Geldanlage

Institutionelle Investoren quantifizieren “Value at Risk“ für CSR-Themen

Die Londoner Researchagentur EIRIS hat in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern eine Befragung von 40 institutionellen Investoren durchgeführt. Kernfrage war, in welchem Maße sich Risiken für den Unternehmenswert aus den ökologischen, sozialen und Governance-Themen ergeben können, denen Unternehmen in zunehmendem Maße ausgesetzt sind.

27.02.2007

Die institutionellen Investoren, die unter anderem für Pensionskassen tätig sind, gaben Auskunft zu 15 Branchen, die über 50% der Marktkapitalisierung globaler Aktienindizes repräsentieren.
 
Öl- und Gasproduzenten sowie die Versorgerbranche sind demnach die am stärksten von ökologischen, sozialen und Governance-Themen (ESG) betroffenen Branchen. Nach Ansicht der befragten institutionellen Investoren ist fast ein Viertel des Unternehmenswertes durch ESG-Themen gefährdet.
 
Der Klimawandel war das wichtigste Thema für die Befragten; ernsthafte Auswirkungen auf den Unternehmenswert können weiterhin Produkthaftungsfragen beispielsweise im Lebensmittelbereich haben. Den umweltzerstörenden Abbau von natürlichen Ressourcen halten die institutionellen Investoren insbesondere im Rohstoffsektor für ein großes Risiko für den Unternehmenswert.
 
Der Geschäftsführer von EIRIS, Peter Webster, sagte dazu: „ESG-Themen können sowohl Chancen als auch Risiken für Investoren beinhalten. Die Integration dieser Themen in die Investmentprozesse kann von daher sowohl der Sicherung des Unternehmenswertes als auch der Positionierung der betroffenen Unternehmen in diesen Fragen dienen.“
Quelle: imug / UD
 
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