Produktion

Gute Aussichten auf Geschäfte im südlichen Afrika

Nicht nur die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft macht das südliche Afrika zu einer interessanten Wirtschaftsregion für europäische Firmen. Wie das Business-Netzwerk Osec aufzeigt, sind die Wachstumsprognosen auch abseits der Großveranstaltung vielversprechend. Zwar ist gerade eine Expansion in Schwellenländer mit Risiken behaftet. Neue Geschäftsmöglichkeiten und Wachstumschancen sind jedoch besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verlockend.

14.06.2010

Johannesburg, Südafrika. Foto: Jorge Lascar, Flickr
Johannesburg, Südafrika. Foto: Jorge Lascar, Flickr
Expandierenden Unternehmen sind Herausforderungen und Risiken in Emerging Markets häufig nicht bewusst, meint Michael Bond, Executive Vice President der Zurich International Surety, Credit & Political Risk, gegenüber pressetext. Osec zufolge ist das südliche Afrika spätestens mit Inkrafttreten des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA und der South African Customs Union (SACU) im Januar 2008 jedoch zu einem attraktiven Zielmarkt für europäische und insbesondere Schweizer Unternehmen geworden.

Die Region umfasst mit Südafrika, Botswana, Namibia, Lesotho und Swasiland fünf Staaten. Zudem arbeitet die EFTA seit dem Vorjahr mit Mauritius zusammen. Bei einer Einwohnerzahl von insgesamt 57 Mio. verfügen die sechs Länder über ein BIP von rund 312 Mrd. Dollar. Besonders in den Bereichen nachhaltiges Bauen (Green Building), öffentlicher Transport, Infrastruktur und Automobilindustrie identifiziert Osec starke Wachstumschancen im südlichen Afrika.

Im Bereich Green Building wird bis 2013 etwa ein Marktwachstum von rund 60 Prozent prognostiziert, wovon KMU aus den Sektoren Architektur, Engineering oder Design profitieren könnten. Sie verfügen über das notwendige Know-how und bieten Qualität, um Aufträge zu erhalten. Die Automobilindustrie hat sich mit Marken wie Mercedes, BMW, VW oder Toyota in Südafrika bereits breit gemacht, was Zulieferer begünstigt. Als Schlüsselindustrie der Wirtschaft wird das Segment beim Ausbau von Exporten durch die Regierung aktiv unterstützt.

Über die Investitionen hinaus, die Südafrika im Zuge der WM-Vorbereitungen etwa beim öffentlichen Transport bereits tätigte, wollen Regierung und Staatsunternehmen in den kommenden drei Jahren insgesamt 846 Mrd. Südafrikanische Rand (rund 125 Mrd. Franken) in die teils desolate Infrastruktur in den Bereichen Energie, Verkehr und Wasserversorgung stecken. Projekte wurden Osec zufolge etwa in der Bauzulieferindustrie, Haustechnik, Wasseraufbereitung, Verkehrssysteme, öffentlicher Transport, Kommunikation oder im Energiesektor initialisiert.
Quelle: UD / pte
 
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