Filmfestival Braunschweig zeigt Anfänge einer besseren Welt
Mit vier Dokumentationen, einem Spielfilm und einem Kurzfilmprogramm begibt sich das 30. Internationale Filmfestival Braunschweig vom 7. bis 13. November 2016 auf die Suche nach einer besseren Welt. „Green Horizons“ heißt das Programm zum Thema Nachhaltigkeit, das neue Wege in Landwirtschaft, Ernährung und Bekleidung vorstellt - oder einen (anderen) Sinn des Lebens.
28.10.2016
In „A Quest for Meaning“ von Nathanaël Coste begibt sich ein erfolgreicher Werbedesigner auf die Suche nach Sinn. „Out of Fashion“ von Jaak Kilmi und Lennart Laberenz begleitet eine estnische Modedesignerin, die komplett auf recycelte Rohstoffe umstellt. Beide Filme feiern in Braunschweig ihre Deutschlandpremiere.
„Banking Nature“ von Denis Delestrac und Sandrine Feydel fragt nach dem Wert von Naturgütern, die wir gemeinhin als gegeben ansehen. „Bugs“ von Andreas Johnson untersucht, ob Insekten bald Hauptnahrungsquelle für die wachsende Menschheit darstellen. „Die letzte Sau“ von Aaron Lehmann ist eine Tragikomödie über das Höfe-Sterben.
In einem sind sich diese Filmemacher einig: Die Welt braucht eine neue, große Transformation: von der derzeitigen Wettbewerbs- und Wachstumsgesellschaft hin zu einer Gleichgewichtsgesellschaft, ressourcenschonend, ökologisch und ökonomisch nachhaltig, angepasst und widerstandsfähig gegen die Folgen des Klimawandels. Es geht um die Schaffung einer Ordnung, die den Dingen ihren Wert lässt, ohne nach ihrem Preis zu fragen.
Insgesamt zeigt das Festival an sechs Tagen über 344 Filme – 134 Lang- und 210 Kurzfilme aus über 50 Ländern darunter 48 Deutschlandpremieren – sowie 40 Musikvideos, fünf Filmkonzerte, zwei Tagungen sowie weitere Veranstaltungen und Partys. Der Ticket-Vorverkauf startet am 28. Oktober online auf www.filmfest-braunschweig.de und ab 4. November im Universum Filmtheater.