Verbreitung der „Nachhaltigen Schülerfirmen“
Schülerfirmen machen die wirtschaftliche Praxis für junge Menschen greifbar: Gewinne erwirtschaften, Haushalt führen und Kundenkontakte pflegen. Doch erfolgreiches Wirtschaften setzt das Berücksichtigen ökologischer Verträglichkeit und sozialer Gerechtigkeit voraus. Diese Prinzipien können Schüler in „Nachhaltigen Schülerfirmen“ lernen. Damit diese Lernmöglichkeit noch stärker Eingang in die Schulprogramme findet, erwerben aktuell 60 Multiplikatoren im Rahmen einer bundesweiten berufsbegleitenden Ausbildung die nötige Kompetenz.
08.02.2012

Mitglieder der Schülerfirma bei der Arbeit. Foto: Freie Universität Berlin
Die Ausbildung findet statt an der FU Berlin - in Kooperation mit der BNEAgentur Niedersachsen e.V. und gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Hervorragende Beispiele „Nachhaltiger Schülerfirmen“ existieren bereits heute in allen Bundesländern. Aus Berlin erreichte uns folgender Brief einer Schülerfirma, der belegt, dass dieses Team über den rein ökonomischen Tellerrand blickt und entsprechend handelt.
„Wir, die Schülerinnen und Schüler der Schülerfirma Steinbrücke GbR aus Berlin möchten Sie darüber informieren, dass wir uns bei unserer Gewinnausschüttung von 2011 für fünf afrikanische Projekte und ein Kinderhospiz in Berlin entschieden haben. Wir werden in diesem Jahr insgesamt 10.000 Euro ausschütten. Wir handeln mit Mineralien, die hauptsächlich aus Afrika und Südamerika stammen."
Die Schüler kritisieren Arbeitsumstände und Umgang mit den Arbeitern, die Rohstoffe wie Mineralien oder auch Kaffee, Tee, Kupfer und Gold fördern. Vor allem die geringe Bezahlung und die harten Bedingungen, unter denen sie ihre Arbeit verrichten müssen.
„Wir können das nicht direkt ändern. Aber wir können die Gewinne, die wir mit dem Mineralienhandel erwirtschaften, zurückgeben. Deshalb arbeiten wir alle ehrenamtlich in unserer Freizeit in unserer eigenen Firma. Wir lernen dabei etwas über Wirtschaft und Ökologie und unterstützen mit den Gewinnen Straßenkinderprojekte, Schulprojekte und Projekte für sogenannte Behinderte“, so die Teilnehmer der Schülerfirma Steinbrücke weiter.
„Besonderes Merkmal von Schülerfirmen ist, dass auch lernschwächere Schüler ihre persönlichen Stärken jenseits des normalen Unterrichts einbringen können“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Leiter des Arbeitsbereiches an der FU Berlin. So würden in Nachhaltigen Schülerfirmen auch Zielgruppen angesprochen, die beim Thema Nachhaltigkeit durch gängige Bildungsmaßnahmen kaum erreicht würden.
„Wir, die Schülerinnen und Schüler der Schülerfirma Steinbrücke GbR aus Berlin möchten Sie darüber informieren, dass wir uns bei unserer Gewinnausschüttung von 2011 für fünf afrikanische Projekte und ein Kinderhospiz in Berlin entschieden haben. Wir werden in diesem Jahr insgesamt 10.000 Euro ausschütten. Wir handeln mit Mineralien, die hauptsächlich aus Afrika und Südamerika stammen."
Die Schüler kritisieren Arbeitsumstände und Umgang mit den Arbeitern, die Rohstoffe wie Mineralien oder auch Kaffee, Tee, Kupfer und Gold fördern. Vor allem die geringe Bezahlung und die harten Bedingungen, unter denen sie ihre Arbeit verrichten müssen.
„Wir können das nicht direkt ändern. Aber wir können die Gewinne, die wir mit dem Mineralienhandel erwirtschaften, zurückgeben. Deshalb arbeiten wir alle ehrenamtlich in unserer Freizeit in unserer eigenen Firma. Wir lernen dabei etwas über Wirtschaft und Ökologie und unterstützen mit den Gewinnen Straßenkinderprojekte, Schulprojekte und Projekte für sogenannte Behinderte“, so die Teilnehmer der Schülerfirma Steinbrücke weiter.
„Besonderes Merkmal von Schülerfirmen ist, dass auch lernschwächere Schüler ihre persönlichen Stärken jenseits des normalen Unterrichts einbringen können“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Leiter des Arbeitsbereiches an der FU Berlin. So würden in Nachhaltigen Schülerfirmen auch Zielgruppen angesprochen, die beim Thema Nachhaltigkeit durch gängige Bildungsmaßnahmen kaum erreicht würden.
Quelle: UD / pm-jb