Marlehn Thieme ist Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung und Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Rechts- und Sozialwissenschaftlerin war bis 2013 Direktorin für Corporate Social Responsibility bei der Deutschen Bank.
Im Jahr 2016 sind 65 Millionen Menschen auf der Flucht − so viele waren es zuletzt während des 2. Weltkrieges. Nur die wenigsten von ihnen kommen nach Europa: Zwei Drittel der Geflüchteten bleiben im eigenen Land, viele andere zieht es in angrenzende Staaten. So leben insgesamt 86 Prozent der Flüchtlinge in Entwicklungsländern, während die sechs größten Volkswirtschaften weniger als neun Prozent aufgenommen haben. Was die Geflüchteten kurzfristig brauchen, sind Nahrung und Schutz vor Witterung. Mittelfristig gilt es, die notwendige Infrastruktur aufzubauen und Bildungs- sowie Verdienstmöglichkeiten zu schaffen. Langfristig benötigen die Flüchtlinge eine Perspektive und nachhaltige Entwicklung.
Im Gefolge der großen Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2007/2008 hat sich ein neuer Berufszweig etabliert: Finanzdienstleister, die sich als Schattenbanken dem Zugriff und Licht der Öffentlichkeit entziehen und dadurch neue, kaum kalkulierbare Risiken für alle Finanzmärkte schaffen. Ein Zwischenruf des Denkwerks Zukunft.
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