Leben & Wohnen
Elektroschrott: Recyclingsystem hat begonnen
Die ab 2006 anstehende Elektroaltgeräte-Recycling wirft seine Schatten voraus. Ab sofort müssen alle verkauften Produkte eine Entsorgungsregelung nachweisen. Wegen der schnellen Forschung und Entwicklung im Elektronikbereich nehme die Menge an Elektro- und Elektronikmüll dreimal schneller zu als der übliche Siedlungsmüll. Experten sprechen von bundesweit rund 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr - diese Menge füllt einen Güterzug, der von Flensburg bis München reichen würde.
29.11.2005
"Diese Neuerung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer
ressourcen- und umweltschonenden Wirtschaftsweise", sagt Eva
Leonhardt, Expertin für
Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). "Die Verwertung von Elektrogeräten ist allerdings keine leichte Übung." Denn insgesamt zehn unterschiedliche Gerätekategorien werden künftig in fünf verschiedenen Containern auf kommunalen Sammelstellen kostenlos zurückgenommen. Funktioniert das System wie geplant, werden die gesammelten Altgeräte nach einer sorgfältigen Aufbereitung in mehr als 20 verschiedene Fraktionen getrennt. "Die Produktverantwortung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Sie soll die Hersteller veranlassen, schon bei der Gestaltung ihrer Produkte eine möglichst weitgehende und kostengünstige Verwertung mitzudenken", so Leonhardt.
Ab dem 24. März 2006 sind dann insbesondere die Verbraucher gefragt: Mit diesem Stichtag ist der Restmüll als Elektrogerätegrab endgültig tabu. Alle ausrangierten Elektrogeräte und Leuchtstoffröhren gehören dann in eine getrennte Sammlung. Die Umstellung gelingt am besten, wenn die örtlichen Entsorgungsträger - aber auch Hersteller und Händler - alles tun, um die Verbraucher in der verbleibenden Zeit über die neuen Regelungen zu informieren. Sie alle sind in der Pflicht.
"Der Nutzen des Elektro-Gesetzes für die Umwelt steht und fällt mit dem Engagement der Verbraucher und Verbraucherinnen", betont Leonhardt. "Die DUH möchte mit der Informationskampagne "Green Electronics" Verbrauchern helfen zu verstehen, warum die Verwertung der Altgeräte Sinn macht und sie so zur Rückgabe ausrangierter Geräte motivieren. Wir hoffen, dass möglichst viele Städte und Gemeinden, Händler und Hersteller die Texte und Bilder für ihre Öffentlichkeitsarbeit einsetzen."
Der Naturschutzbund NABU hat mit Blick auf die neuen Rücknahmeregelungen beim Elektroschrott-Recycling begrüßt, dass ab dem morgigen Donnerstag in Deutschland nur noch Geräte registrierter Unternehmen verkauft werden dürfen. "Endlich werden Elektronikhersteller bei der Entsorgungsfrage auch in der Praxis in die Pflicht genommen", sagte NABU Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Neben wertvollen Rohstoffen, wie Stahlblech und Kupfer, enthalten Elektrogeräte auch Schadstoffe wie z.B. die Schwermetalle Blei, Quecksilber und Cadmium. "Diese Stoffe belasten die Umwelt und sind ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit, wenn sie nicht umweltgerecht entsorgt werden", warnte Miller. Ab März 2006 muss Elektroschrott deshalb getrennt vom Hausmüll gesammelt werden. Die Hersteller müssen ihre Geräte kostenlos zurücknehmen sowie deren Recycling und umweltgerechte Verwertung gewährleisten. Außerdem dürfen ab Juli 2006 Blei, Cadmium und bromierte Flammschutzmittel nicht mehr in neuen Elektrogeräten verwendet werden. "Elektrogeräte und gefährliche Stoffe haben im Hausmüll nichts zu suchen", so Miller.
Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). "Die Verwertung von Elektrogeräten ist allerdings keine leichte Übung." Denn insgesamt zehn unterschiedliche Gerätekategorien werden künftig in fünf verschiedenen Containern auf kommunalen Sammelstellen kostenlos zurückgenommen. Funktioniert das System wie geplant, werden die gesammelten Altgeräte nach einer sorgfältigen Aufbereitung in mehr als 20 verschiedene Fraktionen getrennt. "Die Produktverantwortung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Sie soll die Hersteller veranlassen, schon bei der Gestaltung ihrer Produkte eine möglichst weitgehende und kostengünstige Verwertung mitzudenken", so Leonhardt.
Ab dem 24. März 2006 sind dann insbesondere die Verbraucher gefragt: Mit diesem Stichtag ist der Restmüll als Elektrogerätegrab endgültig tabu. Alle ausrangierten Elektrogeräte und Leuchtstoffröhren gehören dann in eine getrennte Sammlung. Die Umstellung gelingt am besten, wenn die örtlichen Entsorgungsträger - aber auch Hersteller und Händler - alles tun, um die Verbraucher in der verbleibenden Zeit über die neuen Regelungen zu informieren. Sie alle sind in der Pflicht.
"Der Nutzen des Elektro-Gesetzes für die Umwelt steht und fällt mit dem Engagement der Verbraucher und Verbraucherinnen", betont Leonhardt. "Die DUH möchte mit der Informationskampagne "Green Electronics" Verbrauchern helfen zu verstehen, warum die Verwertung der Altgeräte Sinn macht und sie so zur Rückgabe ausrangierter Geräte motivieren. Wir hoffen, dass möglichst viele Städte und Gemeinden, Händler und Hersteller die Texte und Bilder für ihre Öffentlichkeitsarbeit einsetzen."
Der Naturschutzbund NABU hat mit Blick auf die neuen Rücknahmeregelungen beim Elektroschrott-Recycling begrüßt, dass ab dem morgigen Donnerstag in Deutschland nur noch Geräte registrierter Unternehmen verkauft werden dürfen. "Endlich werden Elektronikhersteller bei der Entsorgungsfrage auch in der Praxis in die Pflicht genommen", sagte NABU Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Neben wertvollen Rohstoffen, wie Stahlblech und Kupfer, enthalten Elektrogeräte auch Schadstoffe wie z.B. die Schwermetalle Blei, Quecksilber und Cadmium. "Diese Stoffe belasten die Umwelt und sind ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit, wenn sie nicht umweltgerecht entsorgt werden", warnte Miller. Ab März 2006 muss Elektroschrott deshalb getrennt vom Hausmüll gesammelt werden. Die Hersteller müssen ihre Geräte kostenlos zurücknehmen sowie deren Recycling und umweltgerechte Verwertung gewährleisten. Außerdem dürfen ab Juli 2006 Blei, Cadmium und bromierte Flammschutzmittel nicht mehr in neuen Elektrogeräten verwendet werden. "Elektrogeräte und gefährliche Stoffe haben im Hausmüll nichts zu suchen", so Miller.
Quelle: UD