Produktion

VW Sachsen nutzt vermehrt Naturstrom aus Wasserkraft

Die Marke Volkswagen erhöht den Einsatz von erneuerbarer Energie in der Fertigung, um ihren ökologischen Fußabdruck weiter zu verkleinern. Die drei Produktionsstandorte der Volkswagen Sachsen GmbH werden seit diesem Jahr von der Volkswagen Kraftwerk GmbH mit Naturstrom aus 100 Prozent regenerativer Erzeugung beliefert.

17.01.2018

Das Verbund AG Wasserkraftwerk Malta in Kärnten.
Das Verbund AG Wasserkraftwerk Malta in Kärnten.

Volkswagen Naturstrom ist TÜV-zertifizierter Ökostrom, der aus Wasserkraftwerken des Wiener Energieversorgers Verbund AG in Deutschland, Frankreich, Schweiz und Österreich stammt. Der Herkunftsnachweis ist im Register des Umweltbundesamtes eingetragen. Verbund kooperiert seit 2011 mit VW Kraftwerk, die Zusammenarbeit wurde im laufenden Jahr bis 2025 verlängert.

Der Standort Dresden baut den e-Golf1 von 2018 an vollständig klimaneutral. Die Stromversorgung ist durch Naturstrom bereits CO2-frei, was 3.600 Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Zusätzlich wird auch die Wärmeversorgung CO2-frei gestellt. Dazu kooperiert VW Kraftwerk über einen Zeitraum von drei Jahren mit der South Pole Group (SPG), dem weltgrößten Entwickler von Klimaschutzprojekten: Die rund 400 Tonnen des Treibhausgases CO2, die sonst jährlich bei der Wärmeerzeugung aus fossilen Brennstoffen anfallen, werden durch CO2-Einsparungen an anderer Stelle ausgeglichen.

Dafür kauft VW Kraftwerk Klimazertifikate nach Gold Standard, die durch CO2-Gutschriften („carbon credits") geförderter Nachhaltigkeitsprojekte von SPG entstehen – im Fall von Dresden durch Klimaprojekte in China und ein Aufforstungsprojekt in Brasilien.

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Im Motorenwerk Chemnitz wurde der Einsatz elektrischer Energie komplett auf Volkswagen Naturstrom umgestellt und damit eine CO2-Einsparung von rund 32.000 Tonnen im Jahr erreicht. Im fahrzeugbauenden Werk Zwickau, wo Golf, Golf Variant, Passat Variant sowie Karosserien für Bentley und Lamborghini hergestellt werden, wird ungefähr die Hälfte des Stromverbrauchs weiter durch ein eigenes Blockheizkraftwerk mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung abgedeckt. Die andere Hälfte wird jetzt durch Volkswagen Naturstrom aus Wasserkraft gedeckt. Dadurch werden bis zu 44.000 Tonnen CO2 pro Jahr weniger emittiert.

Der Anteil regenerativer Stromquellen wächst weiter

Liendel Chang, Leiter Umwelt Produktion: „Allein die Marke Volkswagen hat damit elf Standorte, die CO2-freien Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen." Dabei handele es sich neben Dresden, Chemnitz und Zwickau um die Werke Anchieta, Taubaté, Curitiba, São Carlos in Brasilien, Bratislava und Martin in der Slowakei, Pamplona in Spanien und Polkowice in Polen. Chang: „Wir setzen zur Erfüllung unserer Think Blue. Factory.-Ziele unter anderem auf die Steigerung der Energieeffizienz und auf Strom aus regenerativen Quellen. Rund ein Drittel der im Konzern weltweit verbrauchten elektrischen Energie stammt inzwischen aus regenerativen Quellen."

Quelle: UD/cp
 

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