Politik

Schnelles Internet - Die Infrastruktur der Zukunft

Wer den Anschluss in der globalisierten und hoch-technologisierten Welt des 21. Jahrhunderts nicht verpassen will, der muss für leistungsfähige Datenautobahnen sorgen. Der flächendeckende Zugang zu schnellem Internet ist nicht nur für Internet-User bei der Nutzung datenintensiver Anwendungen praktisch, vielmehr ist es auch bei der Schaffung attraktiver Wirtschaftsstandorte eine grundlegende infrastrukturelle Maßnahme.

30.09.2014

Schnelles Internet - Die Infrastruktur der Zukunft zoom

Umso wichtiger ist die Erkenntnis, dass der Technologiestandort Deutschland in Sachen Internetzugang und Breitbandausbau aktuell bestenfalls im Mittelfeld der Industriestaaten rangiert. Laut dem State of the Internet Report für das erste Quartal 2014 surfen User hierzulande mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 8,1 Mbit/s, gerade einmal 8 % der User verfügen über eine High-Speed-Verbindung von über 15 Mbit/s. Europäischer Spitzenreiter ist die Schweiz, hier surfen User mit durchschnittlich 12,7 Mbit/s, 23 % der User verfügen über mindestens 15 Mbit/s. Unangefochtene Weltspitze in Sachen schnelles Internet sind jedoch die Südkoreaner mit durchschnittlich 23,6 Mbit/s und 60 % der User, die mindestens über einen 15-Mbit/s-Anschluss verfügen. Will Deutschland in Sachen schnelles Internet zur Weltspitze aufschlie√üen, so muss das ausgeprägte Stadt-Land-Gefälle überwunden werden.

Anzeige

Die Politik hat das Problem erkannt: So wurde erst letzten Monat die Digitale Agenda für Deutschland vorgestellt. Das ambitionierte Ziel lautet bis zum Jahr 2018 überall in Deutschland Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Mbit/s zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, liegt der Breitbandausbau in ländlichen Regionen im Fokus der Agenda. Da sich der kostspielige Breitbandausbau per Glasfaserkabel auf dem Land für Unternehmen zumeist finanziell nicht lohnt, soll hier die Bundesregierung unterstützen. Über den Ausbau des Glasfasernetzes über verfügbare Abwasserkanäle kann dieser Prozess in vielen Regionen kostengünstig und vor allem umweltfreundlich gestaltet werden. Hierdurch werden Tiefbauschäden, Schmutz und Staus vermieden oder auf ein Minimum reduziert.

Es besteht also Hoffnung, dass auch bald Kleinstädte und ländliche Regionen auf deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zugreifen können. Gerade wer momentan noch in Ladenbalken-Geschwindigkeit durch das World Wide Web surft, sollte die Angebote günstiger Internetprovider wie 1&1 genauer unter die Lupe nehmen. Oft sind High-Speed-Anschlüsse mit 50 oder gar 100 Mbit/s oder schnelle 16.000 kBit/s DSL-Anschlüsse nur geringfügig teurer als ihre wesentlich langsameren Pendants. Auch in ländlichen Regionen, wo hohe Übertragungsraten derweil noch nicht verfügbar sind, könnten diese dank des voranschreitenden Breitbandausbaus bald angeboten werden.

Quelle: UD/cp
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche