Reporting

SAP veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2008

Das Software-Unternehmen SAP hat einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit angekündigt. Das gab man anlässlich der Veröffentlichung des interaktiven Nachhaltigkeitsberichts 2008 bekannt. Zum ersten Mal wurde der Bericht auch von unabhängiger Stelle beglaubigt und entspricht den Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) der Anwendungsstufe B+. Darüber hinaus meldet das Softwarehaus, dass es im Vergleich zum Vorjahr seine Treibhausgasemissionen 2008 um 6,7 Prozent gesenkt hat und damit dem Ziel einen großen Schritt näher gekommen ist, seinen ökologischen Fußabdruck bis 2020 auf das Niveau des Jahres 2000 zurückzuschrauben.

11.06.2009

Interaktiver SAP Sustainability Report 2008
Interaktiver SAP Sustainability Report 2008
SAP hat sich langfristig zu nachhaltiger Unternehmensführung verpflichtet und dazu, anderen Unternehmen weltweit dabei zu helfen, die Herausforderungen in den Bereichen Gesellschaft, Umwelt und verantwortungsbewusste Unternehmensführung zu meistern. Der SAP-Nachhaltigkeitsbericht 2008 beschreibt die einzelnen Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Unternehmen selbst und zeigt auf, wie die SAP ihre Kunden mit Lösungen im Nachhaltigkeitskontext unterstützt. Mittels der Xcelsius-Software aus dem SAP-BusinessObjects-Portfolio ermöglicht SAP den interaktiven und rollenspezifischen Zugriff auf den Bericht. Mit der integrierten Sustainability Map bietet SAP zum ersten Mal eine Komplettsicht auf alle kundenspezifischen Geschäftsprozesse und IT-spezifischen Maßnahmen zur Abdeckung von Nachhaltigkeitsaspekten. Das Unternehmen lädt damit seine Anspruchsgruppen zur Zusammenarbeit bei künftigen Nachhaltigkeitslösungen und -strategien ein. Darüber hinaus hat sich die SAP zur langfristigen Reduktion ihres ökologischen Fußabdrucks verpflichtet. Ausgehend von ihrem CO2-Ausstoß des Jahres 2007 will sie ihre Gesamtemissionen bis zum Jahr 2020 um 49 Prozent auf ihr Niveau des Jahres 2000 senken.

"Die SAP hat das Thema Nachhaltigkeit langfristig in ihre strategische Planung aufgenommen. Denn Nachhaltigkeit ist - sowohl für SAP als auch unsere Kunden - ein wesentlicher Erfolgsfaktor auf dem Weg zu langfristigem Unternehmenserfolg", sagt Dr. Peter Graf, Chief Sustainability Officer und Executive Vice President Sustainability Solutions bei SAP. "Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht 2008 möchten wir verstärkt in den Dialog mit unseren Anspruchsgruppen treten. Deshalb haben wir den Bericht so gestaltet, dass sich die Leser mittels SAP-Software interaktiv über unsere Nachhaltigkeitsleistungen informieren können. Darüber hinaus präsentieren wir in der SAP Sustainability Map einen Überblick über die Anforderungen unserer Kunden und rufen sie zur Zusammenarbeit auf. Gemeinsam mit Kunden und Partnern möchte SAP die Zukunft in diesem wichtigen Bereich gestalten."

Interaktiver SAP-Nachhaltigkeitsbericht

Der SAP-Nachhaltigkeitsbericht 2008 steht online über eine Benutzeroberfläche bereit, die auf der Analysesoftware Xcelsuis basiert. Dies ermöglicht den Lesern, die von SAP bereitgestellten Daten nach eigenen Anforderungen zu analysieren. Sie können sich beispielsweise anzeigen lassen, wie hoch der CO2-Ausstoß je Mitarbeiter ausfällt, wie hoch er weltweit oder nach Regionen aufgeschlüsselt ist, oder sie können auch nach den von GRI definierten Bereichen (Scope 1, 2,3) und Quellen der Bereichsemissionen sortieren. Durch diese Funktionen erlaubt die SAP ihren Stakeholdern einen einzigartigen Einblick in ihre internen Nachhaltigkeitsinitiativen. Der Bericht ist nur online verfügbar, kann aber auch im durchgängigen GRI-Textformat heruntergeladen werden.

Mit der im neuen Nachhaltigkeitsbericht integrierten Sustainability Map geht die SAP einen neuen Weg in der Branche und möchte die Diskussion über Kundenanforderungen im Bereich Nachhaltigkeit in Gang setzen. Dieses Konzept, das für Nachhaltigkeit zentrale Geschäftsprozesse in sieben Kategorien unterscheidet, wurde in Zusammenarbeit mit zahlreichen Experten erarbeitet - darunter Branchenanalysten, Servicepartner, Nichtregierungsorganisationen und SAP-Kunden. SAP setzt bei der Entwicklung und dem Ausbau ihrer Lösungen auf die Zusammenarbeit mit ihren Stakeholdern und gemeinsame Innovation - so auch im Bereich Nachhaltigkeit: Das Unternehmen lädt in den von ihm bereitgestellten Online-Foren zur Diskussion zum Thema Nachhaltigkeit ein.

"Die Sustainability Map von SAP vermittelt einen umfassenden Überblick über die Nachhaltigkeitsanforderungen von Unternehmen", so Dr. Stephen Stokes, Vice President des Bereichs Sustainability and Green Technologies bei AMR Research. "Es gibt nur wenige Softwarehäuser, die nicht einfach nur ihre Emissionsdaten sammeln, sondern auch einen Schritt weiter gehen. Sie nutzen diese Daten, um den Markt besser kennenzulernen und Lösungen für nachhaltiges und erfolgreiches Wirtschaften zu entwickeln. Anhand der SAP Sustainability Map können Unternehmen ihre Aufgaben priorisieren und Wachstumsstrategien entwickeln, die den Fokus auf Nachhaltigkeit legen."

Nachhaltigkeit heute und morgen

Um auch künftige Nachhaltigkeitsdimensionen abzudecken, investiert SAP stetig in die Forschung und Entwicklung neuer Nachhaltigkeitslösungen. Bereits heute ist das Unternehmen im Nachhaltigkeitskontext mit einer Reihe von Anwendungen gut aufgestellt, beispielsweise im Bereich Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz (Environment, Health, and Safety Management). Darüber hinaus können Kunden über SAP Services bestehende SAP-Nachhaltigkeitslösungen mit Dashboards erweitern, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu stärken und die entsprechenden Kennzahlen besser auswerten zu können.

Der verstärkte Fokus auf Nachhaltigkeit des Softwareanbieters zeigt sich darüber hinaus in seinen internen Initiativen. Bereits Anfang des Jahres wurde der neue Geschäftsbereich Nachhaltigkeit unter der Leitung von Dr. Peter Graf gegründet und die Senkung des eigenen ökologischen Fußabdruckes angekündigt. Vor kurzem wurde im Rahmen einer "Virtualization Week" in den USA die vermehrte Nutzung regenerativer Energien sowie der Ausbau des dortigen Standorts nach den Platin-Standards des LEED-Zertifizierungssysstems (Leadership in Energy & Environmental Design) angekündigt.
Quelle: UD / cp
 
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