Mode

Die beliebte Bluejeans: Eine Umweltbilanz des modischen Klassikers

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Denim nicht gerade ein Stoff ist, der umweltfreundlich hergestellt wird. Da für die Herstellung dieses populären Materials vor allem Baumwolle verwendet wird, beginnt der Fußabdruck einer Jeanshose bereits bei der Bewirtschaftung der Baumwollfelder und reicht bis über den Produktionsprozess. LadenZeile.de hat sich der Thematik angenommen und versucht zu klären, ob unsere beliebten Modeklassiker wirklich zu solch einem hohen Preis für Mensch und Umwelt hergestellt werden müssen oder es nicht auch anders geht.

12.10.2018

Die beliebte Bluejeans: Eine Umweltbilanz des modischen Klassikers

So gut wie jeder von uns hat mindestens eine Jeans im Schrank, dazu noch eine Jeansjacke oder einen Jeansrock. Ganze 35 Prozent der jährlichen Baumwollproduktion werden in die Herstellung von Denim verwendet. Um der unglaublichen Nachfrage gerecht zu werden, wird die Baumwollernte durch den Gebrauch von Chemikalien und Pestiziden vorangetrieben. Außerdem werden ganze 10.000 Liter Wasser allein dafür benötigt, ein Kilo Baumwolle herzustellen. Das Färben und Bearbeiten des Stoffes birgt zusätzliche Risiken und Umweltbelastungen, welche durch gefährliche Chemikalien und gesundheitsgefährdend Arbeitsprozesse verursacht werden. Da glücklicherweise das Bewusstsein für nachhaltige und faire Mode in den letzten Jahren bei den Konsumenten und in der Modeindustrie gestiegen ist, gibt es einige Wege, um Jeanskleidung für Mensch und umweltfreundlicher zu produzieren und diese bewusst zu konsumieren.

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Gutes Konzept: Verantwortung übernehmen

Das neu entdeckte Verantwortungsbewusstsein beginnt bereits bei der Baumwollproduktion. Durch eine drastische Reduktion von Pestiziden und Wasser kann eine viel bessere Bilanz verzeichnet werden. Durch alternative Baumwollsaaten, welche schädlingsresistenter sind, kann ebenfalls einiges gewonnen werden. Auch das Färben und die Waschungen können durch Alternativen verbessert werden. Umweltfreundlicheres Färben, z. B. durch das Färben mit Stickstoff, minimiert den Verbrauch von schädlichen Stoffen. Auch biologische Verfahren für stone-washed Jeans sowie die Bearbeitung mit Lasern oder Enzymen zaubern ein fabelhaftes, nachhaltiges Design.

Was können Sie tun?

Doch nicht nur die Modeindustrie und Fashion Labels haben einen großen Einfluss auf nachhaltige Mode, auch der Konsument hält mit seiner Kaufentscheidung und der Pflege des Kleidungsstückes heute die Fäden in der Hand. Nachhaltige Marken erobern stetig den Markt und bieten tolle Kaufalternativen. Außerdem können Käufer den CO2-Ausstoß minimieren, indem sie Kleidung kaufen, die eher regional hergestellt wurde. Auch das Geschäft mit Secondhandkleidung boomt regelrecht. Wer seine Jeans also nicht mehr tragen mag, hat heute viele Möglichkeiten diese gewinnbringend an den Mann oder die Frau zu bringen. Wer seine Jeanskleidung lieb gewonnen hat und sie so lange wie möglich in einem guten Zustand behalten möchte, sollte diese nicht allzu oft in der Maschine waschen. Meist genügt es bei leichten Verschmutzungen, die Kleidung auf links zu drehen und kurz mit der Hand zu waschen. Und sollte die Jeans dann irgendwann nicht mehr tragbar sein, auf keinen Fall wegwerfen: Beim Recycling und Upcycling kann die Hose noch kurze Dienste leisten und weiterverarbeitet werden.

Die nachfolgende Grafik von ladenzeile.de bietet Informationen rund um das Thema Jeans, Denim und nachhaltige Mode:

Jeans-Grafik_Ladenzeile
Quelle: UD/pm
 

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