Lebensmittel
Fair und Bio - der doppelte Genuss
Lecker muss es schmecken und aus ökologischem Anbau stammen. Das ist der aktuelle Trend in der Ernährung. Produkte aus Fairem Handel erfüllen beide Kriterien.
30.09.2004
Fair ist gut - für Mensch und Umwelt. Produkte aus Fairem Handel unterliegen nicht nur strengen sozialen und wirtschaftlichen Kriterien, sondern auch einer nachhaltigen Produktion im Einklang mit der Natur. Immer mehr fair gehandelte Produkte stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau und tragen neben dem TransFair-Siegel auch ein Bio-Label. Mehr als 40 Prozent der Nahrungsmittel aus Fairem Handel sind Bio-Produkte. Tendenz steigend. Damit stehen fair gehandelte Produkte für Qualität auf der ganzen Linie. Neben der Einhaltung grundlegender Menschenrechte und sozialer Mindeststandards dürfen bei Anbau und Herstellung von Bio-Produkten aus Fairem Handel keine chemisch-synthetischen und mineralischen Düngemittel sowie keine Pestizide und gentechnisch veränderte Organismen eingesetzt werden. So produziert beispielsweise die Kaffeegenossenschaft UCIRI in Mexiko - ein Zusammenschluss von Indio-Familien aus 53 Dörfern - ihren Kaffee mit Hilfe traditioneller Anbau- und Verarbeitungsmethoden: Auf den Feldern wird Kompost aus Pflanzenabfällen ausgebracht, das Unkraut mit der Hand gejätet und Schädlinge werden ohne Pestizide bekämpft. Das Ergebnis: ein hundertprozentig biologisch-organischer Spitzenkaffee mit Zertifikat. Zwei Drittel dieses Kaffees werden zu Bedingungen des Fairen Handels exportiert. So erhalten die UCIRI-Mitglieder pro (US-)Pfund Rohkaffee 1,26 US-Dollar statt der auf dem Weltmarkt üblichen 50 bis 60 (US-)Cent. Die Mehreinnahmen steckten die Genossenschaftsmitglieder in den Aufbau eines ärztlichen und zahnmedizinischen Gesundheitszentrums mit angeschlossener Apotheke. Viele Mitglieder hatten davor noch nie einen Arzt gesehen.
Quelle: UD