Gerd Pfitzenmaier ist Journalist (u. a. 10 Jahre Chef-Redakteur von natur sowie natur&kosmos), Autor (Print und Online u. a. WELT, Focus, FR sowie div. Bücher), Verleger sowie Geschäftsführer einer TV-Produktionsfirma. Mediale Schwerpunkte: Ökologie, Nachhaltigkeit und der Schnittpunkt zwischen Ökologie und Wirtschaft.
12.000 Lieferanten in 70 Ländern steuern Teile und Dienstleistungen zur Produktion der Autos und Motorräder von BMW bei - für die Einkäufer der Münchener nicht nur ein logistisches Puzzle. Die Komponenten müssen qualitativ hochwertig zur richtigen Zeit und zu wettbewerbsfähigen Preisen an den Produktionslinien sein. Zugleich müssen die Waren und Dienstleistungen den Standards zur Nachhaltigkeit entsprechen. Die Lösung: Das geht am besten gemeinsam mit den jeweiligen Gliedern der Supply-Chain.
Die AUDI AG beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Nicht ohne Grund: Audi ist Teil des Volkswagen-Konzerns, der sich zum Ziel gesetzt hat, 2018 weltweit ökologischster Automobilhersteller zu werden, und 2013 erstmals Industry Group Leader im Dow Jones Sustainability Index wurde.
Jerome Boateng ist „begeistert“: Die Teams der Münchener Straßenfußballliga buntkicktgut sind nicht nur kleine Virtuosen am Ball. Sie dribbeln über den Asphalt und treffen aus vielen Lagen ins Netz. Sie haben Spaß - vor allem jedoch beweisen sie dem Fußballprofi vom FC Bayern München, „dass Fußball die Sprache ist, die ohne Worte auskommt“. Deshalb übernahm er die Schirmherrschaft der Initiative. Damit sie sportlich gedeiht, engagieren sich seit 2009 zudem auch die HypoVereinsbank und deren Unternehmensstiftung, die UniCredit-Foundation: Die Banker ermöglichen seit 2013 sogar die Verbreitung der Idee über die Stadtgrenzen Münchens hinaus: Das Konzept soll auch in anderen Initiativen Fuß fassen.
Helmut Schmidt, Altkanzler und nach wie vor Deutschlands meist geschätzter Politiker, kritisiert die Wirtschaftspresse: Sie sei, sagt der fast 95-jährige Herausgeber der Hamburger ZEIT, „leider für Menschen, die nicht selber als Steuerberater, Banker oder Unternehmer tätig sind, nur noch teilweise zu verstehen“. Dieses Manko will die ING DiBa beheben. Zum 18. Mal schon vergibt daher nämlich das Frankfurter Bankhaus den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Helmut-Schmidt-Journalistenpreis für Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Er soll - wie schmidt dies formuliert - dazu beitragen, dem „Bürger Urteilskraft über ökonomische Themen verschaffen“.
„Viele Unternehmen und deren Mitarbeiter wissen nicht so recht, was nachhaltige Entwicklung, sowie unternehmerische Nachhaltigkeit ist.“ Dr. Markus Ulrich von Creative Simulations (UCS) will dieses Manko ausgleichen. Er hilft Firmen und deren Belegschaft, Nachhaltigkeit zu verstehen - mit seinem Planspiel napuro. Es lehrt die Spieler, das Potential unternehmerischer Nachhaltigkeit „für den eigenen Betrieb nutzenstiftend einzusetzen“. Evonik Industries aus Essen kaufte bei Ulrich eine Lizenz von napuro. Erste Teams haben das Spiel bereits gespielt: Sie erkannten dabei die Zusammenhänge nachhaltiger Verhaltenweisen und entdeckten Wechselwirkungen ihrer Entscheidungen oder realisierten die Komplexität des Themas. napuro ist so erfolgreich, dass bei Evonik 2013 mehrere Spiel-Workshops auf dem Plan stehen.
„Die Deutsche Telekom“, so beschreibt das Bonner Unternehmen seine eigene Vision, „ist international treibende Kraft für nachhaltiges Handeln.“ Als Ziel nennen die Manager um den scheidenden Vorstandschef René Obermann im aktuellen CR-Bericht ein „vernetztes Leben und Arbeiten“. Das Unternehmen wolle vor allem die „Integration von Menschen in die Informationsgesellschaft“ fördern und „führend auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Gesellschaft“ sein. UmweltDialog stellt den Report näher vor.
Seine Mitarbeiter sind für Jochen Schumm „der größte Hebel, um Corporate Responsibility im Unternehmen zu leben“. Folgerichtig setzt der MAN-Arbeitsdirektor, der seit Juni 2012 am Münchener Firmensitz der MAN SE und der MAN Truck & Bus AG neben seiner Tätigkeit als Personalvorstand auch für die CR Verantwortung trägt, vor allem auf die weltweit rund 54.300 Mitarbeiter starke Belegschaft, um die ehrgeizigen Ziele in Sachen verantwortungsvollen Wirtschaftens der Gruppe zu verwirklichen.
Spenden, Unterstützung und punktuelle Aufträge sind toll - „damit allein wollen wir uns aber trotzdem nicht zufrieden geben“, sagt Thomas Heymel. Was der Bereich „Arbeit und Beschäftigung“ der Münchener Stiftung Pfennigparade brauche, „sind nachhaltige und fest verankerte Partnerschaften“, weiß der hier für das Corporate Development und damit für den Aufbau von Unternehmens-Kooperationen zuständige Stiftungs-Manager. Er will daher viel lieber weitere und möglichst dauerhafte Kooperationen, über die körperbehinderte Mitarbeiter als akzeptierte und engagierte Dienstleister in ganz normale Jobs Zugang finden.
„Energie und Umwelt, Gesundheit und das nach wie vor dynamische Wachstum in den aufstrebenden Volkswirtschaften“ nennt Linde-Chef Wolfgang Reitzle als die drei wesentlichen Megatrends. Sie sind damit auch die Richtschnur für sein Wirtschaften beim weltweit aktiven Gase-Produzenten. An ihnen orientierten sich der Manager und seine 60.000 Mitarbeiter zählende Belegschaft auch im zurückliegenden Berichtszeitraum. Denn: „Diese Themenfelder und Märkte haben eine hohe Relevanz für eine nachhaltige Entwicklung“, betont Reitzle im aktuell vorgelegten Nachhaltigkeitsbericht des Münchener Unternehmens, den UmweltDialog hier näher vorstellt.
„Nichts geben und alles nehmen ist die Strategie der EU.“ Drastisch schimpfte Michael Frein vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) beim Verhandlungs-Marathon der UN Artenschutz-Konferenz in Nagoya (Japan). Der Biopiraterie-Experte fordert, dass „sich die Europäer zum Vorteilsausgleich gegenüber den Entwicklungsländern“ verpflichten, wenn sie Naturprodukte nutzen. Ein Karlsruher Pharmaunternehmen schloss derweil erstmals einen solchen Vertrag über die Rohstoffnutzung in Südafrika.
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