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EU Studie zum Energieverbrauch 2030 vorgestellt
Auskunft über die langfristigen Entwicklungen im europäischen Energiesektor bis zum JAHR 2030 gibt eine neue Studie. Kernstück des Forschungsprojektes war eine Delphi-Befragung in allen EU-Staaten und den osteuropäischen Beitrittsländern. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass es aus Sicht der Experten im Zeithorizont 2030 keinen „Business-as-usual“-Entwicklungspfad für das Europäische Energiesystem gibt: Weitere bedeutende strukturelle Veränderungen sind für die kommenden Dekaden zu erwarten.
02.12.2004
Projektleiter Timon Wehnert zum Hauptresultat: „Das markanteste Ergebnis der Studie ist, dass die befragten Experten durchgängig denjenigen Technologien die höchste Priorität einräumten, die den Energieverbrauch bei gleichbleibendem Nutzen reduzieren - im Fachjargon „Steigerung der Energieeffizienz“. Thematisiert wurden u.a. auch Erneuerbare Energien, Fusionsenergie, Kernspaltung und alternative Treibstoffe. Bei der hohen Bewertung der Energieeffizienz ist besonders interessant, dass nicht nur ökologische Gesichtspunkte (wie die Klimaveränderungen) die Experten zu dieser eindeutigen Aussage bewegten. Auch wirtschaftliche und soziale Aspekte wie Kosteneinsparungen und langfristige Versorgungssicherheit spielten eine bedeutende Rolle.
Das Besondere am Ansatz der vorliegenden Delphi-Studie ist, dass sie unterschiedliche gesellschaftliche Bedürfnisse mit einbezogen hat. Den Befragten wurden drei Visionen skizziert. Die erste Vision fragte nach der optimalen Energieversorgung einer überwiegend nach wirtschaftlichen Kriterien ausgerichteten Gesellschaft, die zweite Vision war mit dem Energiepfad einer Gesellschaft verknüpft, die der Ökologie höchste Priorität einräumt und die dritte Vision war mit der Frage verbunden, welche Energieversorgung einer am sozialen Ausgleich ausgerichteten Gesellschaft am besten entspricht. Bei allen drei Visionen erhielt die
Verbesserung der verbrauchsorientierten Strategien, mit dem Ziel den Energiebedarf zu senken, immer die höchste Priorität. Gleichzeitig zeigten die Analysen, dass gerade in diesem Bereich das Risiko einer Unterfinanzierung am höchsten ist.
Auch zeigt die Studie, dass sich die Ziele der EU und Deutschlands in Hinblick auf Reduzierung der CO2-Emissionen nur erreichen lassen, wenn der Energieverbrauch reduziert wird. Eine verstärkte Nutzung „Erneuerbarer Energieträger“ wurde von den Experten als sehr positiv und dringend notwendig bewertet. Dies allein wird jedoch als nicht ausreichend eingestuft. Denn wie hoch der Beitrag aus erneuerbaren Quellen am Gesamtverbrauch sein kann, hängt stark davon ab, ob der Verbrauch durch effiziente Anlagen und Systeme eingeschränkt werden kann. Einen Anteil von 25 Prozent Erneuerbaren an Europas Energieverbrauch hält die Mehrheit der befragten Experten noch vor 2030 für möglich, wenn die Rahmenbedingungen in Richtung Energieeffizienz und Förderung der regenerativen Energien entsprechend gesetzt werden.
Der großflächige Einsatz von Wasserstoff ist aus zahlreichen Gründen noch keine Option der näheren Zukunft. Hier erwartet die Mehrzahl der Delphi-Experten einen breiten Einsatz erst nach 2030. Für die Bewertung der Wasserstofftechnologie ist es entscheidend, wie der Wasserstoff hergestellt wird. Eine Produktion, die ausschließlich erneuerbare Energiequellen nutzt, wird von den befragten Experten nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten deutlich positiver bewertet, als etwa eine Produktion, die auch auf nukleare oder fossile Quellen zurückgreift.
Die Brennstoffzelle für das Auto wird nach Meinung der Umfrage-Teilnehmer kommen. Bis sie jedoch einen Marktanteil von 20 Prozent erreicht, werden wahrscheinlich noch gut 20 Jahre vergehen. Da eine große Anzahl der Experten mit Brennstoffzellenfahrzeugen rechnet, bevor eine Wasserstoffwirtschaft etabliert ist, stellen auch Brennstoffzellen auf Erdgasbasis eine realistische Option dar, die weiter entwickelt und gefördert werden sollte.
