Geldanlage
Grüne Genussscheine sind gefragt
Kleine und mittelständische Umwelt-Unternehmen finanzieren ihr Wachstum immer häufiger über Genussscheine - ein in Deutschland zwar lange bekanntes, aber nicht weit verbreitetes Finanzprodukt. Die "Öko-Genüsse" bieten Anlegern feste Zinsen und Laufzeiten, aber keine Kursschwankungen wie bei börsennotierten Umweltaktien. Dafür winkt oft eine zusätzliche Gewinnbeteiligung. Auch der Bereich nachhaltiger Investmentfonds boomt.
24.08.2007
So hat die Berliner Neue Energie Konzepte (NEK) GmbH eine
Verzinsung von 7,5 Prozent versprochen, aber dieses Jahr 8,1 Prozent
ausgeschüttet - als so genannte Übergewinnbeteiligung. Nur vier Prozent
Grundverzinsung zahlt "planet energy", dafür fließt das Geld der
Anleger in Solaranlagen und Windparks, die Strom für die Greenpeace-Stromversorgungsgesellschaft
herstellen. Mehr Zinsen bietet wiederum die Erlanger Solar Millennium AG. Ihr
Genussschein finanziert ein großes Solarprojekt in Spanien; die Anleger
erhalten regelmäßig 6,75 Prozent Zinsen. Sogar acht Prozent Zinsen bringt der
Genusschein der Wiesbadener ABO Wind GmbH, 7,25 Prozent der Schein der
Windwärts GmbH aus Hannover.
Nachteil dieser Produkte: Sie sind bereits ausverkauft, denn die grünen Genussscheine sind beliebt. "Anleger, die sich mit Erneuerbaren Energien befassen, schätzen an Genussrechten, dass ihr Geld direkt hilft, den Klimawandel aufzuhalten", begründet Georg Hetz, Geschäftsführer der Nürnberger UDI GmbH. Während beispielsweise beim Kauf einer Solaraktie an der Börse das Geld nur von einem Aktionär zum nächsten wechsele, gehe das Kapital des Umwelt-Genussscheins oft direkt in Planung oder Kauf von Erneuerbare-Energie-Anlagen. Der Genussschein ist frisch und damit einer der wenigen, die Anleger derzeit erwerben können. "Gebrauchte" Genussscheine bietet vor allem die Nürnberger UmweltBank an: Sie stellt für 12 Umwelt-Genussscheine täglich die Kurse fest. Die Renditen liegen meist zwischen gut 5 und fast 7,5 Prozent.
Nachhaltige Geldanlagen: fast 50 Prozent Wachstum in den ersten sechs Monaten des Jahres
Der Markt für nachhaltige und ethische Fonds wächst schnell - in den ersten sechs Monaten des Jahres stieg das Gesamtvolumen dieser Fonds in Deutschland auf 19,1 Milliarden Euro. Ende 2006 hatten die Anleger erst 13,4 Milliarden Euro in solche Fonds investiert. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Dortmunder Branchendienstes ECOreporter.de.
Zu den einzelnen Fonds-Kategorien: Besonders erfolgreich waren 2007 die nachhaltigen Aktienfonds. Ende Juni gab es davon 77 (plus 10) mit einem Gesamtvolumen von 15,0 Milliarden Euro - ein Plus von über 50 Prozent gegenüber dem Gesamtvolumen von 9,55 Milliarden Euro, dass die 67 nachhaltigen Aktienfonds Ende 2006 aufwiesen.
Die 16 nachhaltigen Rentenfonds hatten Ende Juni 2007 ein Volumen von 1,73 Milliarden Euro. Die 24 nachhaltigen Dach- und Mischfonds kamen auf 2,3 Milliarden Euro - beide Gruppen blieben damit in etwa konstant. Auf über 4,5 Milliarden Euro steigerten dagegen die Erneuerbare-Energie-Fonds ihr Vermögen. Das ist nahezu eine Verdoppelung binnen sechs Monaten. Zählt man ihr Volumen zu dem der nachhaltigen Fonds dazu, ergibt sich ein Gesamtvolumen von fast 23,7 Milliarden Euro.
Nachteil dieser Produkte: Sie sind bereits ausverkauft, denn die grünen Genussscheine sind beliebt. "Anleger, die sich mit Erneuerbaren Energien befassen, schätzen an Genussrechten, dass ihr Geld direkt hilft, den Klimawandel aufzuhalten", begründet Georg Hetz, Geschäftsführer der Nürnberger UDI GmbH. Während beispielsweise beim Kauf einer Solaraktie an der Börse das Geld nur von einem Aktionär zum nächsten wechsele, gehe das Kapital des Umwelt-Genussscheins oft direkt in Planung oder Kauf von Erneuerbare-Energie-Anlagen. Der Genussschein ist frisch und damit einer der wenigen, die Anleger derzeit erwerben können. "Gebrauchte" Genussscheine bietet vor allem die Nürnberger UmweltBank an: Sie stellt für 12 Umwelt-Genussscheine täglich die Kurse fest. Die Renditen liegen meist zwischen gut 5 und fast 7,5 Prozent.
Nachhaltige Geldanlagen: fast 50 Prozent Wachstum in den ersten sechs Monaten des Jahres
Der Markt für nachhaltige und ethische Fonds wächst schnell - in den ersten sechs Monaten des Jahres stieg das Gesamtvolumen dieser Fonds in Deutschland auf 19,1 Milliarden Euro. Ende 2006 hatten die Anleger erst 13,4 Milliarden Euro in solche Fonds investiert. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Dortmunder Branchendienstes ECOreporter.de.
Zu den einzelnen Fonds-Kategorien: Besonders erfolgreich waren 2007 die nachhaltigen Aktienfonds. Ende Juni gab es davon 77 (plus 10) mit einem Gesamtvolumen von 15,0 Milliarden Euro - ein Plus von über 50 Prozent gegenüber dem Gesamtvolumen von 9,55 Milliarden Euro, dass die 67 nachhaltigen Aktienfonds Ende 2006 aufwiesen.
Die 16 nachhaltigen Rentenfonds hatten Ende Juni 2007 ein Volumen von 1,73 Milliarden Euro. Die 24 nachhaltigen Dach- und Mischfonds kamen auf 2,3 Milliarden Euro - beide Gruppen blieben damit in etwa konstant. Auf über 4,5 Milliarden Euro steigerten dagegen die Erneuerbare-Energie-Fonds ihr Vermögen. Das ist nahezu eine Verdoppelung binnen sechs Monaten. Zählt man ihr Volumen zu dem der nachhaltigen Fonds dazu, ergibt sich ein Gesamtvolumen von fast 23,7 Milliarden Euro.
Quelle: UD