Feedback Drucker Symbol

Umwelt

Nachhaltigkeit ohne Greenwashing: Unternehmen in der Pflicht

EU-Vorgaben zu Nachhaltigkeitsberichten sorgen für Unsicherheit, doch eines ist klar: Unternehmen müssen echte Umweltverantwortung übernehmen. Das Bergwaldprojekt zeigt, wie praxisnahe, regionale Maßnahmen nicht nur dem Planeten, sondern auch der Wirtschaftlichkeit dienen. Jetzt heißt es: Transformation statt Kompensation – mit glaubwürdigem Engagement für Ökosysteme und Biodiversität.

07.04.2025

Nachhaltigkeit ohne Greenwashing: Unternehmen in der Pflicht

Nie war es für Unternehmen notwendiger, sich für Nachhaltigkeit und die Wiederherstellung von Ökosystem zu engagieren. Multiple Krisen gefährden die Lebensfähigkeit des Planeten und sorgen für Artensterben und Klimakrise, die auch Unternehmen in ihrem Handeln beeinträchtigen. Gleichzeitig regeln EU-Richtlinien die Nachhaltigkeitsaktivitäten von Unternehmen. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stehen Unternehmen vor einer klaren Herausforderung: Schluss mit Greenwashing, her mit echtem Umweltengagement. Seit Jahresbeginn müssen größere kapitalmarktorientierte Unternehmen detaillierte Nachhaltigkeitsberichte erstellen, in den kommenden Jahren wird sich diese Verpflichtung auch auf kleinere Unternehmen ausweiten. Zudem bewertet die EU-Taxonomie nun unternehmerische Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz nach transparenten Sozial- und Umwelt-Kriterien.

Anzeige

Selbst-Fürsorge von Unternehmen

Beim Engagement von Unternehmen für die Ökosysteme und Biodiversität geht es primär aber schlicht um „Selbstvor- und Selbst-Fürsorge von Unternehmen“, so Jakob Reuter, Leiter CSR-Projekte beim Bergwaldprojekt e.V. „Es braucht dringend Investitionen in die Wiederherstellung der Ökosysteme, die Basis jeder wirtschaftlichen Tätigkeit sind. Unsere naturschutzfachlichen Maßnahmen ermöglichen es Unternehmen, nicht nur zu berichten, sondern tatsächlich etwas zu bewirken. Letztlich geht es um Transformation statt Kompensation.“

Bergwaldprojekt bietet praxisnahe Lösungen für Unternehmen

„Die EU-Taxonomie ist keine bürokratische Zumutung, sondern eine Chance für Unternehmen, sich ihrer ökologischen Verantwortung bewusst zu werden“, ist Reuter überzeugt. Unternehmen sind gefordert, ihr Nachhaltigkeitsengagement neu zu bewerten – weg von Alibi-Zertifikaten, hin zu konkreten Maßnahmen. Anstatt weit entfernte Aufforstungs- oder Artenschutzprojekte zu unterstützen, sollte das Unternehmen auf regionale Umweltmaßnahmen in der Nähe der eigenen Betriebsstandorte setzen. Die Kooperationsprojekte mit dem Bergwaldprojekt bieten Unternehmen die Möglichkeit, Nature-based Solutions (NbS) in ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu integrieren und darüber zu berichten.

Praktische Maßnahmen wie die Pflanzung heimischer Baumarten oder die Renaturierung von Mooren rücken so in den Fokus. Projekte, welche das Bergwaldprojekt seit mehr als drei Jahrzehnten deutschlandweit erfolgreich umsetzt. Wichtig ist dabei eine präzise und transparente Dokumentation, hinter der mehr steckt als leere Worthülsen. Das Bergwaldprojekt bietet Unterstützung an, um Firmen bei der Umsetzung von regionalem und ökologischem Engagement zu helfen. Dazu hat der Verein für Unternehmen nun einen ausführlichen Leitfaden erstellt: „Regionales Unternehmensengagement zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Biodiversität.“ Dieser ist hier zu finden.

Quelle: UD/
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche