Fußball als gemeinsame Sprache - HVB fördert Initiative „buntkicktgut“
Jugendlichen durch gemeinsamen Sport soziale Fähigkeiten für ein faires und friedliches Miteinander zu vermitteln - egal welcher Herkunft oder Religion sie angehören - das ist das Ziel der Initiative „buntkicktgut“. Als jährliches Highlight fand nun bereits zum vierten Mal der „buntkicktgut-UniCredit Cup“ in München statt. Seit 2009 fördert die HypoVereinsbank im Rahmen ihrer Initiative „Fußball integriert“ das Projekt durch organisatorische Unterstützung und finanzielle Spenden, die sich inzwischen auf 380.000 Euro belaufen. So engagierte sich die Bank auch beim UniCredit Cup in diesem Jahr wieder für die Förderung von interkultureller Verständigung und Respekt im Umgang miteinander.
22.06.2012
28 Teams trafen beim buntkicktgut-UniCredit Cup im Münchner Olympiapark aufeinander. Aus rund 100 Kulturen und Nationalitäten setzten sie sich zusammen und zeigten damit beispielhaft, was die Initiative erreichen möchte: Junge Menschen verschiedenster kultureller und nationaler Herkunft in einer sinnvollen und gesunden Freizeitbeschäftigung zusammen zu bringen und ihnen eine Möglichkeit zu sozialem und kulturellem Miteinander zu eröffnen. Bezeichnend dafür waren auch die Kategorien des UniCredit Cups, in denen es Pokale zu gewinnen gab: Sie wurden neben den einzelnen Spielerklassen auch unter dem Titel „buntestes Team“ sowie „Fair Play“ vergeben. Geschmückt wurde das Programm des UniCredit Cup 2012 durch den „buntkicktgut Street Art Contest“: In dessen Rahmen zeigten junge Künstler wie Rapper, Hip-Hopper oder Breakdancer ihr Talent - zu gewinnen gab es professionelle Studioaufnahmen.
Interkulturelle Verständigung ist auch im Bankenalltag wichtig
„Wir gehören zu einer der größten europäischen Banken mit einer Präsenz in 22 Ländern. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Gruppe war die gelungene Zusammenführung der unterschiedlichen Unternehmenskulturen in den verschiedenen Ländern. Integration ist uns deshalb ein wichtiges Anliegen, und wir setzen uns dafür ein“, sagt Dr. Theodor Weimer, Vorstandssprecher der HypoVereinsbank (HVB). Buntkicktgut sei dabei eine wegweisende Initiative, die Jugendlichen auf spielerische Weise vermittelt, wie bereichernd kulturelle Unterschiede sind, so Weimer über die Motivation der Bank das Projekt zu unterstützen.
Ursprünglich eine Betreuungsidee für Asylsuchende und Bürgerkriegsflüchtlinge
„Als bundes- und europaweit einzigartiges Modell interkultureller Verständigung“ bezeichnen die Organisatoren buntkicktgut auf ihrer Projekthomepage. Als das Besondere des Projekts nennen sie die „Schlichtheit seiner Vorgehensweise und die Dynamik seiner Entwicklungsgeschichte“. Denn das Projekt entstand 1997 aus einer reinen Betreuungsidee für Kinder und Jugendliche aus zwei städtischen Gemeinschaftsunterkünften für Asylsuchende und Bürgerkriegsflüchtlinge in München. „Fußball war das einzige, was sie kannten. Gerade da, wo Sprachlosigkeit herrscht, ist der Fußball ein Medium, mit dem Verständigung möglich ist“, sagt Mitinitiator und Projektleiter Rüdiger Heid. Von Beginn an lag der Schwerpunkt der Idee auf dem Schutz von Jugendlichen, die auf Grund von tragischen Kindheitserfahrungen, Perspektivlosigkeit, einem unsicheren sozialen Umfeld, fehlender Betreuung oder Langweile zu Gewalt und Straftaten neigen könnten. Der Erfolg stellte sich bereits kurz nach dem Start des Projekts ein, in dem die Organisatoren zahlreiche positive Rückmeldungen aus den Unterkünften und von den Kindern erhielten. So entstand die Idee, eine Straßenfußball-Liga für die ganze Stadt zu organisieren. Träger der Liga war ursprünglich das Flüchtlingsamt der Stadt München. Heute sind es die Initiativgruppe - Interkulturelle Begegnung und Bildung, das Münchner Jugendamt sowie das Amt für Wohnen und Migration. Inzwischen ist das Projekt stark gewachsen: Aus den zehn Fußballteams im ersten Jahr der Initiative sind mittlerweile 100 Teams mit über 1.000 Jugendlichen aus 80 verschiedenen Ländern geworden.
Besondere Anerkennung erhielt buntkicktgut bereits durch verschiedene Auszeichnungen: Wie zum Beispiel dem vom Verein Lichterkette und dem Ausländerbeirat der Stadt München initiierten Förderpreis „Münchener Lichtblicke“ in 2000, dem ersten Preis des Integrationswettbewerbs 2002 „Auf Worte folgen Taten“, überreicht durch den ehemaligen Bundespräsident Johannes Rau, oder den Gewinn des zweiten Preises in der Kategorie „Sonderpreis“ des DFB Integrationspreises in 2007.
buntkicktgut als Schwerpunktthema des gesellschaftlichen Engagements
Bei der HypoVereinsbank ist die Kooperation mit buntkicktgut als Bestandteil der Initiative „Fußball integriert“ ein Schwerpunktthema des sozial-gesellschaftlichen Engagements der Bank, welches wiederum Teil der Unternehmensstrategie ist. Unter dem Leitgedanken „Gesellschaft von morgen fördern - Zukunft gestalten“ entwickelt und fördert die HVB verschiedenste Leuchtturmprojekte in den Bereichen Integration und Soziales, Umweltschutz, Kultur und finanzielle Allgemeinbildung. Gemeinsam mit der UniCredit Foundation unterstützte die HVB buntkicktgut seit 2009 bisher mit insgesamt 380.000 Euro.
Die HVB setzt sich gemeinsam mit den Initiatoren von buntkicktgut für die Ausweitung des Projekts ein. „Durch die Unterstützung möchten wir unseren Teil dazu beitragen, dass sich die Reichweite der Initiative substantiell erhöht und möglichst viele Kinder und Jugendliche erreicht“, so die HVB.