Timon Wehnert, Projektleiter am IZT, prognostiziert: „Die Bedeutung erneuerbarer Energiequellen wird deutlich zunehmen. Und zur Integration von Erneuerbaren wird wiederum der Bedarf für Energiespeichertechnologien steigen.“ Um den Bedarf an Energiespeichertechnologien zu decken, sollten nach Ansicht der befragten Experten unterschiedliche Technologien (Batterien, Hochleistungskondensatoren, Schwungräder, etc.) weiterentwickelt werden.
Das Besondere am Ansatz der vorliegenden Delphi-Studie ist, dass sie unterschiedliche gesellschaftliche Bedürfnisse mit einbezogen hat. Den Befragten wurden drei Visionen skizziert. Die erste Vision fragte nach der optimalen Energieversorgung einer überwiegend nach wirtschaftlichen Kriterien ausgerichteten Gesellschaft, die zweite Vision war mit dem Energiepfad einer Gesellschaft verknüpft, die der Ökologie höchste Priorität einräumt und die dritte Vision war mit der Frage verbunden, welche Energieversorgung einer am sozialen Ausgleich ausgerichteten Gesellschaft am besten entspricht. Bei allen drei Visionen erhielt die
Verbesserung der verbrauchsorientierten Strategien, mit dem Ziel den Energiebedarf zu senken, immer die höchste Priorität. Gleichzeitig zeigten die Analysen, dass gerade in diesem Bereich das Risiko einer Unterfinanzierung am höchsten ist.
Auch zeigt die Studie, dass sich die Ziele der EU und Deutschlands in Hinblick auf Reduzierung der CO2-Emissionen nur erreichen lassen, wenn der Energieverbrauch reduziert wird. Eine verstärkte Nutzung „Erneuerbarer Energieträger“ wurde von den Experten als sehr positiv und dringend notwendig bewertet. Dies allein wird jedoch als nicht ausreichend eingestuft. Denn wie hoch der Beitrag aus erneuerbaren Quellen am Gesamtverbrauch sein kann, hängt stark davon ab, ob der Verbrauch durch effiziente Anlagen und Systeme eingeschränkt werden kann. Einen Anteil von 25 Prozent Erneuerbaren an Europas Energieverbrauch hält die Mehrheit der befragten Experten noch vor 2030 für möglich, wenn die Rahmenbedingungen in Richtung Energieeffizienz und Förderung der regenerativen Energien entsprechend gesetzt werden.
Der großflächige Einsatz von Wasserstoff ist aus zahlreichen Gründen noch keine Option der näheren Zukunft. Hier erwartet die Mehrzahl der Delphi-Experten einen breiten Einsatz erst nach 2030. Für die Bewertung der Wasserstofftechnologie ist es entscheidend, wie der Wasserstoff hergestellt wird. Eine Produktion, die ausschließlich erneuerbare Energiequellen nutzt, wird von den befragten Experten nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten deutlich positiver bewertet, als etwa eine Produktion, die auch auf nukleare oder fossile Quellen zurückgreift.
Die Brennstoffzelle für das Auto wird nach Meinung der Umfrage-Teilnehmer kommen. Bis sie jedoch einen Marktanteil von 20 Prozent erreicht, werden wahrscheinlich noch gut 20 Jahre vergehen. Da eine große Anzahl der Experten mit Brennstoffzellenfahrzeugen rechnet, bevor eine Wasserstoffwirtschaft etabliert ist, stellen auch Brennstoffzellen auf Erdgasbasis eine realistische Option dar, die weiter entwickelt und gefördert werden sollte.
Timon Wehnert, Projektleiter am IZT, prognostiziert: „Die Bedeutung erneuerbarer Energiequellen wird deutlich zunehmen. Und zur Integration von Erneuerbaren wird wiederum der Bedarf für Energiespeichertechnologien steigen.“ Um den Bedarf an Energiespeichertechnologien zu decken, sollten nach Ansicht der befragten Experten unterschiedliche Technologien (Batterien, Hochleistungskondensatoren, Schwungräder, etc.) weiterentwickelt werden.
Quelle: UD