toom begrüßt Unterstützung des BMEL zur Torfreduktion
toom begrüßt die Ankündigung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die deutschen Gartenbaubetriebe mit Fachinformationsstellen zur Torfminderung zu unterstützen.
02.03.2023
Da der Torfausstieg für toom bereits seit Jahren ein wichtiges Anliegen ist, befürwortet die Baumarktkette diesen wichtigen Schritt in Richtung einer torffreien Zukunft im Garten- und Landschaftsbau.
„Die Unterstützung des BMEL durch Fachinformationsstellen ist ein begrüßenswerter und immens wichtiger Schritt, um die Branche zu unterstützen und den Torfausstieg entschlossen anzugehen. Die verstärkte Nutzung von Torfersatzstoffen stellt für viele Gartenbaubetriebe eine große Umstellung dar. Der Bedarf an einem effektiven Wissenstransfer ist daher groß“, äußert Dominique Rotondi, Geschäftsführer im Bereich Einkauf und Logistik bei toom. „Das Thema Torfausstieg ist für uns bei toom seit Jahren ein zentrales Anliegen. Schon seit 2016 arbeiten wir an der konsequenten Umstellung all unserer Blumenerden auf torffreie Alternativen. Bis 2025 möchten wir in diesem Segment, bei Eigenmarken wie Marken, gänzlich torffrei sein“, so Rotondi weiter. Auch in der Pflanzenanzucht treibt toom die Reduktion von Torf voran. Mittlerweile hat das Unternehmen rund 182 Pflanzen im Sortiment, die in torffreiem beziehungsweise mindestens 50 Prozent torfreduziertem Substrat heranwachsen.
Aufklärungs- und Informationsarbeit ist besonders bei komplexen Themen essenziell, um Veränderung herbeizuführen. Die Notwendigkeit der Torfreduktion ist eindeutig. Denn: Torf wird aus trockengelegten Moore gewonnen. Diese allerdings sind essenziell für den Klimaschutz. Sie sind die weltweit effektivsten Kohlenstoffspeicher und binden doppelt so viel Kohlenstoff wie sämtliche Wälder der Erde. Zusätzlich bieten intakte Moore einen Lebensraum für sehr spezialisierte Tier- und Pflanzenarten.
Aktuell bestehen durchschnittliche Blumenerden noch knapp zur Hälfte aus Torf. Die Profisubstrate, die im Gartenbau eingesetzt werden, sogar zu knapp 80 Prozent. Daher kommt insbesondere der Gartenbaubranche eine besondere Rolle zu, hier eine Wende zu weniger Torfeinsatz herbeizuführen. Doch die Umstellung wirft selbstverständlich Fragen bezüglich der Alternativen auf: Welche Substratrezepturen eignen sich für welche Pflanzenkulturen? Wie steht es um die Verfügbarkeiten von Torfersatzstoffen? Insbesondere für den Erwerbsgartenbau hat die Frage nach dem richtigen Substrat eine sehr hohe ökonomische Relevanz, da sich die Umstellung nicht negativ auf die Produktion der Pflanzen auswirken sollte. Daher ist die Einrichtung von Informationsstellen essenziell, um Gartenbaubetriebe adäquat mit den richtigen Informationen zur Seite stehen und um letztendlich gemeinsam den Klimaschutz voranzubringen.
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