Klimawandel

Sprudelnde Ideen für besseres Wasser

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass eine höhere Qualität unserer Gewässer erreicht werden kann. Dabei stehen Frühwarnsysteme und Radarmessungen im Vordergrund.

01.06.2018

Cover ReWaM

Durch Frühwarnsysteme können Verschmutzungen mit gesundheitsgefährdenden Keimen in Badegewässern schneller vorhergesagt und ein besserer Schutz für die Bevölkerung erreicht werden. Eine verbesserte und räumlich sehr genaue Vorhersage von Regenmengen wird durch die Verwendung von Radarmessungen ermöglicht. Somit kann die Wassermenge in Fließgewässern nach Starkregen präziser und frühzeitiger abgeschätzt und die Bevölkerung effektiver vor Hochwasser geschützt werden. Das sind einige Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekte zu nachhaltigem Wassermanagement, die jetzt in Berlin vorgestellt wurden.

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Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, sagte anlässlich der Ergebnisse: „Unsere Forschung führt zu besserer Wasserqualität. Gesündere Gewässer sind eine Entlastung für die Natur und eine Bereicherung unseres Lebens, ob als Trinkwasser, beim Schwimmen in Seen und Flüssen oder beim Hochwasserschutz.“

Trotz erheblicher Erfolge bei der Verbesserung der Wasserqualität in den vergangenen Jahren sind lediglich 6,7 Prozent der Fließgewässer in Deutschland in einem guten oder sehr guten Zustand. Bei Seen, Übergangs- und Küstengewässern sieht die Situation ähnlich aus. Dies soll sich in Zukunft ändern: Die Projekte der Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ des BMBF liefern nach dreijähriger Forschungszeit anwendungsorientierte Konzepte, um die Nutzung und den Schutz von Gewässern miteinander in Einklang bringen.

Als weiteres Projektergebnis wurde ein neues Messverfahren entwickelt, das eine detaillierte Gewässerkartierung und -überprüfung erstmals leicht und flächendeckend ermöglicht. Mit ferngesteuerten Messbooten können Gewässer über und unter Wasser autonom erfasst werden. Mit den hochauflösenden Daten und einer VR-Brille kann dann ein virtueller 3D-Rundgang am Gewässer stattfinden.

Quelle: UD/fo
 

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