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Ab 2018 verbindliche Ziele für Mitglieder des Textilbündnis

Auf seinem Weg in Richtung besserer Arbeitsbedingungen, mehr Umweltschutz und fairer Löhne in Textil-Lieferketten geht das Bündnis für nachhaltige Textilien in die nächste Phase: Die Bündnisziele werden von konkreten individuellen Zielvorgaben für alle Mitglieder für den Zeitraum 2018 bis 2020 untermauert. Darüber hinaus wird sich das Bündnis noch stärker international ausrichten und dazu die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern intensivieren.

20.12.2017

Ab 2018 verbindliche Ziele für Mitglieder des Textilbündnis

Der Steuerungskreis des Bündnisses für nachhaltige Textilien hat erstmals verbindliche Zeitziele für alle Mitglieder beschlossen. Diese bauen auf den individuellen Maßnahmenplänen auf und gelten für den Zeitraum von 2018 bis 2020. Mitglieder müssen nun beispielsweise eine Risikoanalyse erstellen, Geschäftspartner und Produzenten systematisch erfassen, konkret darauf hinwirken, dass ihre Zulieferer keine giftigen Chemikalien einsetzen und Prozesse etablieren, die Kinder- und Zwangsarbeit verhindern. Weitere Ziele gibt es zu existenzsichernden Löhnen. Das Thema soll im kommenden Jahr ein Schwerpunkt im Bündnis sein.

Neben den individuellen Anforderungen wurden auch gemeinsame Bündnisziele konkreti-siert: Hierzu gehört beispielsweise das Ziel, bis 2020 mindestens 35 Prozent nachhaltig produzierte Baumwolle einzusetzen. Dabei müssen zehn Prozent der Gesamtmenge Bio-Baumwolle sein. Bis 2025 soll der Gesamtanteil nachhaltiger Baumwolle dann auf insgesamt 70 Prozent steigen, der von Biobaumwolle auf 20 Prozent.

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„Die Mitglieder haben sich auf konkrete Zeit- und Mengenziele geeinigt. Das ist ein weitreichender Schritt für das Textilbündnis und ein großer Hebel für echte Verbesserungen in den Produktionsländern“, sagt Dr. Jürgen Janssen, Leiter des Bündnissekretariats.

Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen, Politik, Gewerkschaften und Standardorganisationen wollen die Ziele durch die Wahrnehmung ihrer individuellen Verantwortung, durch gemeinsames Engagement in Produktionsländern und gegenseitige Unterstützung umsetzen.

Darüber hinaus hat der Steuerungskreis beschlossen, die internationalen Kooperationen des Textilbündnisses mit strategischen Partnern weiter auszubauen, um eine noch größere Breitenwirkung zu erzielen, die Vorgehensweisen abzustimmen und Anforderungen international anzugleichen.

Quelle: UD/pm
 

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