Wissenschaft spannend präsentieren will gelernt sein
Fishbowl, Science Slam oder Barcamp – welches Format eignet sich für welche Zwecke der Wissenschaftskommunikation? Was wird zu Wissenschaftskommunikation geforscht und welche Erkenntnisse liefert „Science of Science Communication“? Wie sehen Berufseinstiege und -karrieren in der Wissenschaftskommunikation aus? Und worüber diskutiert die Community? Auf diese Fragen gibt ein neues Online-Portal Antworten.
20.12.2016
Das Portal dient als Informations- und Diskussionsplattform für Öffentlichkeitsarbeiter, Wissenschaftler, Wissenschaftsjournalisten und allgemein Interessierte. wissenschaftskommunikation.de reflektiert auch aktuelle Trends und Themen und bietet Unterstützung für die alltägliche Arbeit in der Branche. Nachwuchskräfte finden Informationen über Wege in die Wissenschaftskommunikation, Profis finden Weiterbildungsangebote.
wissenschaftskommunikation.de ist ein Gemeinschaftsprojekt von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ein Redaktionsteam aus allen drei Bereichen recherchiert die Inhalte, gewichtet sie und bereitet sie für die Nutzerinnen und Nutzer auf. Gefördert wird das Portal vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Klaus Tschira Stiftung.
„Die Wissenschaftskommunikation hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt und professionalisiert“, sagt Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog. „Mit dem Portal haben wir nun neben dem jährlichen Branchentreff Forum Wissenschaftskommunikation einen virtuellen Ort geschaffen, an dem Interessierte sich jederzeit informieren, austauschen und selbst einbringen können.“
Die Plattform verschafft Orientierung im inzwischen sehr umfangreichen Dschungel an Formaten. Noch nie gab es so viele unterschiedliche Kommunikationsformen und -strategien. Dabei stellen insbesondere Dialogformate Kommunikatoren und Wissenschaftler vor neue Herausforderungen. „Wir wollen mit diesem Angebot die Akteure stärken und bieten ihnen die für sie zentralen Informationen“, meint Beatrice Lugger, Wissenschaftliche Direktorin des NaWik. Dazu zähle auch ein aktueller Überblick zu Weiterbildungsangeboten.
Mit einer eigenen Rubrik hat das Thema Forschung seinen festen Platz im Portal: „Hier bereiten wir aktuelle Studien, Hintergrundinformationen und Debatten auf, die an der Schnittstelle zwischen ‚Wissenschaft der Wissenschaftskommunikation‘ und Praxis geführt werden, und schaffen so einen Zugang zur vielfältigen Forschungslandschaft in diesem Bereich“, sagt Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Leiterin der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des KIT.