Soziales

Dank ROSSMANN-Kunden: „Zukunft Mitgemacht“ erzielt Spendenrekord

„Zukunft Mitgemacht“: So heißt die Initiative des Deutsche Kinderhilfswerks (DKHW), ROSSMANN und Procter & Gamble (P&G), in welcher die Partner bundesweit Ideen für die Schule von morgen fördern. 2024 konnten sich 118 Schulen über rund 1,2 Millionen Euro freuen, mit denen das Projekt unter anderem bei der Entwicklung von „Maker Spaces“ und dem Einsatz der Lernmethode „DigitalSchoolStorys“ hilft. Zudem beginnt die Initiative mit der Anschlussförderung zahlreicher Schulen, die in den letzten Jahren über „Zukunft Mitgemacht“ unterstützt wurden.

07.03.2025

Dank ROSSMANN-Kunden: „Zukunft Mitgemacht“ erzielt Spendenrekord

Von UmweltDialog

Wertschätzung, Respekt und Miteinander: Darauf basiert eigenen Angaben zufolge das pädagogische Konzept des Kinder- und Jugendcampus Stralsund. Sein Anspruch: Bildung neu gestalten. Ziel sei es, eine Lernumgebung zu kreieren, die Neugier wecke, Talente fördere und soziale Kompetenzen stärke: „Der Kinder- und Jugendcampus ist weit mehr als nur eine Schule – wir sind ein ganzheitlicher Lern- und Begegnungsort, der Kinder und Jugendliche in ihrer Vielfalt begleitet“, heißt es auf der Homepage. „Unser Campus umfasst sowohl eine Kita als auch eine Schule und bietet damit einen Ort, an dem Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis ins Jugendalter in ihrer individuellen Entwicklung gefördert werden.“

Dabei spielen auch neue, moderne Bildungskonzepte eine wichtige Rolle. Beispielsweise bei der Etablierung neuer Lernräume. Dafür wurde der Campus jetzt mit der Hauptförderung in Höhe von 30.000 Euro der Initiative „Zukunft Mitgemacht“ bedacht, die vom DKHW, ROSSMANN und P&G gegründet wurde. „Dank der großzügigen Unterstützung können wir unseren Traum vom Maker Space verwirklichen. Diese Förderung bedeutet für uns weit mehr als nur eine finanzielle Zuwendung – sie ist ein bedeutender Schritt in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, sagen Fabienne Lüth und Carolin Theel, Leiterinnen des Kinder- und Jugendcampus Stralsund. „Mit den 30.000 Euro schaffen wir einen Ort, an dem Kreativität, Technik und Gemeinschaft aufeinandertreffen.“

Maker Spaces 2024zoom
Maker Spaces 2024zoom

So funktionieren Maker Spaces

Aber was sind Maker Spaces? Dabei handelt es sich um offene Lernräume, die einen einfachen Zugang zu Werkzeugen, Technologien, Materialien und Know-how bieten. Dadurch haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, kollaborativ, projektorientiert, experimentell und interdisziplinär zu arbeiten – mithilfe von verschiedenen digitalen sowie analogen Hilfsmitteln. Dazu zählen zum Beispiel 3D-Drucker, für handwerkliches Arbeiten, Kameras und Greenscreens zur Produktion von Filmen und Videos. Besonders im Bereich der Naturwissenschaften bieten Maker Spaces vielfältige Möglichkeiten, um durch Experimentieren und praxisnahe Projekte ein tieferes Verständnis für wissenschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln. Durch das Teilen von Gelerntem und durch das Meistern von Herausforderungen werden unterschiedlichste Fähigkeiten und Zukunftskompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert.


Die Schulen sind bei der Umsetzung ihrer Maker Spaces aber nicht allein, sondern werden von der Bildungsinitiative #wirfürschule unterstützt. „Diese hilft Schulen dabei, ihren Maker Space nachhaltig zu implementieren und effektiv zu nutzen. Dabei bietet die Initiative maßgeschneiderte Unterstützung, die auf einer individuellen Bedarfsanalyse basiert, um eine passgenaue Begleitung zu gewährleisten“, informieren die Projektpartner von „Zukunft Mitgemacht“ gemeinsam gegenüber der Presse. Zudem organisiere #wirfürschule digitale Netzwerktreffen, bei denen sich die Initiative Expertinnen und Experten und Schulen vorstellen und miteinander in den Austausch treten.

Initiative „Zukunft Mitgemacht“

„Zukunft Mitgemacht“

Bereits seit vielen Jahren setzen sich das DKHW, ROSSMANN und P&G gesellschaftlich für Familien und Kinder ein – seit 2021 unter dem gemeinsamen Dach „Zukunft Mitgemacht“. Ziel der Partner ist es, junge Menschen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu lernen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dabei stellen sie Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt ihres Engagements. Neben Digitalisierung geht es bei „Zukunft Mitgemacht“ auch um Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder die Förderung von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). In diesem Zusammenhang haben die Partner auch 2024 die Bildungsinitiative #wirfürschule unterstützt.

