Evonik setzt auf sein wertvolles Patentportfolio

Innovationskraft und effiziente Forschung sind schon heute Kennzeichen von Evonik. Doch das Spezialchemieunternehmen will diese Stärken weiter ausbauen. Patrik Wohlhauser, Vorstandsmitglied bei Evonik, sagt: „Wir wollen den Wert unserer Innovationspipeline weiter erhöhen. Innovationen muüssen künftig einen noch deutlicheren Beitrag zu Umsatz und Gewinn leisten. Unser Anspruch ist es, erstklassig bei Innovation zu sein.“ Für das Spezialchemieunternehmen sind Innovationen ein wichtiger Motor für profitables Wachstum. Sie erschließen neue Produkte und Lösungen, eröffnen attraktive Geschäftsfelder und stärken die führenden Markt- und Technologiepositionen von Evonik.

10.12.2013

Evonik setzt seine Forschungsaufwendungen sehr effizient in Patente um. Foto: Evonik
Evonik setzt seine Forschungsaufwendungen sehr effizient in Patente um. Foto: Evonik

„Wir stellen uns immer kürzeren Innovationszyklen, komplexeren Fragen und anspruchsvolleren Rahmenbedingungen“, sagt Dr. Peter Nagler, Chief Innovation Officer von Evonik. „Deswegen haben wir bereits im vergangenen Herbst unsere „Leading Innovation“-Initiative gestartet. Wir fördern eine Innovationskultur, mit Mut zu Neuem, in der unsere Mitarbeiter Risikobereitschaft zeigen dürfen und die auf Vertrauen, enger Zusammenarbeit und Offenheit basiert. Jeder bei Evonik muss Innovation zu seiner Sache machen.“ Im Rahmen der „Leading Innovation“-Initiative stellt Evonik die strategische Innovationseinheit Creavis neu auf. Ab dem 1. Januar 2014 wird sie in einer neuen Struktur arbeiten. „Herausragende Technologiekompetenz und exzellentes Projektmanagement als Stärken der Creavis bauen wir weiter aus. Gleichzeitig erhöhen wir die Schlagkraft angesichts immer kürzerer Innovationszyklen“, erklärt Nagler.

Wertvolles Patentportfolio

Bereits heute ist Evonik ein innovationsstarkes Unternehmen. Der Konzern setzt seine Forschungsaufwendungen sehr effizient in Patente um. Das bestätigt der Patent Asset Index (PAI), der Evonik hierbei als führend einstuft. Evonik hat den Wert des Patentportfolios in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Das Spezialchemieunternehmen verfügt über rund 26.000 Patente und Patentanmeldungen. Rund 260 Erfindungen meldete das Unternehmen im Jahr 2012 neu zum Patent an - das war an jedem Arbeitstag eine Erfindung.

Über 500 F&E-Projekte hat das Spezialchemieunternehmen in der Pipeline. Im Jahr 2012 erzielte der Konzern 1,5 Milliarden € Umsatz mit Produkten und Anwendungen, die jünger als 5 Jahre sind. Den Aufwand für Forschung & Entwicklung steigerte Evonik in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich um 6 Prozent pro Jahr, 2012 lag er bei 393 Millionen €. Mehr als 85 Prozent werden von den operativen Einheiten des Unternehmens finanziert, rund 15 Prozent trägt der Konzern. Diese Mittel fließen vor allem in strategische F&E-Projekte mit mittel- bis langfristigem Zeithorizont.

Innovationsfeld Biotechnologie

Als eine wichtige Technologieplattform sowie ein Innovationsfeld mit deutlichem Potential sieht Evonik die Biotechnologie. Wohlhauser betont: „Biotechnologie leistet einen deutlichen Beitrag insbesondere zum Megatrend Gesundheit und Ernährung. Bis 2020 wollen wir mit biotechnologisch hergestellten Produkten allein im Geschäftsbereich Health & Nutrition eine Milliarde € umsetzen.“ Mengenmäßig größtes biotechnologisch hergestelltes Produkt von Evonik ist die Futtermittelaminosäure Biolys® (L-Lysin- Quelle). Die Erweiterung der bestehenden Kapazitäten für Biolys im nordamerikanischen Blair auf 280.000 Tonnen Kapazität pro Jahr wurde abgeschlossen. Außerdem wird Evonik in Brasilien und Russland neue Anlagen zur biotechnologischen Herstellung von Biolys® errichten. Die Kapazitäten werden sich mit den beiden Anlagen um fast 200.000 Tonnen pro Jahr erhöhen. Das gesamte Investitionsvolumen für die Projekte in den USA, Brasilien und Russland umfasst rund 350 Millionen €.

Da sich die Verfügbarkeit von Ressourcen ändert, will Evonik unabhängiger von fossilen und einzelnen nachwachsenden Rohstoffen werden. Dazu forschen die Wissenschaftler des Spezialchemieunternehmens an der dritten Generation der Biotechnologie. Diese kann statt Zucker oder Pflanzenresten auch Abfallstoffe diversen Ursprungs als Rohstoff nutzen. In den Laboren der strategischen Innovationseinheit Creavis ist es erstmals gelungen, 2-Hydroxy-Isobuttersäure, kurz 2-HIBS, biotechnologisch aus Synthesegas zu erzeugen. 2-HIBS ist eine Vorstufe für den Kunststoff PLEXIGLAS; Synthesegas lässt sich beispielsweise aus Abgasströmen gewinnen. Die Entwicklung der fermentativen Herstellung der Polyamidvorstufe ω-Amino-Laurinsäure (ALS) wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Forschungsarbeiten zum Thema Synthesegas werden teilweise durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Quelle: cp
 

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