Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Der Fokus auf attraktive Geschäfte der Spezialchemie, kundennahe Innovationskraft und eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte Unternehmenskultur stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Sie sind die Hebel für profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv und profitiert besonders von seiner Kundennähe und seinen führenden Marktpositionen. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete das Unternehmen in den fortgeführten Aktivitäten mit circa 34.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 18,5 Milliarden Euro und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,5 Milliarden Euro.
Evonik Industries AG
Chemie
Essen
2007
15, Mrd. Euro (Stand 2023)
24,5 Mio. t CO2e (Stand 2023)
circa 33.000 (Stand 2023)
Quelle: Evonik Industries AG
Mit nachhaltigen Innovationen steuert Evonik seine Wachstumsstrategie in drei neuen Geschäftsfeldern. Bis 2032 soll der Umsatz um 1,5 Milliarden Euro steigen. Im Fokus stehen die Themen Biotechnologie, Energiewende und Kreislaufwirtschaft. Damit setzt Evonik auf zukunftsweisende Lösungen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.
Evonik forscht daran, die Elektrodialyse im großtechnischen Maßstab für die grüne Transformation der chemischen Industrie nutzbar zu machen. Die Wissenschaftler versprechen sich einen besseren Zugang zu wichtigen Rohstoffen auf Kreislaufbasis sowie einfachere und effizientere Prozesse, die weniger Ressourcen benötigen.
Grüne Energie, Circular Economy und Portfoliotransformation sind die wesentlichen Themen der Unternehmensstrategie „Next Generation Evonik“. Dr. Ralf Düssel, Head of Sustainability bei Evonik, erklärt im Gespräch mit UmweltDialog, was die Essener in den Bereichen bereits erreicht haben und welche Ziele sie verfolgen.
Wie man Nachhaltigkeit in alle Geschäftsprozesse integriert, weiß man bei Evonik. Mit „Next Generation Evonik“ hat das Unternehmen 2022 dazu eine Strategie veröffentlicht, die Verantwortung und Wettbewerbsfähigkeit konsequent miteinander kombiniert, so Dr. Ralf Düssel im Gespräch mit UmweltDialog. Er leitet das Thema Nachhaltigkeit bei Evonik und erklärt den Ansatz. Dabei spielt der Punkt der Portfoliosteuerung eine entscheidende Rolle.
Evonik hat kürzlich eine hochmoderne Anlage für die Produktion nachhaltiger Biotenside in der Slowakei in Betrieb genommen. Die neue Anlage ist die weltweit erste ihrer Art und ermöglicht die industrielle Herstellung von Biotensiden. Die hier produzierten Rhamnolipide, eine besonders leistungsstarke und umweltfreundliche Klasse von Biotensiden, gelten als Wegbereiter für eine grüne Transformation in der Reinigungs-, Kosmetik- und Körperpflegeindustrie und bieten darüber hinaus großes Potenzial für zahlreiche weitere Anwendungen.
Evonik wurde von EcoVadis mit dem begehrten Platin-Rating für Nachhaltigkeit ausgezeichnet und gehört damit zu den besten Unternehmen weltweit. Mit dem Fokus auf Transparenz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette verstärkt Evonik sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. Als Gründungsmitglied der Initiative „Together for Sustainability“ engagiert sich das Unternehmen für eine nachhaltige Zukunft.
Das ehemalige Kasernengelände Pioneer Park in Hanau, auf dem ein neues Wohnviertel für 5.000 Menschen entsteht, wird erfolgreich von Schadstoffen im Grundwasser befreit. Evonik setzt dabei sein Produkt EHC Reagent ein, um leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) abzubauen, die durch frühere Trockenreinigungsaktivitäten verursacht wurden.
Das Nachhaltigkeitszertifikat „Way to GO2" ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Durch dieses Zertifikat haben Kunden die Möglichkeit, ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren und somit aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Der unabhängig zertifizierte Ansatz bestätigt die korrekte Berechnung des CO2-Fußabdrucks, was für Transparenz und Vertrauen sorgt. Ein Kosmetikunternehmen nutzt zertifiziertes H2O2, um die Entwicklung eines nachhaltigeren Produkts voranzutreiben. Diese Maßnahmen zeigen, dass mit innovativen Ansätzen und Zertifizierungen wie „Way to GO2" Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.
Ob zur Energieversorgung oder als Rohstoff: Die chemische Industrie ist auf fossile Energieträger angewiesen. Um sein Chemiegeschäft nachhaltig und klimaneutral zu machen, sucht Evonik nach alternativen Lösungsansätzen. So erforschen die Essener etwa ein Verfahren zur Nutzung von CO2 als Rohstoff.
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