war ein interaktiver und kontroverser Raum, der das Thema Wirkung im Ruhrgebiet ins Zentrum des Tages gestellt hat.“

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Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Auch immer mehr Unternehmen bekennen sich heute zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Ihr nachhaltiges Engagement erläuterten auf der Fair Friends unter anderem Unternehmen wie IKEA und tana-Chemie, aber auch die Mitglieder des CSR-Netzwerks Dortmund. Weiterhin stellten sich junge Gründerinnen und Gründer mit ihren innovativen Geschäftsideen vor. Auch die KlimaExpo.NRW beteiligte sich an der Fair Friends mit drei Nachhaltigkeits-Talks.

Zu den wichtigen Themen, die in Talkrunden auf der Messe besprochen wurden, gehörten u.a.: „Klimaschutz in Organisationen / Grün in der Stadt – Best Practice aus der KlimaExpo.NRW“, „Klimafreundliche Mobilität in der Stadt“ und „Visionen für die Zukunft der Stadt Dortmund“. Ein Runder Tisch widmete sich dem kontroversen Thema „Importkohle“.

Shopping: Von Textilien bis zu ganzen Häusern

Das Forum Fairer Handel unterstützte die gleichnamige Themenwelt „Fairer Handel“, in der Besucher einige der wichtigs-ten Importeure fair gehandelter Produkte trafen, zum Beispiel GEPA, El Puente und EZA. Mit Hilfe von GEPA war in der Weltladenlounge auf der Messe an allen Tagen ein spannendes Programm auf die Beine gestellt worden.

Auf der Sonderfläche „Global Community“ stellten sich internationale Produzenten von fairen und nachhaltigen Produkten vor. Organisiert wurde diese Präsentation von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit mit Unterstützung der Staatskanzlei NRW. Produzenten aus Ländern wie Bolivien, Burkina Faso, Guatemala, Malaysia oder Indien boten Textilien, Accessoires, Spielzeug und Lifestyle-Produkte an.

Besonders ungewöhnlich: Auf der Fair Friends konnten die Besucher auch so genannte Tiny Houses testen und begehen. Dabei handelt es sich um transportable Minihäuser, wie sie selbst die Tchibo-Handelskette bereits vertrieben hat. Ein Wohntrend, der sich auch hierzulande immer weiter verbreitet.

Fotorechte Bild-Slider: FAIR FRIENDS 2018

Quelle: UD/cp
 

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