Klimawandel
Fazit des UN-Gipfels in Neu Delhi: Der Klimaschutz bleibt kompliziert
Kurz nachdem die „Deklaration von Delhi“ auf der UN-Klimaschutzkonferenz Anfang November verabschiedet wurde, folgte schon die erste Kritik. So machte laut dpa die Europäische Union auf die fehlende Zukunftsperspektive aufmerksam. Die Deklaration enthalte keine Aussage über den Kampf gegen die Erwärmung der Erdatmosphäre nach 2012.
17.12.2002
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace meldete sich ebenfalls zu Wort: In dem Protokoll sei keine Aufforderung an Staaten auf der ganzen Welt enthalten, das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen. Es werden lediglich die Vertragsstaaten aufgefordert, die anderen Länder zum Beitritt zu drängen.
Nach grundsätzlichen Weichenstellungen zum Kyoto-Protokoll haben auf der UN-Klimakonferenz in der indischen Hauptstadt tausende von Regierungsvertretern aus aller Welt einen weiteren Versuch unternommen, Vereinbarungen über den globalen Klimaschutz zu treffen. Grundlage der Diskussion bildete das Kyoto-Protokoll, um das seit 10 Jahren gerungen wird. Darin verpflichten sich Industriestaaten, den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 bis zum Jahr 2012 um 5,2 Prozent zu verringern.
Die Klimakonferenz mit den Kernthemen „Entwicklung und Klima“ war, laut dpa, einerseits eine Enttäuschung, andererseits aber auch ein Fortschritt. Eine Enttäuschung, weil der Hauptverursacher der Treibhausgase, die USA, das Kyoto-Protokoll nach wie vor ablehnen. Eine Position mit der sie alleine stehen. Sogar Kanada kündigte in Neu Delhi an, das Protokoll zu ratifizieren. Die Zusage von Russland, sie hatten sich auf dem Weltgipfel Anfang September in Johannesburg bereit erklärt, wird nach wie vor erwartet. Schon die Klimakonferenzen im Vorfeld von Neu Delhi machten deutlich, wie kompliziert und schwerfällig der Klimaschutz ist. Die Ursache dafür ist klar: Industriestaaten stoßen rund 80 Prozent der verursachten Gase aus, die zum Treibhauseffekt beitragen, so die dpa. Sie sollten also auch diejenigen sein, die mit gutem Beispiel vorangehen.
Ein Fortschritt war Neu Delhi trotzdem, denn bei der Zusammenarbeit zwischen armen und reichen Staaten wurde man konkret. So können Industrieländer, die schon länger durch Maßnahmen den Klimaschutz in ärmeren Ländern finanzieren, sich dies auf ihre eigene Klimabilanz anrechnen lassen. Die Einrichtung eines Klimaschutzfonds soll außerdem den armen Ländern helfen, sich vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Dazu äußerte sich die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn gegenüber dpa: „Wir wollen in Deutschland keine Politik betreiben, die einige für den Umweltschutz schwierige Branchen in ärmere Länder abdrängt. Es dürften weiterhin keine Umweltbelastungen, die durch Industrien wie Stahl oder Chemie entstehen, exportiert werden. Zur Arbeitsmarktsituation in Deutschland ergänzte Höhn gegenüber dpa: „Es heißt keineswegs mehr Umwelt gegen Wirtschaft, denn der Umweltschutz bedeutet Arbeitsplatzgewinn“.
Wie schon die Umweltgipfel zuvor, zeigt auch Neu Delhi, wie kompliziert der Klimaschutz nach wie vor ist. Eine Sache ist nach Ende der UN-Klimakonferenz aber klar: Durch die Weigerung der USA ist das Kyoto-Protokoll zwar nicht wirklich effektiv, dennoch wird im kommenden Jahr die notwendige Mehrheit der Unterschriften vorliegen.
Nach grundsätzlichen Weichenstellungen zum Kyoto-Protokoll haben auf der UN-Klimakonferenz in der indischen Hauptstadt tausende von Regierungsvertretern aus aller Welt einen weiteren Versuch unternommen, Vereinbarungen über den globalen Klimaschutz zu treffen. Grundlage der Diskussion bildete das Kyoto-Protokoll, um das seit 10 Jahren gerungen wird. Darin verpflichten sich Industriestaaten, den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 bis zum Jahr 2012 um 5,2 Prozent zu verringern.
Die Klimakonferenz mit den Kernthemen „Entwicklung und Klima“ war, laut dpa, einerseits eine Enttäuschung, andererseits aber auch ein Fortschritt. Eine Enttäuschung, weil der Hauptverursacher der Treibhausgase, die USA, das Kyoto-Protokoll nach wie vor ablehnen. Eine Position mit der sie alleine stehen. Sogar Kanada kündigte in Neu Delhi an, das Protokoll zu ratifizieren. Die Zusage von Russland, sie hatten sich auf dem Weltgipfel Anfang September in Johannesburg bereit erklärt, wird nach wie vor erwartet. Schon die Klimakonferenzen im Vorfeld von Neu Delhi machten deutlich, wie kompliziert und schwerfällig der Klimaschutz ist. Die Ursache dafür ist klar: Industriestaaten stoßen rund 80 Prozent der verursachten Gase aus, die zum Treibhauseffekt beitragen, so die dpa. Sie sollten also auch diejenigen sein, die mit gutem Beispiel vorangehen.
Ein Fortschritt war Neu Delhi trotzdem, denn bei der Zusammenarbeit zwischen armen und reichen Staaten wurde man konkret. So können Industrieländer, die schon länger durch Maßnahmen den Klimaschutz in ärmeren Ländern finanzieren, sich dies auf ihre eigene Klimabilanz anrechnen lassen. Die Einrichtung eines Klimaschutzfonds soll außerdem den armen Ländern helfen, sich vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Dazu äußerte sich die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn gegenüber dpa: „Wir wollen in Deutschland keine Politik betreiben, die einige für den Umweltschutz schwierige Branchen in ärmere Länder abdrängt. Es dürften weiterhin keine Umweltbelastungen, die durch Industrien wie Stahl oder Chemie entstehen, exportiert werden. Zur Arbeitsmarktsituation in Deutschland ergänzte Höhn gegenüber dpa: „Es heißt keineswegs mehr Umwelt gegen Wirtschaft, denn der Umweltschutz bedeutet Arbeitsplatzgewinn“.
Wie schon die Umweltgipfel zuvor, zeigt auch Neu Delhi, wie kompliziert der Klimaschutz nach wie vor ist. Eine Sache ist nach Ende der UN-Klimakonferenz aber klar: Durch die Weigerung der USA ist das Kyoto-Protokoll zwar nicht wirklich effektiv, dennoch wird im kommenden Jahr die notwendige Mehrheit der Unterschriften vorliegen.
Quelle: UD