Leben & Wohnen
Gelbe Tonne optimieren
Bundesverband für Umweltberatung bfub e.V. will Getrenntsammlung optimieren und unterstützt Überlegungen des Bundesumweltministeriums, gelbe Gefäße für stoffgleiche Nichtverpackungen zu öffnen.
28.08.2006
„Warum
sollte für die Gelbe Tonne nicht möglich sein, was für die Papiertonne längst
üblich ist?“, so Thomas Pensel, der
Vorsitzende des bfub „Die
Papiertonne enthält nur zu 25% lizenzierte Verpackungen, 75% sind
Nichtverpackungen, d.h. Zeitungen und Druckerzeug-nisse.“ Der Verband möchte
die Gelbe Tonne für alle Metalle, Kunststoffe und Verbunde öffnen und damit der
Bevölkerung das Sortieren erleichtern. „Eine Beschränkung auf Verpackungen
macht für Verbraucher keinen Sinn,“ so Pensel. Schon heute geben die Leute
Abfälle aus gleichem Material in die Gelbe Tonne, erhöhen damit allerdings die
sogenannte „Fehlwurfrate“. Denn Nichtverpackungen werden in den Sortieranlagen
in der Regel nicht heraussortiert und verwertet. Mit der Verwertung von
stoffgleichen Nichtverpackungen könnte ein weiterer Beitrag zum Ressourcenschutz
geleistet werden.
Die aktuelle Diskussion um die Abschaffung der Gelben Tonne macht den zeitweiligen Unmut der Bevölkerung über die Sortierung von Verpackungen deutlich. Etliche Verpackungen ge-hören trotz Grünem Punkt nicht in die Gelbe Tonne. Der Grüne Punkt macht das Sortieren nicht leichter, im Gegenteil. Aber die Vision des Sortierens von Restmüll durch neuentwickelte technische Anlagen, die bisher nur in Klein- bzw. Pilotversionen in Essen und Trier erprobt wurden, ist als Lösung des Problems flächendeckend keineswegs realistisch. Weder ökono-misch noch ökologisch sind sie derzeit eine Alternative für das Sortieren durch den Bürger, dessen Verantwortung und Engagement unverzichtbar ist.
Nach Einschätzung des Bundesverbands für Umweltberatung bfub e.V. ist der Grüne Punkt auf Verpackungen allerdings kein geeignetes Merkmal zur richtigen Sortierung. Denn für viele Verpackungen mit Grünem Punkt existieren separate Erfassungssysteme: Altglas kommt in den Altglascontainer, Papierverpackungen in die Papiersammlung. Etliche Bürger äußern auch Zweifel an der Verwertung und haben oft nicht genügend Platz zur Sortierung. In Groß-städten wie Berlin und Hamburg landen daher regelmäßig größere Mengen an Wertstoffen im Restmüll.
Die FDP zieht daraus den Schluss, die Trennung im Haushalt aufzugeben und die Gelbe Tonne abzuschaffen. Der bfub sieht das anders. „Alles zurück in die graue Restmüll-tonne wäre das absolut falsche Signal“, so die Sprecherin des Arbeitskreises Abfall im Ver-band, Gudrun Pinn, „die getrennte Sammlung am Anfallort ist Voraussetzung für eine hoch-wertige stoffliche Verwertung.“
Der bfub will den Umweltvorteil der Gelben Tonne erhalten bzw. erhöhen und gleichzeitig die Sortierkriterien für die Bevölkerung vereinfachen. Denn in Zukunft wird die Bereitschaft zur Trennung wieder groß gefragt sein, und das nicht nur vor dem Hintergrund steigender Müllgebühren.
Die aktuelle Diskussion um die Abschaffung der Gelben Tonne macht den zeitweiligen Unmut der Bevölkerung über die Sortierung von Verpackungen deutlich. Etliche Verpackungen ge-hören trotz Grünem Punkt nicht in die Gelbe Tonne. Der Grüne Punkt macht das Sortieren nicht leichter, im Gegenteil. Aber die Vision des Sortierens von Restmüll durch neuentwickelte technische Anlagen, die bisher nur in Klein- bzw. Pilotversionen in Essen und Trier erprobt wurden, ist als Lösung des Problems flächendeckend keineswegs realistisch. Weder ökono-misch noch ökologisch sind sie derzeit eine Alternative für das Sortieren durch den Bürger, dessen Verantwortung und Engagement unverzichtbar ist.
Nach Einschätzung des Bundesverbands für Umweltberatung bfub e.V. ist der Grüne Punkt auf Verpackungen allerdings kein geeignetes Merkmal zur richtigen Sortierung. Denn für viele Verpackungen mit Grünem Punkt existieren separate Erfassungssysteme: Altglas kommt in den Altglascontainer, Papierverpackungen in die Papiersammlung. Etliche Bürger äußern auch Zweifel an der Verwertung und haben oft nicht genügend Platz zur Sortierung. In Groß-städten wie Berlin und Hamburg landen daher regelmäßig größere Mengen an Wertstoffen im Restmüll.
Die FDP zieht daraus den Schluss, die Trennung im Haushalt aufzugeben und die Gelbe Tonne abzuschaffen. Der bfub sieht das anders. „Alles zurück in die graue Restmüll-tonne wäre das absolut falsche Signal“, so die Sprecherin des Arbeitskreises Abfall im Ver-band, Gudrun Pinn, „die getrennte Sammlung am Anfallort ist Voraussetzung für eine hoch-wertige stoffliche Verwertung.“
Der bfub will den Umweltvorteil der Gelben Tonne erhalten bzw. erhöhen und gleichzeitig die Sortierkriterien für die Bevölkerung vereinfachen. Denn in Zukunft wird die Bereitschaft zur Trennung wieder groß gefragt sein, und das nicht nur vor dem Hintergrund steigender Müllgebühren.
Quelle: UD