Klimawandel

Klimawandel lässt Meereis am Südpol wachsen

Die Ausdehnung des Meereises in der Antarktis hat mit Blick auf verschiedene Satellitenaufzeichnungen seit 1979 deutlich zugenommen. Dieser Befund ist überraschend, da am Nordpol das Meereis in den vergangenen Jahrzehnten deutlich als Folge der globalen Klimaerwärmung abgenommen hat, wie Physiker der Universität Gießen meinen.

03.02.2017

Klimawandel lässt Meereis am Südpol wachsen

Die Forscher haben moderne Methoden der Statistischen Physik eingesetzt, mit denen die natürlichen Schwankungen des Meereises modelliert und damit von menschengemachten Trends unterschieden werden können. Die Berechnungen haben ergaben, dass sich eine natürliche Schwankung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen lässt.

Die Experten glauben, dass auch für die Zunahme des Meereises der menschengemachte Klimawandel verantwortlich ist. Als Ursachen kämen zum Beispiel Blockaden infolge der Klimaerwärmung infrage, die dafür sorgen, dass in der Antarktis die warmen Nordwinde ausbleiben. Signifikant ist die Zunahme des Meereises vor allem in der Region Rossmeer.

Weitere Studien erforderlich

"Der genaue Mechanismus muss noch erforscht werden", sagt der Gießener Forscher Armin Bunde. "Eine Trendumkehr ist unseren Berechnungen zufolge in den nächsten Jahrzehnten aber eher nicht zu erwarten." Eine Prognose darüber, ob das in den gängigen Klimamodellen befürchtete Abschmelzen des antarktischen Meereises ausbleiben wird, will er aber nicht abgeben. Trotzdem bestehe Anlass zur Hoffnung: "Ich würde mir größere Sorgen um zukünftige Überschwemmungen machen, wenn die antarktischen Temperaturen ähnlich wie in der Arktis steigen und das Meereis am Südpol ebenso auf dem Rückzug wäre", so Bunde.

Quelle: UD/pte
 

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