Publikationen

Die Menschheit schafft sich ab

Seit dem 8. August lebt die Menschheit auf Pump. Am „Welterschöpfungstag 2016“ waren alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Zur Jahrtausendwende reichten sie noch bis zum 1. November. In seinem neuen Buch „Die Menschheit schafft sich ab“, das am 6. September erscheint, dokumentiert Astrophysiker und Autor Harald Lesch das Zeitalter der Menschen, das viele Spuren auf unserem Heimatplaneten hinterlässt.

08.08.2016

Die Menschheit schafft sich ab zoom
Über sieben Milliarden Menschen besiedeln heute den Planeten Erde bis in die entlegensten Lebensräume – von Island bis Feuerland, von den Wüsten des australischen Outbacks bis in die grüne Hölle des Amazonas Dschungels. Im Jahre 2050 sollen es über zehn Milliarden sein. Autor Harald Lesch (im Bild) dokumentiert in seinem Buch „Die Menschheit schafft sich ab“ das Zeitalter des Anthropozäns, das die Erde in den Griff genommen hat und ausbeutet.

Obwohl der Mensch erst seit so kurzer Zeit die Erde bewohnt, hat er das Leben auf dem Planeten so stark beeinflusst, wie nichts zuvor. Daher erörtern Wissenschaftler seit einigen Jahren die Frage, ob der Eingriff des Menschen die Definition eines neuen Zeitalters rechtfertigt: das Menschzeitalter, das Anthropozän.

Wir zerstören unseren Planeten mit großer Geschwindigkeit. Wirtschaft, Wissenschaft und Technik nehmen die Erde fest in den Griff. Sei es bei der Ausbeutung der Bodenschätze, bei der Verpestung der Lufthülle oder der Verschmutzung der Weltmeere. Energiehunger und virtuelles Kapital treiben einen zerstörerischen Kreislauf an. Schaffen wir uns allmählich selbst ab, wenn wir so weiter machen?

Noch leben wir im Holozän, das vor ca. 11.700 Jahren mit der Erwärmung des Klimas begann. Seit einigen Jahren erörtern Wissenschaftler allerdings die Frage, ob der Eingriff des Menschen die Definition eines neuen Zeitalters rechtfertigt. Geologen, Biologen, Meteorologen und Philosophen stellen die These auf, dass wir bereits im Menschzeitalter – dem sog. Anthropozän – angekommen sind. Eines steht bereits jetzt fest: Noch nie – außer bei Asteroideneinschlägen und Ausbrüchen von Supervulkanen – hat ein Ereignis das Leben auf dem Planeten Erde so stark beeinflusst wie der Mensch.

Anzeige

Autor und Astrophysiker Harald Lesch ist aus den Weiten des Weltalls zurückgekehrt. Es geht ihm jetzt um die Heimat des Menschen, der in einer bisher nie gekannten Hybris den Ast, auf dem er sitzt, absägt. Dieses Buch zieht Bilanz und dokumentiert den aktuellen Stand der Dinge. Das Buch „Die Menschheit schafft sich ab“ umfasst ca. 500 Seiten und kostet 29,95 Euro.

Über den Autor

Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München. Einer breiteren Öffentlichkeit ist er durch die im Bayerischen Fernsehen laufende Sendereihe „alpha-Centauri“ bekannt. Seit September 2008 moderiert er die ZDF-Reihe „Abenteuer Forschung“, die 2014 in „Leschs Kosmos“ unbenannt wurde. Er hat mehrere erfolgreiche Bücher veröffentlicht und betreibt bei Komplett-Media zusammen mit dem Physiker Joseph Gaßner den YouTube Channel „Urknall, Weltall und das Leben“.

Quelle: UD/pm
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche