Business Case

Mit Interface gegen den Klimawandel

Spätestens mit der Einführung der CSR-Berichtspflicht wird es für Unternehmen immer wichtiger, nachhaltig zu wirtschaften. Darunter fällt auch die Reduzierung von Treibhausgasen im gesamten Produktions- und Managementprozess. Mit CO2-neutralen Bodenbelägen unterstützt Interface seine Kunden bei ihren Klimazielen.

06.09.2018

Mit Interface gegen den Klimawandel

Nachhaltigkeit in Unternehmen hat auch für Verbraucher zunehmend Relevanz. Der Sustainability Image Score 2017 (SIS 2017) von Facit Research und Serviceplan ergab, dass knapp 70 Prozent der Kunden beim Kauf Wert auf nachhaltige Produkte und Unternehmen legen. Dabei kommt es auch nicht auf die Branche an: „Gerade vor dem Hintergrund der starken Verwendung des Nachhaltigkeitsbegriffs ist es für Unternehmen von enormer Bedeutung, eine langfristige und vor allem glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie zu verfolgen, Corporate Responsibility im Unternehmen auf allen Ebenen ‚zu leben‘ und dies nach innen und nach außen wirksam zu kommunizieren“, heißt es bei Facit und Serviceplan.

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Carbon Neutral Floors

Um seine Kunden besser dabei zu unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, hat Interface das „Carbon Neutral Floors“-Programm ins Leben gerufen. Als erster Bodenbelagshersteller weltweit habe das Unternehmen all seine Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg CO2-neutral gestellt, erklärt Jon Khoo, Innovation Partner bei Interface. Für die Kunden bedeute dies, dass sie durch den Kauf eines Bodenbelags von Interface ebenfalls CO2 einsparen und somit „die Auswirkungen der Emissionen ihrer Projekte und Räume“ reduzieren können. „Wir wollen es unseren Kunden einfacher machen, die globale Erwärmung zu bekämpfen“, sagt Khoo. 

Je verkauftem Bodenbelag berechnet Interface die jeweiligen CO2-Emissionen und wie viel CO2 durch den Kauf eingespart wurde. Diese Informationen gibt das Unternehmen dann an den Käufer weiter. In die Berechnung fließen auch sogenannte „Embodied Carbons“ mit ein. Also die CO2-Emissionen, die während des kompletten Produktlebenszyklus freigesetzt werden. „Dafür haben wir mit unabhängigen Dritten eine Analyse der Ökobilanz unserer Produkte durchgeführt, die man in unseren Umwelt-Produkt-Deklarationen (EPDs) finden kann“, erklärt Khoo.

Investitionen in Projekte zum CO2-Ausgleich

Schon seit den 1990er-Jahren arbeitet Interface daran, die Treibhausgasemissionen der Produkte so weit wie möglich zu reduzieren. Wo eine weitere Verminderung auf herkömmliche Weise noch nicht möglich ist, investiert der Bodenbelagshersteller zum Ausgleich in Emissionsminderungsprojekte. Dazu zählen zum Beispiel Projekte für erneuerbare Energien (Solar-, Wasser- und Windkraft) in Madagaskar, Thailand und China. In Guatemala und Kenia unterstützt Interface vor allem gemeinschaftliche Projekte zum Brennstoffwechsel und zur Wasserreinigung. So könne man gleichzeitig CO2 bekämpfen, die Gesundheit der dortigen Bevölkerung verbessern und das Gemeinschaftsgefühl stärken, meint Jon Khoo. Außerdem wirkt Interface bei Aufforstungsprojekten in den USA, Kanada und Zimbabwe mit. Wichtig sind stets entsprechende Zertifizierungen, wie Khoo erklärt: „Wir möchten sicherstellen, dass wir unsere Investitionen sinnvoll und in einer Weise ausgesucht haben, die die meisten ökologischen und sozialen Auswirkungen hat.“ Der Bodenbelagshersteller unterstützt daher nur Projekte, die nach dem Gold Standard, Verified Carbon Standard und dem Climate Action Reserve verifiziert sind.

Um etwa 60 Prozent hat Interface seine Treibhausgasemissionen bereits reduziert und nimmt dadurch in der Branche eine Vorreiterrolle ein: „Wir glauben daran, dass wir einen neuen Maßstab setzen können – alle Bodenbeläge sollten CO2-neutral sein, und möglicherweise irgendwann auch die gesamte Inneneinrichtung“, so Khoo weiter.

Das Problem mit dem CO2

CO2 zählt zu den Treibhausgasen, die von einem Großteil der Wissenschaft für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden. Gelangen diese Gase in die Erdatmosphäre, steigt dadurch die globale Temperatur, informiert das Umweltbundesamt. Der sogenannte Treibhauseffekt setzt ein. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) sind die weltweiten CO2-Emissionen im Jahr 2017 wieder angestiegen und erreichten einen Wert von 32,5 Milliarden Tonnen. Ersten Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge konnte Deutschland seine Emissionen allerdings minimal verringern.

Quelle: UmweltDialog
 

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