Politik
Wie kompetent sind Deutschlands Erwachsene? Nationaler PIAAC-Bericht veröffentlicht
PIAAC, das Programme for the International Assessment of Adult Competencies, zeigt, dass die Grundkompetenzen der Erwachsenen in Deutschland im internationalen Vergleich mit mehr als 20 Ländern im Durchschnitt liegen.
09.10.2013
Untersucht wurden die drei Bereiche Lesekompetenz, alltagsmathematische Kompetenz und technologiebasierte Problemlösekompetenz. Insgesamt zeigt sich, dass die Grundkompetenzen in Deutschland im internationalen Vergleich alles in allem durchschnittlich sind. So liegt die Lesekompetenz für Deutschland leicht unter und die alltagsmathematische Kompetenz liegt leicht über dem OECD-Durchschnitt. Im technologiebasierten Problemlösen ist Deutschland durchschnittlich. Insgesamt liegen die Werte der meisten Länder sehr nah beieinander. Die unterdurchschnittliche Lesekompetenz ist durch Schwächen im unteren Leistungsbereich verursacht. Die Differenz zum OECD-Mittel verdoppelt sich bei dem leistungsschwächsten Viertel der deutschen Erwachsenen. Deren Lesekompetenz ist also deutlich schwächer als die der leistungsschwächsten 25 % im Durchschnitt aller OECD-Länder. Deutschland hat also Probleme, den Leistungsschwächsten die notwendigen Grundkompetenzen zu vermitteln. Das überdurchschnittliche Abschneiden in der alltagsmathematischen Kompetenz ist dagegen auf Stärken im oberen Leistungsbereich zurückzuführen. Hier zeigt sich, dass die besten 25 % deutlich besser abschneiden als das entsprechende Viertel aller OECD-Länder.
Besonders Personen mit niedrigem Bildungsabschluss weisen Probleme im unteren Leistungsbereich auf: Mehr als die Hälfte der Personen mit maximal einem Hauptschulabschluss verfügt nur über sehr geringe Lese- und alltagsmathematische Kompetenzen. Sie sind somit lediglich in der Lage, elementare Lese- und Rechenaufgaben zu bewältigen. Personen mit vergleichsweise geringen Kompetenzen haben - sowohl in Deutschland als auch international - deutliche Probleme auf dem Arbeitsmarkt: Erwerbstätige weisen höhere Grundkompetenzen auf als Nicht-Erwerbspersonen oder Erwerbslose. Auch auf das Einkommen wirken sich Kompetenzen aus. So verdient beispielsweise eine Person, deren Lesekompetenz 50 Punkte höher liegt, im Schnitt monatlich fast 270 mehr.
Die Ergebnisse von PIAAC wurden jetzt im nationalen Bericht „Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich - Ergebnisse von PIAAC 2012“ veröffentlicht (www.gesis.org/piaac). An der von der OECD initiierten Studie nahmen 24 Länder mit weltweit rund 160.000 zufällig ausgewählten Personen teil. In Deutschland wurde PIAAC unter der Leitung von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt von GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften durchgeführt. Finanziert wurde die deutsche Durchführung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter Beteiligung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Besonders Personen mit niedrigem Bildungsabschluss weisen Probleme im unteren Leistungsbereich auf: Mehr als die Hälfte der Personen mit maximal einem Hauptschulabschluss verfügt nur über sehr geringe Lese- und alltagsmathematische Kompetenzen. Sie sind somit lediglich in der Lage, elementare Lese- und Rechenaufgaben zu bewältigen. Personen mit vergleichsweise geringen Kompetenzen haben - sowohl in Deutschland als auch international - deutliche Probleme auf dem Arbeitsmarkt: Erwerbstätige weisen höhere Grundkompetenzen auf als Nicht-Erwerbspersonen oder Erwerbslose. Auch auf das Einkommen wirken sich Kompetenzen aus. So verdient beispielsweise eine Person, deren Lesekompetenz 50 Punkte höher liegt, im Schnitt monatlich fast 270 mehr.
Die Ergebnisse von PIAAC wurden jetzt im nationalen Bericht „Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich - Ergebnisse von PIAAC 2012“ veröffentlicht (www.gesis.org/piaac). An der von der OECD initiierten Studie nahmen 24 Länder mit weltweit rund 160.000 zufällig ausgewählten Personen teil. In Deutschland wurde PIAAC unter der Leitung von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt von GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften durchgeführt. Finanziert wurde die deutsche Durchführung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter Beteiligung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Quelle: UD / fo