Studium & Beruf

Volkswagen Konzern schafft 100 Studienplätze für Geflüchtete

Der Volkswagen Konzern verbreitert das Bildungsangebot für Geflüchtete im Rahmen einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Start-up „Kiron". Volkswagen unterstützt damit zunächst 100 Geflüchtete auf ihrem Weg zum akademischen Abschluss – und schafft so Perspektiven für hochqualifizierte Beschäftigung in der Automobilindustrie.

21.10.2016

Volkswagen Konzern schafft 100 Studienplätze für Geflüchtete zoom

Dr. Karlheinz Blessing, Konzernvorstand für Personal und Organisation, und Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzern- und Gesamtbetriebsrates, gaben die Kooperation jetzt auf der Betriebsversammlung am Standort Wolfsburg bekannt. Karlheinz Blessing: „Wir freuen uns, dass wir engagierte junge Geflüchtete auf ihrem Weg zum akademischen Abschluss begleiten und unterstützen können. Aufgrund der hohen fachlichen Qualifizierungsanforderungen in der Automobilindustrie führt der Weg zu möglichen Einstellungen für uns über profunde Sprachkenntnisse und zertifizierte Ausbildungsabschlüsse. Daher stärken wir weiterhin langfristig diese beiden Komponenten und setzen unser Engagement für Geflüchtete in den kommenden Jahren fort. Das werde ich auch zum Informationsaustausch zum Thema bei Bundeskanzlerin Angela Merkel heute Abend mitnehmen."

Bernd Osterloh: „Die Unterstützung der Menschen, die aus Not zu uns gekommen sind, liegen Betriebsrat und Belegschaft bekanntermaßen sehr am Herzen. Das Engagement vieler tausend Mitarbeiter, die sich im Konzern ehrenamtlich für Geflüchtete engagieren, ist der beste Beleg dafür. Durch die Kooperation mit Kiron können wir Geflüchteten nun auch im akademischen Bereich Ausbildungschancen und Perspektiven bieten – das ergänzt das bisherige Engagement des Konzerns und seiner Belegschaften bestens."

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Das gemeinnützige Start-up „Kiron Open Higher Education" bietet Geflüchteten die Möglichkeit, mittels Online-Kursen schnell und unbürokratisch ein Studium aufzunehmen. Unterstützung erhalten die Teilnehmer darüber hinaus, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern oder formale Hürden zu überwinden. Nach der Phase des Online-Studiums können die Teilnehmer ein Präsenzstudium an einer der 23 Partneruniversitäten von Kiron in Deutschland und international aufnehmen.

Ariane Kilian, Koordinatorin der Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe: „Der Volkswagen Konzern wird in einem ersten Schritt 100 Studienplätze für Geflüchtete fördern, vor allem in den für das Unternehmen so relevanten Feldern Ingenieurswesen und Informatik. Die Studierenden werden wir mit Mentoren aus dem Unternehmen unterstützen und über Praktikumsangebote mit unserem Arbeitsalltag und unseren Fachthemen vertraut machen. So können wir engagierte angehende Akademiker in ihrem Werdegang nachhaltig begleiten."

Für Volkswagen und seine Beschäftigten ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung selbstverständlich – auch in der Flüchtlingshilfe. Anfänglich standen Soforthilfemaßnahmen in den Flüchtlingsunterkünften im Fokus des Konzerns und seiner vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nun gilt es, den Geflüchteten Chancen auf Begegnung, Spracherwerb und Integration in Deutschland zu ermöglichen. In den Bereichen Sprachfähigkeit und Vorqualifizierungen sieht der Konzern den größten Handlungsbedarf und den Schlüssel für Ausbildungsfähigkeit und berufliche Integration.

Deshalb bietet Volkswagen im Jahr 2016

  • für über 1100 Geflüchtete direkt oder in Kooperation mit Bildungsträgern mehrmonatige Sprachqualifizierungen,
  • für bis zu 240 Geflüchtete Praktika und Hospitationen u.a. im Rahmen von Berufsvorbereitungs- und Integrationsklassen sowie
  • Maßnahmen zur Kompetenzfeststellung und Berufsorientierung für über 300 Teilnehmer.

Außerdem wurden Klassen zur gezielten Förderung von Integration und Berufsfähigkeit eingerichtet. Sieben Absolventen des Porsche Integrationsjahres konnten nach erfolgreichem Abschluss des Programms in ein befristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden, zwei weiteren konnte ein Ausbildungsplatz im technischen Bereich angeboten werden.

Einen Überblick über das Engagement des Konzerns, seiner Marken und Mitarbeiter gibt es hier.

Quelle: UD/cp
 

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