Lebensmittel
Supermärkte: Jede dritte Paprika pestizidverseucht
Rund ein Drittel der Paprika in den acht größten Supermarktketten erreicht oder überschreitet die Grenzwerte für Pestizide. Zum Teil befinden sich bis zu 63 mal mehr Gifte im Gemüse als gesetzlich erlaubt.
20.08.2003
Zudem wurden in zehn Proben gesundheitlich besonders bedenkliche Mischungen aus bis zu acht verschiedenen Pestiziden gefunden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Paprika-Proben, die Greenpeace bei Lidl, Metro, Rewe, Aldi, Edeka, Tengelmann, Wal Mart und Spar gekauft hat. Besonders schlecht schnitten spanische und türkische Paprika von Lidl, Real (Metro-Gruppe) und dem Rewe-Discounter Penny ab. "Diese Paprika sind gesundheitlich bedenklich und der Verkauf ist gesetzwidrig", sagt Manfred Krautter, Chemie-Experte von Greenpeace. "Die Handelsketten müssen die Ware umgehend vom Markt nehmen." Gute Ergebnisse zeigten Paprika aus biologischem Anbau und aus Holland ab. Greenpeace fordert verstärkte Kontrollen der Frischware durch den Lebensmittelhandel und die Behörden. Die Supermarktketten müssen sofort sicher stellen, dass keine Ware mehr angeboten wird, die die Grenzwerte überschreitet. Mittelfristig dürfen nur rückstandsfreie Lebensmittel verkauft werden.
"Der Lebensmittelhandel ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Obst und Gemüse voller Pestizide verkauft werden. Statt Billigware mit Giftcocktails muss endlich Qualität in die Regale", fordert Krautter.
Zwischen Juni und August hat Greenpeace 36 Paprikaproben bei den acht größten deutschen Lebensmittelketten gekauft und von einem anerkannten Fachlabor untersuchen lassen. Unter den nachgewiesenen Pestiziden befindet sich das sehr giftige Insektizid Methamidophos, das Embryo schädigende Pilzbekämpfungsmittel Myclobutanil und die möglicherweise Krebs erregenden Insektizide Dimethoat und Buprofezin.
Paprika aus Südeuropa gehören zu den Gemüsesorten, die am stärksten und häufigsten mit Pestiziden belastet sind. Mangels wirksamer Qualitätskontrollen durch den Handel und unzureichender Überwachung durch die Behörden gelangt diese Ware trotzdem auf den Tisch der Verbraucher.
Dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, zeigt der Erdbeer-Skandal vom März dieses Jahres. Greenpeace hatte bei der Handelskette Rewe Erdbeeren mit Pestiziden entdeckt, die das Dreifache des Grenzwertes erreichten. Auch im KaDeWe (Kaufhaus des Westens) fand Greenpeace in der vergangenen Woche mit Pestiziden belastetes Obst und Gemüse.
"Wer von diesen Skandalen genug hat und etwas für gesunde Lebensmittel ohne Gift und Gentechnik machen will, kann dies in unserer Verbraucherorganisation EinkaufsNetz tun", sagt Krautter. "Dort gibt es neben Informationen zur Ernährung auch Möglichkeiten, aktiv zu werden."
"Der Lebensmittelhandel ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Obst und Gemüse voller Pestizide verkauft werden. Statt Billigware mit Giftcocktails muss endlich Qualität in die Regale", fordert Krautter.
Zwischen Juni und August hat Greenpeace 36 Paprikaproben bei den acht größten deutschen Lebensmittelketten gekauft und von einem anerkannten Fachlabor untersuchen lassen. Unter den nachgewiesenen Pestiziden befindet sich das sehr giftige Insektizid Methamidophos, das Embryo schädigende Pilzbekämpfungsmittel Myclobutanil und die möglicherweise Krebs erregenden Insektizide Dimethoat und Buprofezin.
Paprika aus Südeuropa gehören zu den Gemüsesorten, die am stärksten und häufigsten mit Pestiziden belastet sind. Mangels wirksamer Qualitätskontrollen durch den Handel und unzureichender Überwachung durch die Behörden gelangt diese Ware trotzdem auf den Tisch der Verbraucher.
Dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, zeigt der Erdbeer-Skandal vom März dieses Jahres. Greenpeace hatte bei der Handelskette Rewe Erdbeeren mit Pestiziden entdeckt, die das Dreifache des Grenzwertes erreichten. Auch im KaDeWe (Kaufhaus des Westens) fand Greenpeace in der vergangenen Woche mit Pestiziden belastetes Obst und Gemüse.
"Wer von diesen Skandalen genug hat und etwas für gesunde Lebensmittel ohne Gift und Gentechnik machen will, kann dies in unserer Verbraucherorganisation EinkaufsNetz tun", sagt Krautter. "Dort gibt es neben Informationen zur Ernährung auch Möglichkeiten, aktiv zu werden."
Quelle: UD