Geldanlage
Vier Krisen des Kapitalismus - eine Epoche geht zu Ende
"Statt nur auf Krisen zu reagieren, muss die Bundesregierung die Wirtschaft sozial und ökologisch gestalten. Alle Länder müssen handeln. Weltweit brauchen wir ein Programm zur Förderung von Investitionen in die ökologischen Zukunftsmärkte. 700 Milliarden US-Dollar wären ein entscheidender Beitrag, um die Welt nachhaltig - also zukunftsfähig - zu machen. Ein globaler Marschallplan für eine effiziente und solare Zukunft ist der Weg, den die Welt braucht", so lautet eine Stellungnahme der NaturFreunde Deutschlands.
10.10.2008
Erstmals erlebt die moderne Gesellschaft das gleichzeitige Zusammentreffen von vier tiefen Krisen, die sich gegenseitig verstärken. Es ist falsch, dass die Geschichte mit dem Zusammenbruch der zweigeteilten Welt zu Ende ist. Vielmehr zeigen die Finanzgier, der grenzenlose Expansionsdrang und die soziale Bindungslosigkeit, dass der globale Kapitalismus nicht zukunftsfähig ist.
1. Die Finanzkrise hat ihre Ursachen in der Dominanz der Geschäfts- und Investmentbanken, die seit Mitte der siebziger Jahre Zug um Zug das Kommando über die Wirtschaft übernommen haben. Sie prägen die Entwicklung durch die Sucht nach kurzfristigen Gewinnen, die Zerlegung produktiver Unternehmen und Bereicherungsorgien.
2. Die Verknappung und Verteuerung von Energie und Rohstoffen ist das Ergebnis der grenzenlosen Ausbeutung der Natur, eine Folge der Rücksichtslosigkeit gegenüber Natur, Dritter Welt und Zukunft.
3. Der Klimawandel macht die ökologische Selbstzerstörung möglich. Ohne eine grundlegende Neuordnung der Wirtschafts- und Unternehmensverfassung ist diese Gefahr nicht zu verhindern.
4. Die Fehlentwicklungen bündeln sich in zunehmenden Hungerkrisen. In über 40 Staaten der Erde hat es in den letzten Wochen Hungerrevolten gegeben. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in dem Dreieck zwischen Sudan, Algerien und Pakistan, wo Menschen im Schnitt mit weniger als 1.000 Liter Wasser im Jahr auskommen müssen.
Statt jetzt - wie die Bundesregierung - den Krankenpfleger am Bett des Kapitalismus zu spielen, sind Systemreformen notwendig, die den produktiven Sektor stärken und die Finanzmärkte in Schranken weisen. Weltweit brauchen wir ein Programm zur Förderung von Investitionen in die ökologischen Zukunftsmärkte.
Überall spitzen sich die Energie- und Rohstofffragen zu. Alle Länder müssen handeln. Statt wahnwitzig viel Geld in das globale Kasino zu pumpen, muss es in diese Felder umgeleitet werden. 700 Milliarden US-Dollar wären ein entscheidender Beitrag, um die Welt nachhaltig - also zukunftsfähig - zu machen. Ein globaler Marschallplan für eine effiziente und solare Zukunft ist der Weg, den die Welt braucht.
Die NaturFreunde fordern die Bundesregierung auf, die Wirtschaft sozial und ökologisch zu gestalten, statt nur auf Krisen zu reagieren. Unser Land muss raus aus dem Sumpf der flotten Gelddealer, statt immer tiefer reinzurutschen. Systemreformen sind entscheidend, nicht die Anpassung an eine marode Ordnung.
1. Die Finanzkrise hat ihre Ursachen in der Dominanz der Geschäfts- und Investmentbanken, die seit Mitte der siebziger Jahre Zug um Zug das Kommando über die Wirtschaft übernommen haben. Sie prägen die Entwicklung durch die Sucht nach kurzfristigen Gewinnen, die Zerlegung produktiver Unternehmen und Bereicherungsorgien.
2. Die Verknappung und Verteuerung von Energie und Rohstoffen ist das Ergebnis der grenzenlosen Ausbeutung der Natur, eine Folge der Rücksichtslosigkeit gegenüber Natur, Dritter Welt und Zukunft.
3. Der Klimawandel macht die ökologische Selbstzerstörung möglich. Ohne eine grundlegende Neuordnung der Wirtschafts- und Unternehmensverfassung ist diese Gefahr nicht zu verhindern.
4. Die Fehlentwicklungen bündeln sich in zunehmenden Hungerkrisen. In über 40 Staaten der Erde hat es in den letzten Wochen Hungerrevolten gegeben. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in dem Dreieck zwischen Sudan, Algerien und Pakistan, wo Menschen im Schnitt mit weniger als 1.000 Liter Wasser im Jahr auskommen müssen.
Statt jetzt - wie die Bundesregierung - den Krankenpfleger am Bett des Kapitalismus zu spielen, sind Systemreformen notwendig, die den produktiven Sektor stärken und die Finanzmärkte in Schranken weisen. Weltweit brauchen wir ein Programm zur Förderung von Investitionen in die ökologischen Zukunftsmärkte.
Überall spitzen sich die Energie- und Rohstofffragen zu. Alle Länder müssen handeln. Statt wahnwitzig viel Geld in das globale Kasino zu pumpen, muss es in diese Felder umgeleitet werden. 700 Milliarden US-Dollar wären ein entscheidender Beitrag, um die Welt nachhaltig - also zukunftsfähig - zu machen. Ein globaler Marschallplan für eine effiziente und solare Zukunft ist der Weg, den die Welt braucht.
Die NaturFreunde fordern die Bundesregierung auf, die Wirtschaft sozial und ökologisch zu gestalten, statt nur auf Krisen zu reagieren. Unser Land muss raus aus dem Sumpf der flotten Gelddealer, statt immer tiefer reinzurutschen. Systemreformen sind entscheidend, nicht die Anpassung an eine marode Ordnung.
Quelle: UD