Auf Rekordkurs mit Recyclingpapier
Bundesministerin Svenja Schulze hat am 25. September im Bundesumweltministerium in Berlin die Gewinner des Papieratlas 2018 ausgezeichnet. Auszeichnungen gab es für Bremerhaven, Essen, Rosenheim, Rhein-Hunsrück-Kreis, die HfWU Nürtingen-Geislingen und die Uni Wuppertal.
02.10.2018
Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist der erste „Recyclingpapierfreundlichste Landkreis“ Deutschlands. Die Auszeichnungen des Hochschulwettbewerbs gingen an die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und die Bergische Universität Wuppertal. Die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihre Partner würdigten die Gewinner für die vorbildliche Nutzung von Papier mit dem Blauen Engel.
Der Papieratlas 2018 bildet den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten von erstmals über 160 Teilnehmern ab. Die 93 Groß- und Mittelstädte erreichen mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 87,15 Prozent einen neuen Rekord. Der Landkreiswettbewerb ist mit 27 Teilnehmern und 65,48 Prozent gut gestartet. Zudem beteiligten sich 42 Hochschulen, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 68,78 Prozent ebenfalls ihren Rekord des Vorjahres brechen. Gemeinsam haben sie durch den Einsatz von Recyclingpapier im Vergleich zu Frischfaserpapier eine Einsparung von über 500 Millionen Liter Wasser und 100 Millionen Kilowattstunden Energie bewirkt.
„Wir freuen uns über das ungebrochene Interesse und große Engagement der Kommunen und Hochschulen für eine nachhaltige Papierbeschaffung. Von Jahr zu Jahr erreichen wir neue Teilnehmer und stellen eine positive Entwicklung bei der Verwendung von Papier mit dem Blauen Engel fest. Der Papieratlas ist zu einem Standardwerk geworden, das die Vorreiter würdigt und andere zur Nachahmung anregt“, so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR.
Über den Papieratlas
Der Papieratlas wurde 2008 von der IPR ins Leben gerufen, um mittels eines positiven Wettbewerbs die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel in den Städten voranzubringen. Seit 2016 können sich auch Hochschulen an einem eigenen Wettbewerb beteiligen. In diesem Jahr wurde das Projekt erstmals auf Landkreise ausgeweitet. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband.