Auf Zukunftskurs: Gemeinsam mit Ihren Stakeholdern!
Als Entscheider in einem Unternehmen wissen Sie, dass wir in einer vuka-Welt leben. Vuka poppt überall dort auf, wo Strategie großgeschrieben wird. Dabei ist VUKA der Versuch, eine volative, ungewisse, komplexe und ambivalente Welt zu beschreiben – so gut wie es eben irgendwie geht. Kaum jemand bleibt dabei ohne Unsicherheiten oder Fragen.
15.07.2019
Wo also ein Stück Sicherheit finden? Und wie den richtigen Zukunftskurs bestimmen? Wir sind überzeugt: Antworten darauf finden Sie in den Köpfen der Vielen, indem Sie nach ihrem Wissen fragen.
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.
Schon Goethe wusste: „Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“ Wenn Sie also als Manager oder Entscheider große Fragen vor der Brust haben, dann fragen Sie doch einfach mal jene, die Antworten haben könnten. Große Fragen zum Beispiel in Bezug auf den richtigen Zukunftskurs können Sie nicht allein im stillen Kämmerlein beantworten. Wer könnte also noch Antworten haben? Sicher doch Ihre Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und weitere, wichtige Anspruchsgruppen.
Sie fragen sich:
- Was wartet auf uns in der Zukunft?
- Auf welche Szenarien müssen wir uns vorbereiten?
- Welche Themen sind wesentlich für uns – jetzt und später?
- Wie sehen wir uns selbst und wie werden wir „da draußen“ wirklich gesehen?
Auch Experten haben Antworten
Sicher können Sie auch Experten fragen, wenn es darum geht, Ihren Zukunftskurs zu bestimmen. Das machen nach wie vor viele. Ein untrügliches Zeichen, dass die meisten Unternehmen an klassischen Wegen festhalten und lieber Experten nach dem Weg fragen, ist zum Beispiel eine Meldung der FAZ. Sie titelte jüngst „Rekordwachstum: McKinsey stellt 500 Berater ein“. Auch wenn hier lediglich ein Beratungsunternehmen vorne steht, das Geschäft der Unternehmensberater boomt seit Jahren. Wer hierauf baut, der sollte zumindest Zweierlei im Blick haben:
- Eine professionelle Beratung muss in der Regel teuer eingekauft werden. Inwiefern die eingekauften Lösungen dann zu 100 Prozent zu Ihnen passen, sei einmal dahingestellt.
- Wer sich zu sehr auf Experten fokussiert, lässt all jene außen vor, die gerne Antworten geben und in deren Köpfe Unternehmenslenker oft nur zu gerne schauen würden. Ja, wir sprechen von Ihren Stakeholdern.
Kollektive Intelligenz: Viele wissen einfach mehr
Die Weisheit der Vielen trägt die Prägung von James Surowiecki, der 2004 dazu ein Buch veröffentlichte. Surowiecki argumentiert darin, dass die Kumulation von Informationen in Gruppen zu gemeinsamen Gruppenentscheidungen führen, die oft besser sind als Lösungsansätze einzelner Teilnehmer.
Seitdem ist viel passiert und Kollaboration, kollektives Wissen sowie Interaktivität haben längst einen festen Platz im modernen Management. Nur so kann es gelingen, aus vielen und vielfältigen Informationen den besten Zukunftskurs innerhalb möglicher Szenarien zu erkennen und regelmäßig anzupassen. In diesem Kontext spricht man auch von Stakeholder-Engagement – und es wäre ein guter Kurs in Richtung Zukunft, dies zu einer strategischen Säule auszubauen. Achtung Spoiler: Wettbewerbsvorteile sind nicht ausgeschlossen.
Vorteile des Stakeholder-Engagements:
- verbessertes Risiko-Frühwarnsystem (auch diffus-schwache Hinweise können frühzeitig aufgenommen werden)
- tragfähigere Geschäftsmodelle mit echtem Mehrwert für alle Beteiligten
- rechtzeitige Identifikation von Innovationschancen
- eine Marke, der Stakeholder auch in Krisenzeiten noch vertrauen
- Verbündete finden für Entscheidungen
Raus aus der Blase!
