Krisenvorsorge – Wie bereitet man sich am besten vor?
Das Thema Krisenvorsorge kursiert immer wieder in den Nachrichten. Doch die wenigsten Menschen wissen, wie man sich am besten auf den Ernstfall vorbereitet. Dabei empfiehlt auch der Bund, Lebensmittel und Getränke zu bevorraten. Sollte es zu einem großflächigen Stromausfall kommen, können allerdings auch andere Dinge hilfreich sein, die Zeit zu überbrücken bis die staatliche Hilfe anläuft.
22.05.2023
Optimal auf Krisenvorbereitet – mit dem 7-Punkte-Plan
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nimmt seinen Auftrag, die Bevölkerung im Verteidigungsfall zu schützen, sehr ernst. Daher versucht es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, damit diese sich auf Katastrophen und Krisen vorbereitet. Zum Beispiel kann man sich auf der Internetpräsenz des BBK die Broschüre „Katastrophenalarm! – Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ kostenlos herunterladen oder bestellen.
Zu einer guten Notfallvorsorge für die Krise gehört die Berücksichtigung folgender Dinge:
• Essen und Trinken
• Wasservorrat für die Hygiene
• Hausapotheke
• Vorbereitung auf einen Stromausfall
• Wichtige Dokumente
• Gepäck für den Notfall
• Bargeld zuhause haben
Niemand mag in stabilen Zeiten an Krisenvorsorge denken. Doch der Lockdown während der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es Vorteile haben kann, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen. Wir zeigen, welche sieben Punkte dabei berücksichtigt werden sollten.
1. Lebensmittelbevorratung
Die Bundesregierung empfiehlt, Essen und Trinken für 10 Tage zu bevorraten. Hierbei sollten natürlich Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten, spezieller Bedarf und Vorlieben Berücksichtigung finden. Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln und Mehl sind vielseitig verwendbar und lassen sich einfach lagern, ebenso Dosengerichte.
2. Wasser auf Vorrat
Ohne Wasser kann der Mensch nicht länger als drei Tage überleben. Zum Kochen und Trinken sollten knapp 5 Liter Wasser pro Tag bevorratet werden. In speziellen Shops gibt es haltbares Trinkwasser oder Mittel wie Trinkwasserreinigungstabletten und Trinkwasserfilter, mit denen sich Trinkwasser haltbar machen lässt.
3. Aufstockung der Hausapotheke
In die Hausapotheke gehören nicht nur Arzneimittel, die man regelmäßig einnehmen muss. Auch Desinfektionsmittel, Verbandsmaterialien, Salben und Sprays zur Wunddesinfektion sind ein Muss. Außerdem hilfreich: Medikamente gegen Schmerzen und Erkältungsmedizin.
4. Persönliche Hygiene
Für Gesundheit und Wohlbefinden ist Hygiene sehr wichtig. Zur Krisenvorsorge gehören deswegen auch Küchenrollen, Toilettenpapier, Taschentücher, Feuchttücher und ggf. Windeln. Außerdem sollte an Zahnpasta, Zahnbürste und Mundwasser sowie Seife, Duschgel, Reinigungs- und Waschmittel gedacht werden. Auch wiederverwendbare Hygieneprodukte wie Menstruationstassen können gute Dienste leisten.
5. Alternative Energiequellen bei Stromausfall
Zwar ist die Wahrscheinlichkeit eines länger andauernden Stromausfalls gering, doch im Ernstfall ist es gut, vorbereitet zu sein. Alternative Energiequellen wie Taschenlampen (sowie Batterien), mit Batterie oder per Kurbel betriebene Radios, portable Solarpanelen und mit Treibstoff betriebene Notstromaggregate zählen ebenso zur Krisenvorsorge.
6. Wirtschaftliches Überleben
Beim Thema Vorsorge sollte auch an wirtschaftlich schlechte Zeiten gedacht werden. Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin können auch dann genutzt werden, wenn der Geldmarkt zusammenbricht. Ebenso als Tauschmittel bewährt haben sich Zigaretten und Alkohol.
7. Körperliche Gesundheit
Nichts ist im Katastrophenfall so wichtig wie die psychische und physische Gesundheit. Dafür lässt sich vorab einiges tun, etwa indem man sich körperlich fit hält oder sich mental auf mögliche Krisensituationen vorbereitet. Falls eine Katastrophe eintreten sollte, ist das Wichtigste immer: Ruhe bewahren.