Leben & Wohnen
Kein Aufschwung in Sicht: Deutsche haben wenig Geld für Konsum
Die deutschen Verbraucher haben zwar Lust, zu konsumieren. Dazu fehlen ihnen aber die finanziellen Mittel. Außerdem sparen sie lieber statt Geld auszugeben. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des europaweiten Verbraucherindex der CreditPlus Bank. Doch verantwortungsbewusste Unternehmen werden von Verbrauchern geschätzt.
24.03.2004
In Europa ist die Stimmung der Verbraucher gesunken. Besonders davon betroffen sind Frankreich, Deutschland, Italien und die Niederlande. In Deutschland hat der Europäische Verbraucherindex einen neuen Tiefstand erreicht. Lag er im Mai 2003 bei 96 und im November 2003 bei 95 Indexpunkten, sind es jetzt lediglich noch 93. Deutschland bleibt somit auf dem vorletzten Platz vor Portugal.
Auch der Wohlstandsvergleich der europäischen Länder, den der Bundesverband deutscher Banken aktuell durchgeführt hat, bestätigt, dass die Deutschen weniger Geld zur Verfügung haben. Deutschland rangiert dort auf einem der letzten Plätze. Gemessen am realen Wirtschaftswachstum ist Deutschland innerhalb der Europäischen Union in den letzten Jahren sichtlich zurückgefallen. Das deutsche Pro-Kopf-Einkommen sank im europäischen Einkommens-Ranking vom dritten Platz 1992 langsam aber kontinuierlich auf den elften Platz im Jahr 2003.
Sind nachhaltige Produkte daher out? Keineswegs, ergab eine Umfrage, die das Institut für Wirtschaftsethik an der Universität Sankt Gallen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Philip Morris Ende 2003 durchgeführt hat. Nur 40 Prozent der Befragten glauben beispielsweise, dass das Thema in den Medien eine Rolle spielt. Dennoch konnten 69 Prozent mit dem Begriff „Soziale Verantwortung von Unternehmen“ etwas anfangen und verbanden damit mehrheitlich (ungestützt) die Schaffung von Arbeitsplätzen (31 Prozent) und die Qualität der Arbeitsbedingungen (28 Prozent). Zentrale Themen der CSR- bzw. Nachhaltigkeitsdebatte wie der Umweltschutz, Frauenförderung oder Gewinnbeteiligung verbanden weniger als drei Prozent mit "sozialer Unternehmensverantwortung".
Wurden dagegen konkrete Themen benannt, lag die Zustimmung um ein Vielfaches über diesen Zahlen. So waren 76 Prozent der Meinung, dass Unternehmen eine Mitverantwortung bei den Themen Armut, Kriminalität oder Bildung haben. 77 Prozent der Befragten stimmten der These zu, dass Unternehmen Konzepte zur Wahrung der Lebensbedingungen kommender Generationen vorlegen sollten - dem Kerngedanken der nachhaltigen Entwicklung. Kurzum: Mit Schlagworten wie Nachhaltigkeit oder CSR weiß die Bevölkerung wenig anzufangen - mit dem, was damit gemeint ist, dagegen schon.
Auch der Wohlstandsvergleich der europäischen Länder, den der Bundesverband deutscher Banken aktuell durchgeführt hat, bestätigt, dass die Deutschen weniger Geld zur Verfügung haben. Deutschland rangiert dort auf einem der letzten Plätze. Gemessen am realen Wirtschaftswachstum ist Deutschland innerhalb der Europäischen Union in den letzten Jahren sichtlich zurückgefallen. Das deutsche Pro-Kopf-Einkommen sank im europäischen Einkommens-Ranking vom dritten Platz 1992 langsam aber kontinuierlich auf den elften Platz im Jahr 2003.
Sind nachhaltige Produkte daher out? Keineswegs, ergab eine Umfrage, die das Institut für Wirtschaftsethik an der Universität Sankt Gallen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Philip Morris Ende 2003 durchgeführt hat. Nur 40 Prozent der Befragten glauben beispielsweise, dass das Thema in den Medien eine Rolle spielt. Dennoch konnten 69 Prozent mit dem Begriff „Soziale Verantwortung von Unternehmen“ etwas anfangen und verbanden damit mehrheitlich (ungestützt) die Schaffung von Arbeitsplätzen (31 Prozent) und die Qualität der Arbeitsbedingungen (28 Prozent). Zentrale Themen der CSR- bzw. Nachhaltigkeitsdebatte wie der Umweltschutz, Frauenförderung oder Gewinnbeteiligung verbanden weniger als drei Prozent mit "sozialer Unternehmensverantwortung".
Wurden dagegen konkrete Themen benannt, lag die Zustimmung um ein Vielfaches über diesen Zahlen. So waren 76 Prozent der Meinung, dass Unternehmen eine Mitverantwortung bei den Themen Armut, Kriminalität oder Bildung haben. 77 Prozent der Befragten stimmten der These zu, dass Unternehmen Konzepte zur Wahrung der Lebensbedingungen kommender Generationen vorlegen sollten - dem Kerngedanken der nachhaltigen Entwicklung. Kurzum: Mit Schlagworten wie Nachhaltigkeit oder CSR weiß die Bevölkerung wenig anzufangen - mit dem, was damit gemeint ist, dagegen schon.