DigitalSchoolStory fördert methodische, digitale und soziale Kompetenzen

In einer zunehmend digitalen Welt stellt sich die Frage, wie Schulen ihre Schülerinnen und Schüler optimal auf die Zukunft vorbereiten können. Das gemeinnützige Start-up DigitalSchoolStory kombiniert klassische Lehrinhalte mit modernen Medienformaten und nutzt das TikTok-Format, um den Lernprozess interaktiver und kreativer zu gestalten. Anstatt traditionelle Methoden wie Plakate oder PowerPoint-Präsentationen zu verwenden, lernen Jugendliche, ihr Wissen in 90-sekündigen in kreativen Geschichten im TikTok-Videoformat zu übersetzen. Dabei entwickeln sie Storyboards, arbeiten eigenverantwortlich in Teams, drehen Clips selbst, erhalten Feedback von Content-Creators und gehen in Reflexionsphasen.

Neben Fachwissen fördert DigitalSchoolStory wichtige Kompetenzen für das 21. Jahrhundert: Medienkompetenz, Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken. Ein Beispiel aus der Praxis: An der Carl-Schurz-Schule in Frankfurt setzten sich Neuntklässler im Erdkundeunterricht mit Klimathemen auseinander. Eine Gruppe nutzte Minecraft, um das Artensterben visuell darzustellen, eine andere kombinierte den Klimaschutz mit dem Social-Media-Trend "Get Ready with Me". Content Creator wie "Papa Basti" gaben Feedback und halfen, die Videos zu optimieren.

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Auch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) bestätigt das Potenzial der Methode zur Stärkung digitaler Kompetenzen. DigitalSchoolStory zeigt, wie innovativer Unterricht aussehen kann: Durch digitale Medien, Teamarbeit und kreatives Storytelling werden nicht nur schulische Inhalte vermittelt, sondern auch Zukunftskompetenzen gestärkt. Solche Projekte könnten das Bildungssystem an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anpassen.

„Wir als Träger für offene Ganztagsschulen sind begeistert, die Förderung für das Projekt DigitalSchoolStory nutzen zu können, um Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen und digitalen Entwicklung zu stärken“, sagt Jonas Butz von Shapeschool, der die DigitalSchoolStory an der Sebastian-Kneipp-Mittelschule in Bad Berneck umsetzen wird. Ziel sei es , gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern tatsächlichen Unterrichtsstoff kreativ im Social-Media-Format aufzubereiten und eine interne Plattform zu schaffen, die diese Inhalte nachhaltig und innovativ zugänglich mache. „So fördern wir nicht nur digitale Kompetenzen, sondern auch die Freude am Lernen und Gestalten.“

Insgesamt hatten sich in 2024 rund 300 Schulen aus ganz Deutschland um eine Förderung beworben und ihre Ideen eingereicht. „Dieses große Interesse der Schulen zeigt eindrücklich, wie wichtig das Feld der Schulentwicklung ist und dass hier eine Initiative ins Leben gerufen wurde, die in Schulen nachhaltige Veränderungen bewirken kann“, so die Projektpartner. Dabei freuten sie sich eigenen Angaben zu Folge insbesondere darüber, dass das jährliche Spendenziel von einer Million Euro 2024 übertroffen wurde. „Dies verdanken wir den Kunden, die das ganze Jahr über mit ihrem Kauf von P&G-Produkten bei ROSSMANN die Initiative unterstützt haben.“

Das sagen die Projektbeteiligten:

Ausblick 2025: Neue Förderrunde mit spannenden Möglichkeiten

In Kürze startet die neue Förderrunde, und erneut haben Schulen die Chance, sich für ein innovatives Projekt zu bewerben. Neben den bewährten Maker Spaces, die kreatives, interdisziplinäres und naturwissenschaftliches Arbeiten fördern, gibt es in diesem Jahr eine spannende Neuerung: die GemüseAckerdemie e.V. 

Dieses Bildungsprogramm bringt Kindern und Jugendlichen an Schulen die Herkunft ihrer Lebensmittel näher – direkt auf der schuleigenen Ackerfläche. Gemeinsam mit ihren Lehrer*innen erleben sie den gesamten Wachstumsprozess von Pflanzen, übernehmen Verantwortung für ihren Acker und erkennen, welche Auswirkungen ihr eigenes Handeln auf Natur und Umwelt hat. Sie erforschen natürliche Zusammenhänge hautnah, erweitern ihr Wissen über nachhaltige Landwirtschaft und entwickeln ein Bewusstsein für eine ressourcenschonende Zukunft.

Mit der Kombination aus Maker Spaces und GemüseAckerdemie bietet die neue Förderrunde 2025 vielfältige Möglichkeiten, um Schüler*innen für Naturwissenschaften, Umwelt und Nachhaltigkeit zu begeistern – praxisnah, interaktiv und zukunftsorientiert. Während die Maker Spaces als kreative Lernorte innerhalb der Schule spannende Experimente und technologische Innovationen ermöglichen, bringt die GemüseAckerdemie das Lernen nach draußen auf den Pausenhof und zeigt den Kindern die natürlichen Prozesse direkt in der Praxis. So ergänzen sich beide Ansätze ideal und schaffen ein ganzheitliches Bildungsangebot für eine nachhaltige Zukunft.

Quelle: UmweltDialog
 

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