DEKRA SE und AfB: IT-Refurbishing verbessert CSR-Indikatoren
Seit einem Jahr besteht die deutschlandweite Kooperation zwischen AfB social & green IT und der DEKRA SE. Die sozial-ökologischen Wirkungszahlen dieser Partnerschaft weist AfB in einer CSR-Urkunde aus, die auf einer Ökobilanzstudie von myclimate basiert. So hat das Remarketing der Business-IT-Geräte von DEKRA im Vergleich zur Neuproduktion innerhalb von zwölf Monaten mehrere Tonnen an wertvollen Ressourcen wie Wasser, Strom und Rohstoffen eingespart sowie Emissionen wie CO2 vermieden.
26.05.2023
Zudem konnte AfB dank der Kooperation mit der weltweit größten nicht-börsennotierten Prüfgesellschaft zwei weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung sichern.
Vor der Partnerschaft mit AfB hat DEKRA seine ausgediente Hardware recycelt. Seit dem 1. März 2022 werden die Geräte nun – soweit möglich – wiederaufbereitet und weiterverkauft. „Wir sind froh, einen einheitlichen Prozess für die Region Deutschland gefunden zu haben, mit der Option auch weitere europäische Länder zu integrieren“, sagt Martin Spitz, Head of Global Category Procurement bei DEKRA.
„DEKRA verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz“, ergänzt Ruben von Ristok, Head of Corporate Sustainability Management von DEKRA. „Wir betrachten alle Dimensionen der Nachhaltigkeit – sozial, ökologisch und ökonomisch – und haben uns konkrete, ambitionierte Ziele bis 2025 gesetzt. Unsere Handlungsfelder dabei sind: Umwelt und Klima, Mitarbeitende und Gesellschaft, Management und Governance sowie Liefer- und Wertschöpfungskette.“
Entscheidend für DEKRA ist das Gesamtangebot von AfB: Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen holt die gebrauchten IT- und Mobilgeräte bei DEKRA mit eigenem Fuhrpark ab und bringt diese nach Datenlöschung und Wiederaufbereitung in den Wirtschaftskreislauf zurück.
Im ersten Jahr der Kooperation wurden bei 66 Transporten insgesamt 2.492 IT- und Mobilgeräte mit einem Gewicht von 11,9 Tonnen abgeholt.
Im Durchschnitt konnten 50 Prozent der übergebenen Geräte wiedervermarktet werden. Bei Notebooks lag die Quote sogar bei 79 Prozent. Von Geräten, die nicht mehr eingesetzt werden können, verwendet AfB gut erhaltene Komponenten als Ersatzteile für Reparaturen. Nur absolut Unbrauchbares wird fachgerecht recycelt.
Die Verlängerung der Lebensdauer von IT-Geräten wirkt sich nachweislich positiv auf die Umwelt aus. So ergab die Analyse für DEKRA im Zeitraum vom 1.März 2022 bis 28.Februar 2023 folgende Einsparungen, die AfB in der CSR-Urkunde ausweist:
- Geringere Treibhausemissionen: 159.748 Kilogramm CO2-Äquivalente
- Reduzierter Primärenergieaufwand: 635.955 Kilowattstunden
- Weniger Wasserverbrauch: 1.088.346 Liter
- Geringere Humantoxizität: 904 Tonnen 1,4-DB CO2-Äquivalente .
- Eingesparte Rohstoffe: 89.897 Kilogramm FE-CO2-Äquivalente .
- Reduzierte Wassertoxizität: 1.319.923 Tonnen 1,4-DB-CO2-Äquivalente.
„Die Wirkung unserer Partnerschaft mit AfB lässt sich in der ersten erhaltenen Bilanz eindrücklich ablesen. Hier einen detaillierten Einblick zu bekommen, welche Mengen an Ressourcen wie Rohmaterialien, Wasser und auch CO2 eingespart werden können, ist spannend und fließt auch in unsere Berichterstattung und die Umweltkennzahlen ein. Darüber hinaus ist die Partnerschaft mit AfB als gemeinnütziges und inklusionsförderndes Unternehmen auch ein hervorragendes Beispiel für die Möglichkeiten zur Förderung sozialer Nachhaltigkeit in der Lieferkette“, so das Fazit von Ruben von Ristok nach dem ersten Jahr der Partnerschaft. „Diese Themen spielen auch vermehrt eine Rolle in den meisten ESG-Ratings: Hier sind wir nun belastbarer in der Lage, eine Antwort auf Basis der Bilanz der AfB-Partnerschaft zu geben.“
„Es gibt bislang keine nachhaltig produzierte IT-Hardware. Rohstoffabbau und Produktion von Neugeräten sind immer mit erheblichen Auswirkungen verbunden – ökologisch und sozial. Aus Sicht der Nachhaltigkeit ist daher eine möglichst lange Nutzungsdauer die beste Option“, bestätigt Daniel Büchle, Geschäftsführer der AfB gGmbH. Durch die Partnerschaft trägt DEKRA zudem maßgeblich dazu bei, dass AfB seine eigenen ökologischen und sozialen Ziele erreicht. So will das gemeinnützige Unternehmen bis 2025 unter anderem 400 Mitarbeitende mit Behinderung beschäftigen und 1.500.000 Megawattstunden Energie sowie 500.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart haben.