Leben & Wohnen

Sozialer Status bestimmt Image von US-Marken

Made in USA - das klingt nur in der sozialen Unterschicht gut, so das Fazit der "American Demografics Perception Study". Das Image amerikanischer Konsumgüter und Automarken hängt demnach vom sozialen Status ab. Die besten Noten kommen aus den ärmeren und weniger gebildeten Bevölkerungsschichten: Erwachsene mit einem High-School-Abschluss und Haushalte mit einem Einkommen von unter 25.000 Dollar sehen US-Autos als "oberste Liga" und wählen auch am ehesten US-Produkte beim täglichen Shopping aus.

10.06.2005

Dennoch: Die Mehrzahl der US-Konsumenten erachten Produkte "Made in USA" als qualitativ hochwertig. US-Hersteller und Marken kommen in der Erhebung durchaus gut weg. Unter den 1.133 Ende Mai befragten Erwachsenen kämpfen bei den Automarken die heimischen Produkte mit den japanischen um Platz zwei gleich hinter den deutschen Marken. Beim Rating der innovativsten Computer-Marken kommen drei US-Hersteller (Dell, HP und Apple) sogar unter die Top-Five, berichtet Adage.com.

Die Aussagen über Produktqualitäten sind laut Studie in den USA regional verschieden. Im Süden geben die Menschen US-Automarken die höchst-mögliche Qualitätsbewertung. Ähnlich gestaltet es sich auch bei den Konsumgütern. Zustimmung zu US-Fabrikaten kam landesweit aber auch von Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren. Wenn es um den Besitz eines Autos geht, dann fahren die jungen Erwachsenen jedoch meist japanische Marken. All jene, mit einer etwas größeren Umsicht sehen auch den Eintritt von chinesischen Marken in den US-Markt.

Die Erhebung zeigt auch den nur langsam voranschreitenden Imagewandel für den koreanischen Autohersteller Hyundai in den USA. Konsumenten aller Alters-, Einkommens- und Ausbildungs-Levels geben der Marke die geringste Punkteanzahl in Sachen Qualität. Ähnlich erging es Samsung und LG. Beide Unternehmen, ebenfalls aus Korea, haben massiv in Produkt-Design und Werbeauftritt investiert. Samsung rangiert derzeit auf Platz sechs im Innovations-Bereich. LG hingegen belegt nur den 13. von insgesamt 14 Plätzen. "Made in Korea" ist für US-Konsumenten gleich bedeutend mit "Made in China". In der Gruppe der 18 bis 24-Jährigen genießen Samsung und LG jedoch einen durchwegs guten Ruf. Bei Haushalten mit einem jährlichen Einkommen über 75.000 Dollar ist dieser am besten.

Einer der bemerkenswertesten Turnarounds im Markenimage ist dem Computerhersteller Dell durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis gelungen. Das US-Unternehmen belegt laut Studie hinter Sony den zweiten Platz im Innovations-Bereich. Etwas abgeschlagen überraschender Weise die "Innovations-Fabrik" von Steve Jobs. Apple schaffte es in dieser Kategorie nur auf Platz fünf.
Quelle: UD / pte
 
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