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Gemüseheilige: Eine Geschichte des veganen Lebens

Der Veganismus ist derzeit einer der wichtigsten Ernährungstrends. Aber er ist nicht neu. Schon im 19. Jahrhundert gab es Leute, die sich aus gesundheitlichen und ethischen Gründen rein pflanzlich ernährten. Florentine Fritzen, Redakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, erzählt erstmals die lange und wechselvolle Geschichte des Veganismus in Deutschland. Ihr Buch "Gemüseheilige: Eine Geschichte des veganen Lebens" erscheint am 1. Oktober 2016 im Franz Steiner Verlag.

30.09.2016

"Am Anfang war kein Wort", schreibt die Autorin im Vorwort ihres Buches. "Die Veganer nannten sich viele Jahrzehnte lang Vegetarier, also genau wie jene, die zwar auf Fleisch und Fisch verzichteten, aber nicht auf Milch und Eier. Auch die Fleischesser trennten da nicht so genau: Sie belächelten einfach alle Vegetarier, die strengen und die weniger strengen. Manchmal sagten sie auch 'Gemüseheilige' zu ihnen. Aber schon damals war manchen Vegetariern die Pflanzenkost ganz besonders heilig. Wie heute. Ganz ohne Tierprodukte zu leben erscheint Veganern, ob sie nun schon so hießen oder nicht, seit dem 19. Jahrhundert als erhaben und rein. Oder als ethisch geboten und konsequent. Oder als natürlich und gesund. Oder alles zusammen."

Cover der Publikation Gemüseheilige.

Mit dem Aufkommen der ersten "Gemüseheiligen" entstanden auch bald die ersten Ersatzprodukte: Milch aus Nüssen, Streichfett aus Pflanzenölen, Decken ohne Daunen. Es wurden die ersten Zeitschriften gegründet und auch die ersten Tierschutzvereine, die sich für Tierrechte einsetzten. 1944, noch mitten im Zweiten Weltkrieg, erfand dann ein Grüppchen um den Kriegsdienstverweigerer und Lehrer des Holzhandwerks, Donald Watson, in England das Wort "vegan". Es dauerte aber noch Jahrzehnte, bis der Begriff im Deutschen geläufig wurde. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Veganer auch in der Bundesrepublik. Seit ein paar Jahren ist veganes Leben in manchen Großstadtvierteln ein regelrechter Hype.

Die Autorin Fritzen geht den Wurzeln des Veganismus auf den Grund und entrollt eine spannende, teilweise überraschende Geschichte des Lebens ohne Fleisch. Ihr mitreißend geschriebenes Buch ist die Empfehlung für alle, die Tierprodukte ganz oder teilweise meiden und mehr über ihre Vorgänger wissen wollen. Und es ist ein Buch für alle, welche die vielen Veganer um sich herum besser verstehen wollen.

Florentine Fritzen
Gemüseheilige
Eine Geschichte des veganen Lebens
Franz Steiner Verlag
183 S., 14 s/w Abb.
ISBN 978-3-515-11429-5
€ 21,90 [D]

Erscheinungstermin: 1. Oktober 2016

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Quelle: UD/pm
 

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