Jedes Unternehmen agiert und denkt zwangsläufig in einer Art Blase. Zukunftsfähige Strategien basieren jedoch auf dem Mut, diese Blase zu verlassen. Wir sagen: Ran an den Speck! Und meinen damit, dass Sie versuchen sollten, an das zu kommen, was in den Köpfen Ihrer Stakeholder schlummert. Und auch das zu berücksichtigen, was neu, anders und ungewohnt ist.
Der Nutzung kollektiver Intelligenz spielen digitale Möglichkeiten wunderbar in die Hände. Das Internet beschleunigt den Prozess und ist selbst ein Medium zur Umsetzung des Prinzips: Dezentrales Wissen von vielen und verschiedenen Menschen kann über das Internet problemlos eingesammelt werden. Online können sie die „crowd“ erfreulich bequem in Ihre Entscheidungsfindung einbinden. Und dann kommt es auf Sie an, denn zur Entscheidungsfindung gehört es auch an den richtigen Stellen nein zu sagen.
Um es einmal mit dem renommierten Management Professor Henry Mintzberg zu sagen, ist die Essenz von Strategie zu entscheiden, was nicht zu tun ist. Darin liegt die Chance, dass Sie sich ausschließlich um Ihre wesentlichen Themen kümmern. Das ist eine gute Nachricht, denn es erlaubt Ihnen sich zu fokussieren. Doch was ist wesentlich?
Wenn Sie – wie wir – bei Ihrer Zukunftsstrategie Nachhaltigkeitsthemen mitdenken, dann bekommt das Thema Wesentlichkeit eine weitere Facette. Denn eine Wesentlichkeitsbestimmung gehört schlichtweg in ein ambitioniertes Nachhaltigkeitsmanagement samt Reporting. Hier gilt es dann zu ermitteln, welche Themen für das Unternehmen und auch für die Stakeholder wesentlich sind. Allerdings sollte die Stakeholder-Einbeziehung in jeglicher Hinsicht viel mehr als ein Pflichtprogramm sein, denn es lohnt sich! Der Fokus auf wesentliche Nachhaltigkeitsthemen erhöht den Marktwert um über vier Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus dem Jahr 2016
Die Frage nach der Wesentlichkeit ist definitiv eine strategische. Wir sind überzeugt, um Antworten auf die Fragen nach Ihren wesentlichen Themen und Impacts zu bekommen, stellt die Weisheit der Vielen eine wertvolle Ressource dar. Die gute Nachricht: Trotz komplexer Themen, unterschiedlicher Ansprüche und hoher Erwartungen muss ein Stakeholder-Dialog nicht schwierig sein. Was Sie dafür vor allem brauchen? Das passende Mindset - und eine fundierte Methode, mit der das Wesentliche gemeinsam auf den Punkt gebracht werden kann.
Das gehört zusammen: Ihr Mindset und die passende Methode
Ihr Mindset
- mutig sein
- nein sagen
- das Wesentliche im Blick haben
- gut zuhören
- aktiv Dialoge führen
- das Gemeinsame betonen
- Vertrauen aufbauen
- Ergebnisse offen kommunizieren
Die passende Methode
- Virtuelles Brainstorming
Virtuelles Brainstorming – viel mehr als eine Umfrage
Virtuelles Brainstorming ist weitaus mehr als eine Web-Umfrage! Warum? Weil es einen himmelweiten Unterschied gibt zwischen einem losen Haufen an Rohdaten (die Summe aller Feedbacks von Stakeholdern aus geläufigen Befragungen) und strukturiertem Wissen (analysierte, gewichtete, geclusterte und aggregierte Informationen, die konkrete Entscheidungen ermöglichen).
Damit ist das virtuelle Brainstorming als fundierte Methode, um an das Wissen der Vielen zu gelangen, der Schlüssel für eine tragfähige Zukunftsstrategie.
Was ist „Stakeholder Engagement“?
„Stakeholder Engagement“ ist eine zeitgemäße Form des Beziehungsmanagements. Es bezeichnet den aktiven Dialog eines Unternehmens mit seinen zentralen Stakeholdern, in dem es vor allem um Zuhören und um den Austausch geht. Ziel ist es gemeinsam Antworten auf strategische Fragen zu finden.
Das Whitepaper „Stakeholder-Engagement“ von Fährmann erhalten Sie hier.