Ernst Holzmann ist Keynote Speaker, Autor, Dozent, Führungskräfte-Berater und Fussballexperte. Mehr über sien Arbeit unter http://ernstholzmann.com/
Der Begriff und die Tugenden des Ehrbaren Kaufmanns scheinen tatsächlich immer mehr in Vergessenheit geraten zu sein. „Was ist das eigentlich, wo gibt es noch solche Kaufleute, was ist der Vorteil für mich, wenn ich mich so verhalte“?
Braucht Fairness wirklich niemand mehr, ist diese tatsächlich schon aus der Mode gekommen, unbequem oder lästig? Wenn ich mit Menschen über Fairness spreche, blicke ich oft in fragende Augen, oder bemerke teilnahmsloses Schulterzucken. Dies auch im Rahmen der kontroversen Diskussionen zum Umgehen mit „gestrandeten“ Menschen, die auf unseren Schutz und Hilfe angewiesen sind. Vielleicht kommen deswegen meine entsprechenden Gedanken und mein Aufruf für entsprechendes Verhalten zur richtigen Zeit, um eine noch tiefere Spaltung unserer Gesellschaft und gewalttätige Lösungen von Konflikten zu verhindern. Fairness ist nämlich kein Akt von übertriebener Höflichkeit, oder eine besondere, „ritterliche“ Tugend. FAIR gegenüber anderen zu sein hat nämlich viel mit den elementaren Werten unseres Zusammen- und Überlebens zu tun. Und damit, dass in eigenem, fairen Verhalten eine große Chance auf ein entsprechendes Echo des Gegenübers steckt.
Nicht einmal zwei Jahre später, die Diesel-Affäre um VW schien einigermassen überstanden, droht ein neuer Skandal ungeahnten Ausmasses. Dieses Mal geht es nicht mehr um das Manipulieren von einzelnen Automodellen, sondern die großen deutschen Automobilhersteller sind in den Verdacht einer Kartellbildung geraten, in dem es schon seit Jahrzehnten in geheimen Zirkeln Absprachen über Kosten, Zulieferer und auch den Umgang mit dem Thema Diesel-Abgase gegeben haben soll. Angeblich liegen auch bereits Selbstanzeigen von Daimler und Volkswagen bei den Wettbewerbsbehörden vor.
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