Das Konzept FriedWald kann nachhaltige Forstwirtschaft unterstützen
Das Jahr 2013 steht unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit. Ursprünglich geprägt wurde der Begriff vor 300 Jahren. 1713 formulierte der Ökonom Hans Carl von Carlowitz das Prinzip der Nachhaltigkeit in seinem Buch über die Ökonomie der Waldkultur "Silvicultura oeconomica". Seitdem wurde der Gedanke der Nachhaltigkeit insbesondere in der Forstwirtschaft und von vielen anderen Bereichen der Gesellschaft übernommen. "Das es heute so schöne Wälder in Deutschland gibt, haben wir insbesondere der nachhaltigen Forstwirtschaft zu verdanken", erklärt Dr. Hans-Adam von Schultzendorff, der seit zehn Jahren für das Unternehmen FriedWald neue Standorte sucht und auswählt.
16.04.2013
Durch die Nutzung als FriedWald kommt dem Wald eine neue Bedeutung zu: Die Natur wird als Raum für Trauer erlebbar und erschließt sich so dem Menschen auch auf einer Ebene, die neben den alltäglichen Walderlebnissen als Spaziergänger oder Sportler liegt. Durch Waldführungen, Beisetzungen und als Ort des Gedenkens kommen Menschen in den Wald, die zuvor nicht dorthin gekommen wären.
Angemerkt: Im Jahr 2006 wurde die FriedWald-Bestattung sogar vom Greenpeace-Magazin als umweltfreundliche Variante der Beisetzung in die 57 Tipps für eine bessere Welt aufgenommen. Einer der Gründe: Mit der FriedWald-Bestattung in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes kann jeder über seinen Tod hinaus ein nachhaltiges Zeichen für die Natur und den Umweltschutz setzen.
Seit Mitte 2000 gibt es das FriedWald-Konzept in Deutschland. Mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel wurde im Jahr 2001 der erste Bestattungswald in der Bundesrepublik eröffnet. Seitdem hat es 32.931 Beisetzungen an den mittlerweile bundesweit 44 FriedWald-Standorten gegeben: Sie liegen in zehn Bundesländern, in Hessen (8), Niedersachsen (11), Nordrhein-Westfalen (5), Baden-Württemberg (10), Bayern (3), Rheinland-Pfalz (2), Saarland (1), Brandenburg (2), Mecklenburg-Vorpommern (1) und Sachsen-Anhalt (1).