Während um die letzten Formulierungen der neuen EU-Richtlinie zur Berichtspflicht nichtfinanzieller Informationen gerungen wird, bringen sich viele Unternehmen bereits in Stellung, um ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen - wenn auch zuweilen noch zögerlich und ohne klare Strategie. Eine ideale Orientierung geben dafür Leitfäden oder Richtlinien. Die international wohl am meisten etablierten Leitlinien sind die G4 Guidelines der Global Reporting Initiative (GRI). Sie sollen noch in diesem Jahr sogar zu Standards weiterentwickelt werden.
Meine Großmutter pflegte seinerzeit meinem kindlichen Redeschwall Einhalt zu gebieten indem sie mich ermahnte: „Der liebe Gott hat Dir zwei Ohren und einen Mund geschenkt. Und jetzt rate mal, warum?“ Eine Lebensweisheit, die sich auch Erwachsene ruhig hinter die Ohren schreiben sollten. Allzu häufig legen wir uns in Gedanken schon zurecht, was wir selbst sagen wollen, anstatt unserem Gesprächspartner erst mal zuzuhören.
Über den Nutzen von Nachhaltigkeitsberichten ließ sich vor Jahren noch trefflich streiten. Doch mittlerweile hat sich der Nachhaltigkeitsbericht als anerkanntes Kommunikationsinstrument durchgesetzt. Heute gilt er als Visitenkarte für wirtschaftlichen Erfolg durch verantwortliches Handeln. Für einige Unternehmen ist er ab dem nächsten Jahr sogar gesetzlich verpflichtend (EU-Richtlinie).
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