Chronisch mangelernährten Kindern droht Beeinträchtigung ihrer Entwicklung
Die eskalierenden Lebensmittelpreise des letzten Jahres haben nicht nur dramatische unmittelbare Auswirkungen auf die Versorgung armer Familien mit Grundnahrungsmitteln. Vor allem für die gesunde Entwicklung betroffener Kinder sind die Konsequenzen weitreichend. Dies verdeutlicht ein jetzt von der Kinderrechtsorganisation Save the Children vorgestellter Bericht.
27.02.2012

Foto: linz_ellinas/flickr.de
Chronisch mangelernährten Kindern droht durch die fehlenden lebenswichtigen Nährstoffe und Vitamine eine irreversible Beeinträchtigung ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung. Der Bericht zeigt, dass dies in den nächsten 15 Jahren eine halbe Milliarde Mädchen und Jungen treffen kann. In Indien beispielsweise, einer wirtschaftlichen Boom-Nation, ist die Hälfte aller Kinder in der Entwicklung gehemmt. Ein Viertel der dort im Auftrag von Save the Children befragten Eltern gibt an, dass ihre Kinder manchmal oder oft einen ganzen Tag ohne Essen auskommen müssen.
Die Befragungen im Rahmen der Studie „A Life free from Hunger: Tackling Child Malnutrition“ zeigen zudem, dass viele Mädchen und Jungen dem Schulunterricht fernbleiben, um zu arbeiten und so den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern. In Nigeria hat deswegen fast ein Drittel der befragten Eltern die Kinder aus der Schule nehmen müssen.
Kathrin Wieland, deutsche Geschäftsführerin von Save the Children: „Vor allem bei Kleinkindern hat Mangelernährung negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns und des Körpers. Betroffene Kinder sind ihr Leben lang beeinträchtigt und benachteiligt. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind gravierend. Diesem Teufelskreis werden ganze Generationen nicht entkommen können, wenn wir nicht einschreiten.“
Die Save the Children Studie zeigt einfache Maßnahmen, die arme Familien vor den Auswirkungen steigender Lebensmittelpreise schützen können. Beispiele sind gezielte Nahrungsergänzungen mit Vitamin A und Zink, die Förderung des Stillens von Kindern bis zum Alter von sechs Monaten, sowie mehr Investitionen in Bargeldtransfers, die bei Engpässen direkt den ärmsten Familien zu Gute kommen.
Kathrin Wieland appelliert an politische Entscheidungsträger: „Über die direkte Unterstützung von betroffenen Familien hinaus, muss die Politik die richtigen Weichen stellen - die soziale Absicherung der betroffenen Familien muss das Ziel nachhaltiger Agrarpolitik weltweit sein. Auf den anstehenden Gipfeltreffen der Industrienationen im Mai muss diese Anforderung endlich mit konkreten Maßnahmenplänen erfüllt werden.“
Die Befragungen im Rahmen der Studie „A Life free from Hunger: Tackling Child Malnutrition“ zeigen zudem, dass viele Mädchen und Jungen dem Schulunterricht fernbleiben, um zu arbeiten und so den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern. In Nigeria hat deswegen fast ein Drittel der befragten Eltern die Kinder aus der Schule nehmen müssen.
Kathrin Wieland, deutsche Geschäftsführerin von Save the Children: „Vor allem bei Kleinkindern hat Mangelernährung negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns und des Körpers. Betroffene Kinder sind ihr Leben lang beeinträchtigt und benachteiligt. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind gravierend. Diesem Teufelskreis werden ganze Generationen nicht entkommen können, wenn wir nicht einschreiten.“
Die Save the Children Studie zeigt einfache Maßnahmen, die arme Familien vor den Auswirkungen steigender Lebensmittelpreise schützen können. Beispiele sind gezielte Nahrungsergänzungen mit Vitamin A und Zink, die Förderung des Stillens von Kindern bis zum Alter von sechs Monaten, sowie mehr Investitionen in Bargeldtransfers, die bei Engpässen direkt den ärmsten Familien zu Gute kommen.
Kathrin Wieland appelliert an politische Entscheidungsträger: „Über die direkte Unterstützung von betroffenen Familien hinaus, muss die Politik die richtigen Weichen stellen - die soziale Absicherung der betroffenen Familien muss das Ziel nachhaltiger Agrarpolitik weltweit sein. Auf den anstehenden Gipfeltreffen der Industrienationen im Mai muss diese Anforderung endlich mit konkreten Maßnahmenplänen erfüllt werden.“
Quelle: UD / pm