Lebensmittel
Öko-Produkte brauchen neue Ästhetik - Askese ist nicht mehr gefragt
Die Hersteller von Öko-Produkten sollten nach Meinung des Zukunftsinstituts in Kelkheim darauf achten, die Entwicklung nicht zu verschlafen. In einem Interview der Design-Zeitschrift PAGE sagt Eike Wenzel vom Zukunftsinstitut: "Vielen aus der Branche ist noch gar nicht bewusst, dass sie angesichts des Megatrends Gesundheit riesige Chancen haben."
19.05.2005
30 bis 40 Prozent der Hersteller von Öko-Produkten seien immer noch der
Meinung, dass Bio-Produkte asketisch verpackt sein müssten, sonst werde
der Öko-Gedanke verwässert. Die rasante Marktentwicklung erfordere aber
professionelles Marketing. Wenzel: "Design und Marketing bedeuten für
viele Hersteller schöner Schein - und der ist mit ihren alternativen
Grundsätzen nicht in Einklang zu bringen. Aber in den nächsten fünf
Jahren wird sich eine Menge tun - es gibt hier einen enormen
Nachholbedarf."
Die Bio-Branche müsse sich beeilen, so Wenzel, "denn konventionelle Hersteller sind ihnen auf den Fersen". Obwohl gar nicht Bio, setzten sie verstärkt auf Natürlichkeit und Authentizität und positionierten sich als trendige Lebensmittel. Auch neue Bio-Supermarktketten würden für neuen Druck sorgen. "Die wachsende Zahl der lifestyleorientierten Gesundheitskäufer wird hart umkämpft sein - da ist jede Menge Kreativität gefragt", so Wenzel. Besonders wichtig sei die richtige Ansprache der Käuferschaften.
Eine bedeutende Zielgruppe sei "die kreative Klasse", so Wenzel. "Das sind Selbständige aus dem Bereich Medien, Agenturen und technologische Dienstleistungen, die nicht nach einer Anstellung streben, weil ihnen ihre Unabhängigkeit mehr Lebensqualität bietet. Sie machen schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der Öko-Käufer aus. Leute, die Öko zum Lifestyle erklären, wollen lustvoll einkaufen. Das Asketische hat ausgedient."
Die Bio-Branche müsse sich beeilen, so Wenzel, "denn konventionelle Hersteller sind ihnen auf den Fersen". Obwohl gar nicht Bio, setzten sie verstärkt auf Natürlichkeit und Authentizität und positionierten sich als trendige Lebensmittel. Auch neue Bio-Supermarktketten würden für neuen Druck sorgen. "Die wachsende Zahl der lifestyleorientierten Gesundheitskäufer wird hart umkämpft sein - da ist jede Menge Kreativität gefragt", so Wenzel. Besonders wichtig sei die richtige Ansprache der Käuferschaften.
Eine bedeutende Zielgruppe sei "die kreative Klasse", so Wenzel. "Das sind Selbständige aus dem Bereich Medien, Agenturen und technologische Dienstleistungen, die nicht nach einer Anstellung streben, weil ihnen ihre Unabhängigkeit mehr Lebensqualität bietet. Sie machen schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der Öko-Käufer aus. Leute, die Öko zum Lifestyle erklären, wollen lustvoll einkaufen. Das Asketische hat ausgedient."
Quelle: UD