Mazars erneut auf Platz 8 der Lünendonk-Liste 2023

Das Ranking orientiert sich an den Inlandsumsatzzahlen des vergangenen Geschäftsjahres, in dem Mazars in Deutschland ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 233 Millionen Euro verzeichnete. Damit ist Mazars die einzige der Top 10-Gesellschaften, die zum vierten Mal in Folge ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum erreicht hat. Dr. Christoph Regierer, Sprecher des Management Boards von Mazars in Deutschland und Mitglied im Global Executive Board der Mazars Gruppe, sieht optimistisch in die Zukunft: „Unsere Strategie greift und unsere multidisziplinäre Aufstellung trägt weiter Früchte. Wir wachsen in allen Bereichen zweistellig und werden im nächsten Geschäftsjahr den Sprung auf über 300 Millionen Euro Umsatz schaffen.“

Mittelstand und Kapitalmarkt

Ein bedeutender Anteil des Umsatzes sowohl in der Prüfung als auch in der Beratung kommt vom deutschen und internationalen Mittelstand. „Gerade in Zeiten von Unsicherheit steigt der Bedarf des Mittelstands an lösungsorientierter, integrierter, länderübergreifender Beratung, den wir durch unsere multidisziplinäre internationale Aufstellung bedienen können“, erläutert Regierer. Mit WW+KN aus München integriert Mazars derzeit eine auf den Mittelstand fokussierte Steuerberatungsgesellschaft, um die Nachfrage aus diesem Segment noch besser abdecken zu können.

Das Prüfungs- und Beratungsgeschäft von Mazars weitet sich auch dank der engen Verzahnung der internationalen Mazars Gruppe zunehmend auf börsennotierte, global agierende Unternehmen aus. Der im Mai bekanntgegebene Gewinn des Prüfmandats des im MDAX notierten Automobilzulieferers Hella markiert einen Meilenstein. „Unser Wachstum erfolgt mit Augenmaß und Verantwortung. Die Schritte, die wir gehen, sind gesunde wohlüberlegte Schritte. Wir überstürzen nichts, verfolgen aber eine klare Wachstumsstrategie“, unterstreicht Regierer. Mit dem Baumaschinenhersteller Wacker Neuson prüft Mazars bereits ein Unternehmen aus dem SDAX.

Financial Services und Sustainability

Mazars stellt sich derzeit in verschiedenen Wachstumsfeldern noch breiter auf. Gerade im Bereich Financial Services weist Mazars enorme sektorielle Tiefe auf. Allein die Zahl der Versicherungspartner:innen hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Weitere Spezialist:innen für die nachgefragten Disziplinen IT-Compliance, IT-Risikomanagement sowie Interne Kontrollsysteme werden folgen. Zu den in jüngerer Vergangenheit neu gewonnenen Mandaten zählen die Gothaer Gruppe und Gen Re sowie die WWK Versicherungen und Swiss Life.

Stetig an Bedeutung gewinnt das Themenfeld Nachhaltigkeit. Nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) müssen in Deutschland in den kommenden Jahren etwa 15.000 Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen und extern prüfen lassen. In vielen Industrien und Branchen müssen Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeitsstrategien zudem kontinuierlich angepasst werden, um eine erfolgreiche Transformation zu gewährleisten. Auch deshalb hat Mazars in Deutschland sein Sustainability-Team massiv ausgebaut. Durch die Integration der Nachhaltigkeitsberatung Stakeholder Reporting ist das ESG-Expertenteam auf über 100 Köpfe gewachsen. Dank dieser Neuaufstellung kann Mazars kapitalmarktorientierte und mittelständische Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Transformation noch umfassender mit integrierten Prüfungs- und Beratungsleistungen begleiten und gehört zu den führenden Anbietern in diesem Bereich.

Fachkräfte und Marktreformen

Ebenso großen Wert legt Mazars auf den verstärkten Ausbau interner Kompetenzen und bietet den Mitarbeiter:innen wertstiftende Entfaltungsmöglichkeiten. Angesichts des Fachkräftemangels stuft Dr. Christoph Regierer Investitionen in die Belegschaft als erfolgskritischen Faktor ein: „Wir sind tief in die internationale Mazars Gruppe integriert und bieten allen Kolleg:innen fachliche und persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten – an jedem einzelnen unserer 12 Standorte in Deutschland, aber auch international. Denn unsere Mitarbeiter:innen von heute sind unsere Partner:innen von morgen.“ Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Datenkompetenz. So können Mitarbeiter:innen in der Mazars Data Academy beispielsweise ihre Expertise in Datenanalyse und verwandten Disziplinen ausbauen.

Aber auch die Regulierung sollte dem Fachkräftemangel entgegenwirken, ergänzt Regierer: „Wir müssen es schaffen, wieder mehr junge Talente für die Wirtschaftsprüfung zu begeistern anstatt sie mit Haftungsrisiken abzuschrecken. Die CSRD sollte zum Anlass genommen werden, weitere regulatorische Anpassungen zur Steigerung der Qualität von Prüfungsleistungen vorzunehmen. Nur dann können wir ein attraktives, multidisziplinäres, diverses Berufsbild des Wirtschaftsprüfers vermitteln, der sinnstiftend im öffentlichen Interesse wirkt, Verantwortung für Stabilität der Finanzmärkte sowie eine erfolgreiche Transformation der Wirtschaft übernimmt und so einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert schafft.“