Produktion
Modeketten suchen nach Alternativen zu Bangladesh
Bekleidungsfirmen, die in ihrem eigenen Land produzieren lassen, fühlen sich nach dem verheerenden Fabrikseinsturz in Bangladesh in ihrer Entscheidung zunehmend bestärkt. Dies trifft insbesondere für kalifornische Unternehmen zu, wie die LA Times berichtet.
25.06.2013
"Firmen orientieren sich daran, was die Konsumenten kaufen. Doch niemand kauft US-Produkte, obwohl die Konsumenten das ständig propagieren", sagt Nick Ventura, Gründer der T-Shirt-Marke Venley mit LA als Produktionsstandort. Für ihn und seinen Geschäftspartner kommt eine Verlagerung ins Ausland trotzdem nicht in Frage. Im Gegenteil: Er fühlt sich bestätigt.
Kosten steigen in Billiglohnländern
Nach den über 1.000 Toten, die die Katastrophe in Bangladesh zur Folge hatte, schauen sich gegenwärtig zahlreiche Modeketten nach alternativen Standorten um. Denn der damit einhergehende Imageschaden sowie die in den Billiglohnländern steigenden Gehälter sind für Firmen ein Grund, auch über eine Rückkehr in die Heimat nachzudenken bzw. Auslagerungspläne einzustampfen. Hinzu kommen die steigenden Transportkosten.
Doch Konsumenten setzen nach wie vor auf sogenannte "fast fashion", also billige Kleidung, die im Ausland unter schlechten Bedingungen hergestellt wird. Weniger als fünf Prozent der in den USA verkauften Kleidung wird auch wirklich dort hergestellt. Laut dem Save the Garment Center, einer NGO, die sich für Arbeitsplätze in der US-Bekleidungsindustrie einsetzt, lag dieser Wert 1960 noch bei 95 Prozent.
Firmen denken langsam um
Im Großraum Los Angeles waren im Vorjahr rund 45.500 Personen in der Bekleidungsindustrie beschäftigt. Das ist ein Rückgang um 40 Prozent innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Landesweit wurde seit 1997 in mehr als 600 Fabriken das Licht ausgemacht. Doch teilweise scheint ein Überdenken von Produktions- und Vertriebswegen sowie eine Rückbesinnung auf vergessene Prinzipien in den Chefetagen der Modehäuser langsam einzusetzen.
Kosten steigen in Billiglohnländern
Nach den über 1.000 Toten, die die Katastrophe in Bangladesh zur Folge hatte, schauen sich gegenwärtig zahlreiche Modeketten nach alternativen Standorten um. Denn der damit einhergehende Imageschaden sowie die in den Billiglohnländern steigenden Gehälter sind für Firmen ein Grund, auch über eine Rückkehr in die Heimat nachzudenken bzw. Auslagerungspläne einzustampfen. Hinzu kommen die steigenden Transportkosten.
Doch Konsumenten setzen nach wie vor auf sogenannte "fast fashion", also billige Kleidung, die im Ausland unter schlechten Bedingungen hergestellt wird. Weniger als fünf Prozent der in den USA verkauften Kleidung wird auch wirklich dort hergestellt. Laut dem Save the Garment Center, einer NGO, die sich für Arbeitsplätze in der US-Bekleidungsindustrie einsetzt, lag dieser Wert 1960 noch bei 95 Prozent.
Firmen denken langsam um
Im Großraum Los Angeles waren im Vorjahr rund 45.500 Personen in der Bekleidungsindustrie beschäftigt. Das ist ein Rückgang um 40 Prozent innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Landesweit wurde seit 1997 in mehr als 600 Fabriken das Licht ausgemacht. Doch teilweise scheint ein Überdenken von Produktions- und Vertriebswegen sowie eine Rückbesinnung auf vergessene Prinzipien in den Chefetagen der Modehäuser langsam einzusetzen.
Quelle: Los Angeles