Forschung gegen Hunger und Fehlernährung in der Welt
Die Zahl der Menschen auf der Welt steigt an. 2050 sollen bereits neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln nimmt zu. Was können moderne Technologien leisten, um Hunger und Fehlernährung entgegenzuwirken? Eine neue Kurzstudie „Ernährung: Technologische Trends und Innovationen“ informiert über innovative Ansätze in der molekularen Biotechnologie, der Nanotechnologie und den Informations- und Kommunikationstechnologien. Erarbeitet wurde die Studie von Zukünftige Technologien Consulting im Rahmen des Projekts „ITA-Monitoring“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.
01.07.2013

In der molekularen Biotechnologie kann beispielsweise die Herstellung von kultiviertem Fleisch, das im Labor aus Zellen gewonnen wird, ohne dass dafür Tiere gemästet und geschlachtet werden müssen, mittelfristig im Industriemaßstab realisiert werden. Dies kann eine Lösung für die Nahrungsmittelknappheit in weiten Teilen der Welt ermöglichen. Durch den Einsatz von Nanotechnologie ist eine erhöhte Lebensmittelsicherheit möglich, wodurch wertvolle natürliche Ressourcen eingespart werden könnten. So können zum Beispiel Lebensmittelabfälle bei der Produktion reduziert, bzw. der Anteil verdorbener Lebensmittel verringert werden. Durch Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Verbraucherorientierung, die Menschen dabei helfen, sich der Herausforderung des Nahrungsmittelüberflusses und der Fehlernährung besser informiert und gezielter zu stellen.
Die aktuelle ITA-Kurzstudie stellt im Rahmen einer Innovations- und Technikanalyse eine erste Untersuchung der Chancen und Risiken dieser Forschungsansätze dar und thematisiert offene Fragen für den weiteren Forschungsbedarf.