Unternehmenskultur

Zu dick: Coca-Cola-Truck in Liverpool unerwünscht

Die Liberal-Demokratische Partei in Liverpool will den jährlichen Besuch des weltweit bekannten Coca-Cola-Trucks zur Weihnachtszeit verbieten lassen. Als Grund nennen die Politiker die steigende Zahl an übergewichtigen Menschen in der Großstadt. Die Diskussion über ein mögliches Verbot des Massen-Events hat vor allem massive Kritik in Sozialen Medien bewirkt.

10.11.2017

Zu dick: Coca-Cola-Truck in Liverpool unerwünscht

In einem Brief an die Geschäftsleitung von Liverpool One schreibt Liberaldemokrat Richard Kemp: "Der Besuch von Coca-Cola sollte nicht stattfinden. Sie müssen sich nur umschauen und werden sehen, dass sich Liverpool in einer Epidemie der Fettleibigkeit befindet - 30 Prozent unserer Elfjährigen sind übergewichtig, fünf Prozent klinisch. Bis zu 60 Prozent unserer Erwachsenen sind übergewichtig. Wir müssen die Initiative ergreifen, denn die Konsequenzen sind alarmierend." Es sei deshalb nicht richtig, ein Produkt zu begrüßen, dass durch und durch ungesund ist.

Unterstützt wird Kemp von Partei-Kollegin Mirna Juarez. "Es ist viel wirtschaftlicher, Profit in Liverpool zur Weihnachtszeit und der Neujahrsfeier zu erwarten. Ich bin mir sicher, dass die Kassen auch ohne den Besuch der Promotion klingeln werden." Zahlreiche Einwohner Liverpools zeigen sich via Twittter bestürzt. "Sei doch einfach leise, Richard, Nonsens!", schreibt etwa Paul Moore, Information Security Consultant bei Icebook. "Ich kann schon ein elender Blödmann sein, aber Richard Kemp schlägt mich definitiv darin", kommentiert ein anderer User.

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Coca-Cola sieht positives Feedback

Eine Stellungnahme von Coca-Cola ließ nicht lange auf sich warten: "Der Coca-Cola-Weihnachtstruck bringt einen Moment der Freude für jeden in der Vorweihnachtszeit und wir haben bei jedem unserer Besuche immer ein positives Feedback von vielen Menschen aus Liverpool erhalten. Die Tour befindet sich nun in ihrem siebten Jahr und jedes Jahr erhalten wir hunderte Anfragen, die Stadt zu besuchen. Das berücksichtigen wir bei der Planung der Route, die eine gute geografische Abdeckung hat. Die Menschen werden die Möglichkeit haben, sich den Truck aus der Nähe anzuschauen, Fotos zu machen und eine kleine 150-Milliliter-Dose Cola zu trinken - auch unsere Diät-Versionen wie Coca-Cola-Zero."

Quelle: UD/pte
 

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